Flegeljahre - Kastration?!

Mnemosyne

Profi Knochen
Hallo,

mein Platon ist ein Zwergpinscher und jetzt 1 Jahr und 3 Monate.

Seit ca. einem Monat hat er seine Sexualität entdeckt, muss jedes Lackerl abschlecken und wenn er Weibchen sieht, bzw. kastrierte Rüden dann gehorcht er nicht, will sie besteigen etc. Vor kurzem wollte er sogar schon ein Polster besteigen.

Seit zwei Tagen ist er nun aggressiv gegenüber anderen Rüden - Normalerweise ist er mit allen Hunden verträglich, aber letztens wollte er in der Hundezone raufen und heute hat er dreimal beim Spazieren die Nackenhaare aufgesträubt und geknurrt etc, nur durchs Beschnuppern eines Rüden.

Mir ist klar, dass er momentan in der "Pubertät" ist, aber nach Rücksprache mit meiner Tierärztin empfiehlt sie mir eine Kastration, eben um dieses Verhalten zu verhindern und da sie laut Erfahrung meint, dass es bei Hunden dieser Größe meistens einen erhöhten Sexualtrieb gibt und in späteren Jahren Probleme mit Hoden und Prostata.

Wir haben jetzt am 8. unseren Kastrarionstermin, dennoch würde ich um eure Tipps, Ratschläge und Erfahrungen bitten.

Wie soll ich mich jetzt verhalten bei Rüdenkontakt? Was soll ich nach der Kastration beachten etc....

Danke und liebe Grüße!
 
Hallo,

mein Platon ist ein Zwergpinscher und jetzt 1 Jahr und 3 Monate.

Seit ca. einem Monat hat er seine Sexualität entdeckt, muss jedes Lackerl abschlecken und wenn er Weibchen sieht, bzw. kastrierte Rüden dann gehorcht er nicht, will sie besteigen etc. Vor kurzem wollte er sogar schon ein Polster besteigen.

Seit zwei Tagen ist er nun aggressiv gegenüber anderen Rüden - Normalerweise ist er mit allen Hunden verträglich, aber letztens wollte er in der Hundezone raufen und heute hat er dreimal beim Spazieren die Nackenhaare aufgesträubt und geknurrt etc, nur durchs Beschnuppern eines Rüden.

Mir ist klar, dass er momentan in der "Pubertät" ist, aber nach Rücksprache mit meiner Tierärztin empfiehlt sie mir eine Kastration, eben um dieses Verhalten zu verhindern und da sie laut Erfahrung meint, dass es bei Hunden dieser Größe meistens einen erhöhten Sexualtrieb gibt und in späteren Jahren Probleme mit Hoden und Prostata.

Wir haben jetzt am 8. unseren Kastrarionstermin, dennoch würde ich um eure Tipps, Ratschläge und Erfahrungen bitten.

Wie soll ich mich jetzt verhalten bei Rüdenkontakt? Was soll ich nach der Kastration beachten etc....

Danke und liebe Grüße!

Das Thema ist ja hier schon fast verpönt:eek: leider!

Ich denke das es die richtige Entscheidung war, gerade auch desswegen weil sich dein Hund ja doch sehr unter Stress setzt.

Solange er jetzt noch so wild auf andere Hunde reagiert, würde ich entweder wo spazieren gehen wo nicht allzuviele Hundebegegnungen auf dich zukommen oder wenn du einen anderen Hund siehst, deinen zur seite nehmen ihm einen Befehl sagen wie zb. sitz und dabei soll er sein leckerli anschauen, so konzentriert er sich drauf (ist zumindest bei meinem so;))

Nach der Kastration würde ich ihn genau beobachten und nicht sofort voll beanspruchen....
 
Wieso verpönt ;)

Wenn der hund so extrem darauf reagiert wärs ja nur qual ihn so herum laufen zu lassn ;)


Also ich würde wenns wirklich damit zusammen hängt auch kastrieren !
 
