Krieg in der Ukraine

"Bestellungen" in russischen Restaurants dürften noch gehen. (nicht über Google) Zumindest kann man sie absenden und einen Text (am besten russische Übersetzung) mitschicken.
Die Leute müssen aufwachen! Erkennen, welche Lügen ihnen präsentiert werden. Auch wenn Angst vorherrscht - wenn es mehr werden - gemeinsam sind sie stark.
 
Brigitte, ich glaube nicht, dass es an der Aufklärung hapert ... Die Menschen dort, die noch selber denken, wissen schon noch, wo sie Informationen holen können. Die anderen, die so sehr von der Propaganda beeinflusst sind, lassen sich durch nichts von ihrer Meinung abbringen.
Da sind ja "unsere" Impfgegner noch harmlos dagegen.
Und selbst wenn manche durch Aufklärung umdenken ... was können sie tun? Sobald man dort eine regimekritische Äußerung tätigt, ist man für 15 Jahre weggesperrt. Oder gar vergiftet wie Alexei Nawalny
 
Ich glaube, dass viele Russen gar nicht wissen, was läuft. Eine kleine Militäraktion - das wird schon rasch wieder vergehen. Bilder sehen sie ja nicht, außer die, die sich wirklich informieren. Aber aufrütteln kann man auch die, die noch immer unwissend sind. Ich denke schon, dass sie in gewisser Weise etwas tun können. Der Druck von innen wird steigen. Und je mehr es sind, umso besser. Das darf nicht in Form von Beschimpfungen geschehen, nur um Bitte um Frieden. Um Klarmachen, dass es den "Schwestern und Brüdern", wie Putin das so nannte, saudreckig geht. Dass vormals blühende Städte nun in Schutt und Asche liegen. Dass auch Frauen und Kinder ermordet werden. Dass 2 Millionen Menschen auf der Flucht sind.
Nein, steter Tropfen höhlt den Stein. Man darf nicht aufgeben!
 
Da muss man aber auch verstehen, dass dies einem Machthungrigen egal ist.
Und was er wie nennt ("Schwestern und Brüder"), ist da auch nicht mehr glaubwürdig.
Da denke ich schon, dass die wirtschaftlichen Sanktion seitens des Westen mehr bewirken können.
 
Bisher habe ich mich ja aus der Diskussion raus gehalten, aber jetzt muss auch ich mal was sagen

Ich finde dein Engagement an sich gut Calimero, aber das ist verlorene Liebesmühe. Wenn du mit 15 Jahren Haft rechnen musst und mit Konsequenzen für deine Familie dann überlegst du dir sehr wohl, ob du aufstehst oder nicht. Gerade die Russen in den Großstädten wissen genau was los ist. Die Leute am Land wissen davon eher weniger, da Sie oft nicht über Internet und Co verfügen, aber die haben andere Probleme als sich wegen Ukrainern Gedanken zu machen. Russland wird von Putin und seinen Generälen regiert und das ziemlich brutal. Du musst in Russland wirklich Angst haben, wenn du etwas gegen das Regime sagst. So bitter das Leid der Ukrainern ist, aber ich würde mir auch 10x überlegen ob ich etwas sage, wenn ich weiss, dass ich dann in einem russischen Gefängnis lande und das für etliche Jahre. Abgesehen die Konsequenzen für meine Familie.

Was mich derzeit beunruhigt sind natürlich die Flüchtlinge, allen voran die Kinder, aber ich mache mir auch ziemlich Gedanken darüber was dies für uns bedeutet. Die Gas und Spritpreise explodieren derzeit und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Gerade Menschen in Österreich die eh schon an der Armutsgrenze leben, werden nun endgültig Probleme haben, denn die erhöhten Spritpreise werden sehr wohl an uns weiter gegeben. Heizen wird für viele unbezahlbar werden. Die Lebensmittel werden durch die hohen Spritpreise noch teurer. Wenn alles teurer wird, können sich die Menschen auch weniger Leisten, sprich unsere Wirtschaft leidet noch mehr darunter. Ich sehe derzeit eine absolute Abwärts-Spirale bei uns und das macht mir echt große Sorgen. Wo ist die Hilfe für die Österreicher die sich einfach das Leben nicht mehr leisten können?

