Marxdorfer-mehrere Fragen

Hallo,

wir haben 2 Hunde von dort und hatten eigentlich, nachdem wir den ersten geholt haben, nicht mehr vor, uns dort nochmal einen zuholen, weil uns die Umstände nicht gefallen haben. Es waren ca. 30 erwachsene Tiere in Zwingern gehalten, diese waren sehr scheu und auch die Unterbringung der Welpen war nicht, wie wir erwartet hätten. Unsere erste Hündin hat sich jedoch prima entwickelt und so kam es, dass wir nach dem Tod unserer Husky Schäfi Mix Hündin wieder eine Partnerin für unsere erste suchten. Nachdem wir keine passende Hündin fanden, entschlossen wir uns, doch nochmal zum Züchter zu fahren, denn mittlerweile sind sie umgezogen und züchten unterm IHV e.V., so dass wir davon ausgegangen sind, die Bedingungen wären nun andere. Als wir ankamen, erwarteten uns 3 Würfe , die in 3 separaten Zwingern und ohne ihre Mami saßen..Ich will jetzt nicht zu weit ausufern, nach ewigem Hin und Her haben wir eine fast 4 Monate alte Hündin mitgenommen, die aus einem Wurf stammt, der versehentlich passiert ist, da die Mutter noch zu jung war..Da wir keine Zuchtabsicht haben, war es uns egal, dass wir sie ohne Papiere bekamen - das dicke Ende kam, als wir mit ihr nach Hause fuhren. Sie kannte ja ausschließlich den Welpenzwinger und ihre Geschwister. Von Prägung keine Spur. Es ist bis heute (17 Monate ) teilweise unmöglich, mit ihr vor die Tür zu gehen. Wir sind nun aus der Stadt weg gezogen weil es einfach nicht ging. Was ich sagen will: die Hunde werden als sozialierte "Wolfhunde light" verkauft, sie sind jedoch genau das Gegenteil. Also bitte schau Dich, wenn Du Dich informieren willst, genau um und achte darauf, dass die Bedingungen in etwa den Deines Lebensumfeldes entsprechend. Es gibt mittlerweile noch andere Züchter, die sich sehr viel Mühe mit der Prägung geben. Das haben wir aber leider zu spät erfahren, denn im Internet stößt man ja nur auf mehrere Seiten, die aber alle der selben Zucht zuzuordnen sind. LG
 
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& genau solch Aktionen verstehe ich nicht

Ihr habt euch durch den Kauf eines weiteren Welpen aus dieser dubiosen "Zucht" kein leichteres Leben geschaffen & der Züchter freut sich einen Haxn aus, denn die Welpen kommen ja dann doch weg, egal wie sie gehalten werden.

Genau SO stoppt man diese unseriösen Zuchten keineswegs.

Wenn man wirklich einen gut sozialisierten Hund haben möchtest, muss man eben lange suchen, ggf auch einen Züchter im Ausland aufsuchen.

Noch immer frage ich mich, was die genaue Intention ist, so einen Hund zu halten - der halb verwildert ist, wenn man ihn nicht richtig sozialisiert und bei den Wolfshunden muss man da schon sehr früh dran sein, wenn da zwischen der 3.-8. Woche nicht viel passiert außer Zwingerhaltung, dann sollte man sich selbst einen gefallen tun, und den Welpen nicht mitnehmen, denn einen Hund zu halte, den man mit 17 Monaten nicht ausführen kann... was hat das für eine Zukunft? Außer harte Arbeit Geldinvestitionen und nach etlichen Jahren dann mal einen halbswegs "normalen" , scheuen Hund zu haben?
 