*gg* Hier hat sowieso mind. einer bzw. eine was zu meckern, aber ist ja egal :)

Ich hatte nicht vor ihn kastrieren zu lassen, aber er ist wirklich total gestresst und außer sich, sobald er ein Lackerl entdeckt oder einer netten Hundedame begegnet, dann bin ich nur noch Luft für ihn ;)
 
Ja oke ... aber wenn der Hund darunter leidet ist es ja schwachsinn ihm so herum laufen zu lassn ! :)

und alt genug wär er eh auch :)

Sehe ich genauso:);)

*gg* Hier hat sowieso mind. einer bzw. eine was zu meckern, aber ist ja egal :)

Ich hatte nicht vor ihn kastrieren zu lassen, aber er ist wirklich total gestresst und außer sich, sobald er ein Lackerl entdeckt oder einer netten Hundedame begegnet, dann bin ich nur noch Luft für ihn ;)

Wenn man dem leiden ein ende bereiten kann dann sollte man das auch machen....

drück dir die Daumen das alles gut geht
 
Hmm... Stress gehört zur Pubertät dazu. Auch viele der Sachen, die du aufgezählt hast. Hatte mein Rüde z.T. auch. Nachdem er vollkommen erwachsen war, war das kein Thema mehr. Mal erwachsen werden lassen, wäre auch eine Möglichkeit.
 
Bin schon ziemlich aufgeregt, weil es ja doch eine OP ist...

Wie lange muss der Hund einen Trichter tragen?!

Bei Whisky bis zur Nahtentfernung, das waren 10 Tage.
Aber er hatte den Trichter nur auf der Straße und beim TA, ansonsten hatte ich ihn im Auge bzw er eine alte Kinderstrumpfhose an.
 
Hmm... Stress gehört zur Pubertät dazu. Auch viele der Sachen, die du aufgezählt hast. Hatte mein Rüde z.T. auch. Nachdem er vollkommen erwachsen war, war das kein Thema mehr. Mal erwachsen werden lassen, wäre auch eine Möglichkeit.

Hm, glaubst du wirklich, dass sich das später legt? Er gehorcht garnicht sobald ein Weibchen in der Nähe ist, er kommt nicht mehr, wenn ich ihn rufe etc.

Ständig leckt er Lackerl auf, deswegen hatte er sich schon mal eine schlimme Infektion eingefangen.

Ich hab nur Angst, dass er dann dieses Verhalten, vorallem das Aggressive gegenüber Rüden beibehält.
 
Bin schon ziemlich aufgeregt, weil es ja doch eine OP ist...

Wie lange muss der Hund einen Trichter tragen?!

Wenn er sich benimmt, muss er den Trichter gar net tragen. Mein Rüde hatte ihn nach der Kastration nur dann auf, enn ich nicht im Haus war. In der Regel sollte man 10 bis 12 Tage dafür Sorge tragen, dass er nicht an die Naht geht.
 
Bei uns war das auch alles (bis auf die Aggression gegen Rüden) da. Es war natürlich nervig, zu schauen, dass er nicht einfach einer Hündin nach rennt, weil ihr Hintern gerade so interessant ist, aber das hat sich (mit Erziehung und Hilfe einiger Hündinnen die die hündische Sprache noch sprechen können) sehr gut gelegt.

Auch das Schlecken hat sich gegeben (zum Teil Erziehungssache, zum Teil Desinteresse von seiner Seite aus). Im Normalfall lernt ein Rüde relativ schnell, was wirklich interessant ist und was nicht. Am Anfang is er halt mir der gesamten Situation "überfordert", da riecht auf einmal einfach alles total toll.
 
Habe meinen - auch kleinen - Rüden - ungeplant früh - mit 7 1/2 Monaten kastrieren lassen, weil er mit 6 1/2 Monaten schon sehr weibernarrisch war und ich fürchtete, daß er abhaut o. ä.
Er ist noch nicht angeberisch gewesen...
Er erkennt auch als 9 jähriger die "schönen Damen", flirtet, läßt aber leichter von ihnen ab und rennt nicht weg. Auf Deutsch , er genießt sein Leben eigentlich.
Sein Vorgänger wurde auch - als großer und erster Hund in der Stadt kam er erst etwas später unter`s Messer - kastriert und hatte ein schönes Leben danach. Er konnte auch flirten, war aber gut zu haben. An der Leine geben viele an, aber er raufte nicht und war frei auch anständig unter Hunden. Er schützte "sein Rudel" eventuell - aber nur durch Mauern und ruhiges aufrechtes Dazwischen-Durchgehen...Beim Großen glaube ich, daß er schwierig werden hätte können.
Mein Kleiner war gut sozialisiert, bekam beim Erwachsenwerden wegen seiner Zartheit vor lebhaften , besonders großen, Hunden wegen der Spielgrobheiten etwas Angst und angst-bellt bei manchen, wenn er an der Leine ist, kann aber recht brav frei "Fuß" an anderen Hunden vorbeigehen..Und wenn er ganz frei ist, erkennt er schon, zu welchem er besser nicht hingeht..Und ich schau natürlich sehr genau, wo ich ihn hinlasse ;) !