Ich finde es super, wenn man den Flüchtlingen aus der Ukraine hilft. Aber wir dürfen auch die Menschen bei uns nicht vergessen und das tun derzeit viele.
 
Ach Brigitte. Schau in die Geschichte, auch die Alliierten haben Flugblätter abgeworfen, haben versucht, aufzuklären. Und was hat es gebracht? Die Leute, die es wissen wollten, wussten es - dass der Krieg schlecht läuft, dass unglaubliche Verbrechen verübt werden - trotzdem gab es kaum Widerstand.

Ich hab den größten Respekt vor jeder, jedem, der sich traut, zu demonstrieren. Dazu gehört unglaublicher Mut Aber das ist eine winzige Minderheit, auch wenn für uns 5000 Leute nach gewaltig viel klingt. Und Putin kratzen die nicht.
 
Aber man kann nicht nichts tun. Nur humanitäre Hilfe ist zu wenig. Die Nato muss sich raushalten, sonst haben wir einen Weltkrieg. Aber schweigen - nein! Es ist ganz einfach die Aufklärung, die notwendig ist.
 
"Es gibt viele andere Möglichkeiten, den leidenden Ukrainern zu helfen", beispielsweise durch die Verbreitung von Augenzeugenberichten im Internet.
Oder Selbstgeschriebenes. In Russisch übersetzt.
 
Und dann?
Demonstranten werden direkt ins Gefängnis verfrachtet.
Und dass Soldaten nach ihrer Aufklärung die Waffen wegwerfen, ist wohl auch nicht zu erwarten.
 
Brigitte am meisten hilfst du im Moment mit Geld spenden. Später vielleicht noch mit der Zurverfügungstellung von Wohnraum. Ihr habt doch einen Zweitwohnsitz, oder?
Vielleicht gerade für Leute mit Hund, denn die haben es ohnehin besonders schwer, irgendwo unterzukommen.
 
Brigitte, das, was du betreibst, ist Pseudohilfe, purer Aktionismus, damit du dich gut fühlst. Leiste echte Hilfe! Nimm ein paar Euro in die Hand und spende. Oder geh auf Rbnb, nimm dir ein Zimmer in der Ukraine, das bringt den Leiten dort bisschen Geld ( und sei dankbar, dass du als Pensionistin die letzten Jahre nicht einen Gedanken an Geld verschwenden musstest).
Oder steh auf, geh in ein Flüchtlingszentrum und hilf dort. Train of hope sucht wieder Leute.

Mach was Sinnvolles.
 
Bei Nachbar in Not kann man z.B. spenden. Zum Zweitwohnsitz - hier wohnen wir, bzw. mein Mann ständig und ich pendle hin und her. Außerdem ist der Zweitwohnsitz relativ klein, nur eine kleine Wohnung. Aber wenn Flüchtlinge hierher kommen, in unsere Nähe, möchte ich mithelfen, kochen z.B.
 
@Radetzky jetzt bin ich deinem Vorschlag gerade gefolgt und wollte dort eine Unterkunft buchen. Bin aber jetzt unsicher geworden, ob 1. das Geld dort überhaupt noch ankommt, und ob 2. es die Betreiber des Hotels dort überhaupt noch gibt sondern schon auf der Flucht ....

Wahrscheinlich ist es trotzdem besser, an "Nachbar in Not" zu spenden
oder an die Links, die Brigie gesendet hat



 
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Brigitte, wenn man helfen will, muss man zuerst schauen was der andere braucht - was er annehmen kann - und was ihm tatsächlich hilft.

Ganz egal wie lang du mit irgendwem in Russland redest - es wird nichts bewirken, außer diese Person in Gefahr zu bringen.