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Hallo,
Dein Beitrag ist zwar schon etwas älter, da ich aber auf der Suche nach ähnlichen Erfahrungen bin, bin ich darauf gestoßen und wollte Dir folgendes mitteilen: wir haben 2 Marxdorfer Wolfshunde, die eine haben wir vor 6 Jahren dort gekaift. Uns wurden einmal die erwachsenen Tierein den Zwingern gezeigt, ich schätze, um die 30 Tiere und alle machten einen sehr scheuen Eindruck - was einen schonmal verwundern sollte, denn der MWH wurde ja gezüchtet, um die Scheu des Saarloos WH rauszubekommen, und ihn offener und leichter händelbar zu bekommen, eben, wie Du schreibst, als alltagstauglichen Familienhund. Unsere erste Hündin war 8 Wochen alt, als wir sie bekamen, dementsprechend war die Prägephase noch nicht abgeschlossen. Die Welpen waren in einer kleinen Kammer mit Kleintiereinstreu, ohne ihre Mutter. Die Muttet wurde uns auf Wunsch kurz vorgestellt, musste dann jedoch wieder zurück in den Zwinger, was für uns in höchstem Maße verwunderlich war..Nun gut, lange Rede, kurzer Sinn - die erste Hündin hat sich mit den Jahren sehr gut entwickelt. Sie hatte die typische Scheu vor allem unbekannten, die ich mittlerweile jedoch nicht mehr dem Wolfshund zuordne, sondern einfach den fehlenden Reizen in der Prägephase. Wir wussten es jedoch nicht besser und haben einfach geglaubt, was man uns sagte. Sie ist der tollste Hund geworden, den man sich vorstellen kann, jedoch nicht, weil er aus einer bestimmten Zucht kommt, sondern weil wir uns extrem viel Mühe und Zeit genommen haben für sie. sie kann nun auch locker ein paar Stunden alleine bleiben, das war ab einem Alter von 4 Jahren möglich. Wir können sie nun auch wirklich überall mit hin nehmen, und so kam es, dass wir, obwohl wir eigentlich nicht nochmal einen Hund von dort wollten, doch nochmal zum Züchter fuhren, nachdem unsere Zweithündin verstarb. Als wir beim Züchter ankamen, erwarteten uns 3 Zwinger voller Welpen ( also, 3 Würfe),alle ohne Muttertier. Allein das hat uns sehr stutzig gemacht. Der Wurf unserer "neuen" Hündin war ungeplant, da die Mutter noch zu jung war für die offizielle Zucht, und sollte ohne Papiere für 750€ abgegeben werden. Da die Züchter sehr nett sind und uns einiges erzählten, empfanden wir es als "nicht weiter schlimm ", denn wir hatten nicht die Absicht, zu züchten. Unsere kleine kam mit knapp 4 Monaten zu uns in die Stadt. Sie erlebte den Schock ihres Lebens, denn bis dahin kannte sie nur ihren Zwinger auf dem Land. Es dauerte über 1 Jahr, bis sie stubenrein wurde, außerdem fraß sie von Beginn an ihren Kot, dies wurde uns als "normal " verkauft. ..Unsere kleine ist nach wie vor so scheu, dass man manchmal kaum vor die Tür gehen kann mit ihr. Sie fürchtet sich vor allem - besonders jedoch vor Kindern. Wir haben mehrmals mit den Züchtern gesprochen, weil wir uns keinen Rat mehr wussten. Die angebotene Hilfe haben wir jedoch nicht angenommen, weil sie von unserem Denken, Handeln und Zusammenleben mit den Tieren komplett abweicht. Unser Hund hat einen Schaden erlitten, weil er nicht geprägt wurde. Die anderen Hunde aus diesem Wurf sind ins Ausland gegangen, so dass ich, außer zu einer Schwester, keinen Kontakt habe. Wäre unsere kleine nicht in die Stadt gekommen, hätte man wahrscheinlich weniger Probleme gehabt, aber so war und ist es für alle die absolute Hölle. Nichts desto trotz ist sie absolut zum liebhaben, hat einen wundervollen Charakter ist lustig und verschmust - dennoch würde ich in Zukunft keinen Hund mehr von dort holen, und kann nur jedem ans Herz legen, sich sehr genau zu informieren, denn es sind lrine Hunde, die man mal eben so nebenherlaufen lassen kann. So vermittelt es jedoch die Plattform..Sorry - das ist schon die Kurzfassung. ..LG
 
..bin absolut Deiner Meinung. .die Intention war tatsächlich die, dass unsere 1.Hündin einfach traumhaft geworden ist und wir bei der kleinen, die wir nun haben, nicht wollten, dass sie da bleiben muss, um auch Welpen zu bekommen. Ich weiß, das war komplett kopflos - da es jedoch mit unserer ersten wirklich gut geklappt hat, habe ich nicht erwartet, dass 6 Jahre später das Gegenteil der Fall sein wird...
 