Ich würde Dir für die Übergangszeit raten, ihn sehr in Unterordnung zu nehmen.
UND die Halbwertszeit , also die Zeit, die es braucht, bis im Körper vorhandenes Hormon abgebaut ist, ist 3 Monate. Er benimmt sich also noch einige Zeit wie unkastriert. Durch den bei der Geburt erfolgenden Testosteron-stoß bleibt er ohnehin männlich gefärbt im Wesen. Das heißt, es ist gut, wenn er jetzt dran kommt, weil die Grundstimmung ohnehin bleibt und es durch längers Warten immer schwieriger wird...

Du mußt sehr genau aussuchen, mit wem Du ihn zusammenlassen kannst, damit er nicht noch giftiger wird! Das wird sonst sehr mühsam.

Beschäftige Dich selber viel mit ihm, gibt ihm andere "Erfüllung", nicht nur Spaziergang...Dann schafft Ihr es schon noch, ein friedliches Leben miteinander aufzubauen.

Alles Gute

F-K
 
Wahnsinn, man lernt nie aus, meiner hat gar keinen Trichter bekommen:confused: hatte es aber sehr gut überstanden;)
 
Glücklich war Whisky weder mit Trichter nochmit Strumpfhose

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Es soll sicher nicht daran scheitern, dass ich ihn erziehe. Sobald ich merke, dass er was schleckt, dann ermahne ich ihn, aber er ist extrem stur, lässt sich nicht wegziehen etc. Bei Weibchen kann ich laut rufen, schreien, ihn holen - Sitz machen lassen, kaum zwei Sekunden will er wieder wegrennen.

Das mit den Rüden hat er erst seit zwei Tagen...
 
Wir haben unseren rüden auch kastrieren lassen weil unsere hündin kurz vor der läufigkeit stand.
tja jetzt ist er kastriert und vom verhalten her genau wie vorher.er besteigt sie bei jeder läufigkeit und ist so vom wesen her auch gleich geblieben.

trichter haben wir keinen gebraucht. unserer hat nicht an der wunde geschleckt.
 
Wir haben auch so ein *Exemplar* und standen bis vor wenigen Wochenauch vor der Frage *Kastration ja oder nein*. Er will bei kastrierten Rüden aufreiten bzw. tut es, wenn ich ihn nicht rechtzeitig abrufe. Aber er lässt sich abrufen.

Mittlerweile hat er einen Mastzelltumor und wurde vor wenigen Wochen operiert, so daß das Thema *Kastration* erst einmal in den Hintergrund getreten ist.

GlG Jutta
 
Ich habe einen Trichter - aber den hat er kaum tragen müssen - ich habe gleichzeitig die Wolfskrallen wegnehmen lassen. Aber das Ganze war keine Sache.

"Erwachsen werden lassen" würde ich ihn nicht, zumal er ja - kleine Hunde sind früher ausgereift! - ohnehin schon nicht mehr völlig unreif ist mit 15 Monaten. Und ich habe auch den Eindruck, daß dann eben die Eigenart ausgeprägter bleibt.
Ich finde es nicht so toll, einen Hund in unserer Umgebung unbedingt total "Wildhund" werden zu lassen, weil er es dann umso schwerer hat und gar mit mehr Druck behandelt wird. Wenn er im Wesen jünger bleibt, hat er an unseren Möglichkeiten mehr Freude, z.B. dem Lernen, an Sport...
Sicher, wenn man schon vom ersten Tag an mit dem Hund - natürlich altersgemäß! - lernt, hat er später daran auch Freude - auch wenn er "erwachsen" ist. Aber es gelingt nicht jedem, eine so starke Gehorsamsbindung aufzubauen, daß er alles in ein harmonisches Ganzes bringen und den Hund in unserer Zivilisation etc...glücklich machen kann

LG F-K
 
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