bis zu welchem alter kann eine hündin trächtig werden?

nikitacandy

Medium Knochen
Hallo!

Ist jetzt vermutlich ne total doofe frage aber gibt es bei hunden auch eine art grenze wann es nix mehr wird mit den babys? meine maus ist jetzt ca im 15/16 Lebensjahr und wird nur noch sehr sehr unregelmäßig läufig. letztes jahr gar nicht mehr. jetzt fängt sie damit wieder an.

Natürlich pass ich da auf aber es würd mich trotzdem intressieren ob es biologisch noch möglich wäre das da gesunde junge kommen könnten.

lg manu
 
Hündinnen kommen nicht in den Wechsel, überhaupt ist das eine Besonderheit unserer Primatenspezies (lies nach Großmutterhypothese, wenn es dich interessiert).
Ich würde aber nicht damit rechnen, dass eine geriatrische Hündin noch einen gesunden Wurf großziehen kann, wenn ihr eigener Körper schon nicht mehr so kann wie er soll.
 
Ist zwar schon Ewigkeiten her, aber die 20j Nachbarskatze meiner Großmutter hatte auch noch ihren "Wurf" :eek::(
 
Eine ehemaliger Chef von mir war stolz darauf, dass seine Malinoishündin mit 12 Jahren noch Junge hatte.
War auch sonst ein Halbaffe, seine "Buchhaltung" hättest du sehen sollen.

Laut meinem Tierarzt sollten 8 Jahre die Obergrenze sein, wo das noch passieren darf. Danach ist die Hündin eine Omi, und zwar bevorzugt eine kastrierte Omi.
Während der intakte Rüde durch Testosteron weniger Gelenksbeschwerden hat und Verletzungen schneller ausheilt, wirkt sich der Zyklus der Hündin genau gegenteilig aus: Solche Beschwerden können sich zyklusabhängig verschlimmern. Das kastrierte Weibchen erlebt ein entspannteres und bequemeres Alter.

Eine Dobermannzüchterin erzählte mir von einem "Spitzenrüden" (nicht ihrem, es ging um die Gesundheit dieser Rasse), der mit 13 noch zum Decken eingesetzt wurde und Würfe gezeugt hat. Toll. :mad:
Offenbar war der Opapa noch in der Lage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was findest du daran denn schlecht?
Die Gene eines 13jährigen Rüden, der a) noch lebt und b) noch gesund ist, sind doch sicher wünschenswert für die Rassepopulation. Langlebigkeit und Altersfrische als Zuchtziel lassen sich doch sonst schwer umsetzen, oder? Und wir wollen doch alle Hunde, die bei guter Gesundheit ein hohes Alter erreichen.

Gut, falls der Rüde eh schon zigzig Würfe gezeugt haben sollte, kommt es jetzt auf einen mehr oder weniger nicht an, aber vom Prinzip her find ich es gut, wenn alte Rüden noch in der Zucht sind und nicht mit 8 schon verstorben.
 
Was findest du daran denn schlecht?
Die Gene eines 13jährigen Rüden, der a) noch lebt und b) noch gesund ist, sind doch sicher wünschenswert für die Rassepopulation. Langlebigkeit und Altersfrische als Zuchtziel lassen sich doch sonst schwer umsetzen, oder? Und wir wollen doch alle Hunde, die bei guter Gesundheit ein hohes Alter erreichen.

Gut, falls der Rüde eh schon zigzig Würfe gezeugt haben sollte, kommt es jetzt auf einen mehr oder weniger nicht an, aber vom Prinzip her find ich es gut, wenn alte Rüden noch in der Zucht sind und nicht mit 8 schon verstorben.

Recherchiere bitte eigenständig über genetische Alterungsprozesse. Männliche Wesen bilden ihren Keimzellenbestand fortwährend neu, während weibliche Wesen ihren Gesamtbestand vorgeburtlich anlegen.

Alte Männer (Männchen) sind keine geeigneten Väter.

Ältere (nicht alte) Weibchen bieten dem Nachwuchs immerhin Lebenserfahrung, was die schlechteren vorgeburtlichen Bedingungen zum Teil wett macht.

