Ja, das ist so. Zunächst muss der Besucher zu den Securitys, wo er einen Bogen ausfüllen muss (wegen Kontaktnachverfolgung im "Fall des Falles"), und sein Impfzertifikat und auch sein negatives Testergebnis herzeigen muß. Ausserdem führen diese Securitys Listen um festzustellen ob die erlaubte Anzahl an Besuchen nicht überschritten wird. Erst wenn das alles geklärt ist, darf der Besucher auf die Station.
Darum geht es aber nicht. Das Problem ist, dass die Besuchsregeln sehr restriktiv sind. Derzeit (ich hoffe, das ändert sich morgen mit den Lockerungen - weiss es aber noch nicht), dürfen Patienten in der ersten Woche gar keinen Besuch bekommen und danach 1x/Woche von nur einer Person. Dass das belastend - sowohl für die Patienten selbst, als auch für deren Angehörige - ist, kann man ja gut nachvollziehen. Wenn ein Patient z.B. nicht in der Lage ist, mit seinem Handy zu telefonieren, dann können seine Angehörigen erst mal eine ganze Woche gar nicht mit ihm in Kontakt treten - klar machen sich viele dann auch Sorgen und bei dem ein oder anderen wächst der Frust. Speziell die Tatsache, dass man ohnehin nur geimpft und aktuell getestet auf Besuch kommen darf und das dann trotzdem nur 1x/Woche, fällt manchen halt schwer zu verstehen (kann ich auch wirklich nachvollziehen).
Die ganz entschiedene Mehrheit "schluckt" das ja eh und ist friedlich und freundlich und einfach nur froh ihren Angehörigen wieder zu sehen, wenn sie auf die Station kommen. Aber hin und wieder kommt's halt auch vor, dass jemand seinem Frust "Luft macht" - und das dann natürlich nicht unten bei den Securitys, wo er sich "ausrechnen" kann, dass er dann wieder nicht zu seinem Angehörigen rauf gehen kann.
Ich wollte mich darüber auch überhaupt nicht "beschweren", ich seh das eh ein. Ich wollte nur sagen, dass "unangenehme Kundengespräche" halt in zahlreichen Berufen hin und wieder vorkommen - nicht "nur" bei denjenigen, die für Impfpflichtbefreiungen zuständig sind.
Liebe Grüße, Conny