Wir leben hier in einem freien, demokratischen Land, wo jeder sagen kann was er möchte, und für was auch immer demonstrieren kann, oder Volksbegehren initiieren und unterschreiben kann, ohne deswegen irgendwas befürchten zu müssen. Und dennoch bewegen selbst große Demonstrationen und Volksbegehren meist nur wenig.
Am meisten bewirkt man, indem man wählt. Oder selbst in politischen Organisationen mitarbeitet und Lobbyarbeit betreibt.

Gibt es in Russland freie Wahlen? Möglichkeiten zu Demonstrationen, Volksbegehren? Nein. Etwas anderes zu sagen als es von Staats wegen erlaubt ist, ist gefährlich - und jetzt wurde das verschärft und jede Kritik ist mit jahrelangen Haftstrafen bedroht. Und das ist keine Haft wie wir sie verstehen. Folter, Mangelernährung und fehlende medizinische Versorgung sind eher die Regel als die Ausnahme. Die Familie erfährt nicht mal, wo die verhafteten Angehörigen sich befinden, und hat selbst auch unter Repressalien zu leiden.

Das ist ein Regime, das durch Angst herrscht.
Genauso brutal wie jetzt in der Ukraine vorgegangen wird, wird, wenn es für nötig befunden wird, auch gegen das eigene Volk vorgegangen.

Wenn du tatsächlich helfen willst - dann betätige dich nicht als Agitatorin, die andere ins Feuer schickt.
Ein Nawalny hat das Recht, andere zum Kampf gegen das Regime aufzufordern. Weil er selbst Leib und Leben riskiert dafür. Deshalb ist er nach Russland zurückgekehrt, obwohl er wusste dass er dort für lange, lange Zeit in Haft sein wird.
Ich, du, die wir hier im Westen in Sicherheit sind - wir haben dieses Recht nicht.

Hilf denen, die herkommen und Hilfe brauchen.
 
@Radetzky jetzt bin ich deinem Vorschlag gerade gefolgt und wollte dort eine Unterkunft buchen. Bin aber jetzt unsicher geworden, ob 1. das Geld dort überhaupt noch ankommt, und ob 2. es die Betreiber des Hotels dort überhaupt noch gibt sondern schon auf der Flucht ....

Wahrscheinlich ist es trotzdem besser, an "Nachbar in Not" zu spenden
oder an die Links, die Brigie gesendet hat



Es gibt viele Möglichkeiten, zu spenden, ich denke, je vielfältiger sie genutzt werden, desto mehr kommt an. Also tu das, wo du das beste Gefühl hast. Ich hab das mit Airbnb geschrieben, weil ich grad diesen Artikel dazu gelesen hatte, und weil Freunde das gemacht haben.
 
Wäre eh eine gute Idee gewesen, aber jetzt, wo mehr und mehr zerstört wird, ist es wahrscheinlich besser, sich auf Flüchtlinge vorzubereiten und denen, die dort ausharren, Hilfsgüter zukommen zu lassen.
Ist ja fast unvorstellbar in unserem heutigen Wohlstand, dass es sein muss, die notwendigsten Nahrungsmittel und sanitäre Artikel in ein europäisches Land zu bringen!
 
Die Lieferung von MiG-29 scheint schon fix zu sein.
Hoffentlich führt das zu keiner weiteren Eskalation von Seiten Rußlands.
 
Update: sieht so aus, als hätten mehrere diese Bedenken. Jedenfalls liest man heute, sie wären davon wieder abgekommen.
Für die dadurch wohl sehr enttäuschten Ukrainer tut mir das leid, aber ich glaube, oder besser: hoffe, dass es die bessere Entscheidung ist.
 
Im Nachrichtenmagazin kam geerade die Meldung, dass die Übergabe in D auf der US-Base Ramstein stattfinden soll, die Amerikaner dies aber ablehnen, da P das als aktives eingreifen der Nato auslegen könnte.
 
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