Ein uralter Rüde ist schlicht Betrug am teuer zahlenden Kunden.
 
kastriert ist sie nicht und jetzt lass ich es auch nicht mehr machen. mich wunderts das sie so alt geworden ist, da sie gesundheitlich nie wirklich bestens drauf war, deswegen haben wir auf die kastration auch verzichtet. wurde auch im tierheim aus diesem grund nicht gemacht da es einfach jedem zu gefährlich war.
warn gestern beim ta und der meinte, dass es scheint als würde sie nun scheinträchtig werden. wusste gar nicht das dies in der läufigkeit möglich ist.
jetzt bekommt sie was dagegen und hoffe das es dann für lange zeit wieder die letzte läufigkeit sein.
 
Also ich als Welpenkäufer - gerade bei Rassen die teilweise mit 8 jahren schon totumfallen (siehe Dogge, Dobi usw.), würde mich freuen, wenn der Vater weit über diesem Alter Füreine Erstbelegung ist bei mir mit max. 4,5 Jahren ende.
 
@Lykaon

Du bringst einen interessanten Aspekt ein, ich nehm an, du beziehst dich auf diese Publikation:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22914163

Das klingt ganz plausibel, es wurde allerdings die Spezies Mensch untersucht. Gut es werden bei den Säugerarten schon ähnliche Mechanismen da wie dort zugange sein, also kann man argumentieren, dass eine Übertragung der Befunde von Menschen auf Hunde statthaft wäre.

Über die de novo Mutationsrate in Hunden habe ich nichts finden können. Sollte sie gleich sein wie bei Menschen - also 2 Mutationen pro Lebensjahr - hätten die Welpen eines 12jähriger Rüden nur 16 mutierte Nukleotide mehr als die eines 4jährigern Vaters.

Durch die längere Lebensspanne des Menschen sammeln sich viel mehr Mutationen an als in einem kurzen Hundeleben (wenn wir mal von der gleichen Mutationsrate ausgehen wollen). Das späte Kind eines 70 jährigen Vater hat durchschnittlich 80 mutierte Nukleotide mehr als sein erstes Kind, dass er mit 30 Jahren gezeugt hat.

Es ist also zu erwarten, dass der Effekt bei Hunden weitaus geringer ausfallen würde als bei Menschen. Zudem gibt es ja auch die genannten positiven Aspekte eines alten Vaters, nämlich genau das Genmaterial, das ihm ermöglicht hat, dieses Alter zu erreichen.

Es läuft also wie so vieles auf ein Abwägen der Pros und Cons hinaus. Betrug am Kunden kann ich aber selbst bei strengen Maßstäben nicht sehen - das Alter des Rüden wird ja nicht verheimlicht und die Gefahr durch Mutationen wird durch den Nutzen guter Gene wieder aufgewogen.
 
Während der intakte Rüde durch Testosteron weniger Gelenksbeschwerden hat und Verletzungen schneller ausheilt, wirkt sich der Zyklus der Hündin genau gegenteilig aus: Solche Beschwerden können sich zyklusabhängig verschlimmern. Das kastrierte Weibchen erlebt ein entspannteres und bequemeres Alter.

Na da bist du (und auch dein TA) aber, was Gelenkprobleme bei der Hündin angeht aber gehörig auf dem Holzweg... Durch das fehlende Östrogen kommt es häufig zur Osteoporose... Das Bindegewebe wird auch schwächer...

vor allem ist es echt "lustig", wenn die Hündin nach der Kastra inkontinent ist...
 
Osteoporose beim Hund meinst du?

Na vielleicht bei kaputt gezüchteten Riesenrassen wie dem Irish Wolfhound. :rolleyes:

Ansonsten wüsste ich keine kastrierte Hündin, die ohne Cushing oder ähnliche Komplikationen Osteoporose entwickelt hätte.

:rolleyes: Meine Hündin ist heute fitter und beweglicher als mit 6 Jahren. Sie hat ernste Veränderungen an der Wirbelsäule, der Zyklus wäre ihr aus diesem Grund nicht mehr zumutbar. Das fehlende Östrogen bedeutet auch, dass sich das Testosteron mehr auswirken kann. Ja, auch weibliche Wesen bilden es.
Zwar kämpft das Hundchen seit der Kastra mit den Kilos, aber ansonsten hat sie von dem Eingriff profitiert.

Und nein, sie ist nicht inkontinent. Der Eingriff war teuer, wurde aber auch 1A durchgeführt.

Die Kastration hat einige. Nachteile, vor allem die Frühkastration. Aber zu sagen, eine alte Hündin müsste bis zum 15 Jahr noch läufig werden, damit sie gesund bleibt, ist purer Unsinn. (Und wird sonst nur in rückständigen Jägerkreisen verzapft.)
 
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