Hallo,
Dein Beitrag ist zwar schon etwas älter, da ich aber auf der Suche nach ähnlichen Erfahrungen bin, bin ich darauf gestoßen und wollte Dir folgendes mitteilen: wir haben 2 Marxdorfer Wolfshunde, die eine haben wir vor 6 Jahren dort gekaift. Uns wurden einmal die erwachsenen Tierein den Zwingern gezeigt, ich schätze, um die 30 Tiere und alle machten einen sehr scheuen Eindruck - was einen schonmal verwundern sollte, denn der MWH wurde ja gezüchtet, um die Scheu des Saarloos WH rauszubekommen, und ihn offener und leichter händelbar zu bekommen, eben, wie Du schreibst, als alltagstauglichen Familienhund. Unsere erste Hündin war 8 Wochen alt, als wir sie bekamen, dementsprechend war die Prägephase noch nicht abgeschlossen. Die Welpen waren in einer kleinen Kammer mit Kleintiereinstreu, ohne ihre Mutter. Die Muttet wurde uns auf Wunsch kurz vorgestellt, musste dann jedoch wieder zurück in den Zwinger, was für uns in höchstem Maße verwunderlich war..Nun gut, lange Rede, kurzer Sinn - die erste Hündin hat sich mit den Jahren sehr gut entwickelt. Sie hatte die typische Scheu vor allem unbekannten, die ich mittlerweile jedoch nicht mehr dem Wolfshund zuordne, sondern einfach den fehlenden Reizen in der Prägephase. Wir wussten es jedoch nicht besser und haben einfach geglaubt, was man uns sagte. Sie ist der tollste Hund geworden, den man sich vorstellen kann, jedoch nicht, weil er aus einer bestimmten Zucht kommt, sondern weil wir uns extrem viel Mühe und Zeit genommen haben für sie. sie kann nun auch locker ein paar Stunden alleine bleiben, das war ab einem Alter von 4 Jahren möglich. Wir können sie nun auch wirklich überall mit hin nehmen, und so kam es, dass wir, obwohl wir eigentlich nicht nochmal einen Hund von dort wollten, doch nochmal zum Züchter fuhren, nachdem unsere Zweithündin verstarb. Als wir beim Züchter ankamen, erwarteten uns 3 Zwinger voller Welpen ( also, 3 Würfe),alle ohne Muttertier. Allein das hat uns sehr stutzig gemacht. Der Wurf unserer "neuen" Hündin war ungeplant, da die Mutter noch zu jung war für die offizielle Zucht, und sollte ohne Papiere für 750€ abgegeben werden. Da die Züchter sehr nett sind und uns einiges erzählten, empfanden wir es als "nicht weiter schlimm ", denn wir hatten nicht die Absicht, zu züchten. Unsere kleine kam mit knapp 4 Monaten zu uns in die Stadt. Sie erlebte den Schock ihres Lebens, denn bis dahin kannte sie nur ihren Zwinger auf dem Land. Es dauerte über 1 Jahr, bis sie stubenrein wurde, außerdem fraß sie von Beginn an ihren Kot, dies wurde uns als "normal " verkauft. ..Unsere kleine ist nach wie vor so scheu, dass man manchmal kaum vor die Tür gehen kann mit ihr. Sie fürchtet sich vor allem - besonders jedoch vor Kindern. Wir haben mehrmals mit den Züchtern gesprochen, weil wir uns keinen Rat mehr wussten. Die angebotene Hilfe haben wir jedoch nicht angenommen, weil sie von unserem Denken, Handeln und Zusammenleben mit den Tieren komplett abweicht. Unser Hund hat einen Schaden erlitten, weil er nicht geprägt wurde. Die anderen Hunde aus diesem Wurf sind ins Ausland gegangen, so dass ich, außer zu einer Schwester, keinen Kontakt habe. Wäre unsere kleine nicht in die Stadt gekommen, hätte man wahrscheinlich weniger Probleme gehabt, aber so war und ist es für alle die absolute Hölle. Nichts desto trotz ist sie absolut zum liebhaben, hat einen wundervollen Charakter ist lustig und verschmust - dennoch würde ich in Zukunft keinen Hund mehr von dort holen, und kann nur jedem ans Herz legen, sich sehr genau zu informieren, denn es sind lrine Hunde, die man mal eben so nebenherlaufen lassen kann. So vermittelt es jedoch die Plattform..Sorry - das ist schon die Kurzfassung. ..LG
 
Hallo,

da es hier um den Marxdorfer geht, möchte ich meine Erfahrungen beisteuern. Ich hatte vor sehr vielen Jahren auch einen Marxdorfer Wolfshund. Er war der großartigste Hund aller Zeiten, aber er starb viel zu früh. Als ich ihn damals zu mir holte als Welpe, wusste ich nichts über die Linien von Wolfshunden, über Stammbäume und deren Wesen. Ich glaubte der Darstellung der Züchter, wonach der Saarloos Wolfhund zu scheu für das Alltagsleben ist und man durch die Einkreuzung des Schäferhundes den wesensfesteren Wolfshund bekommt. Erschien mir einleuchtend.
Ich fuhr also hin, und man war sehr nett und freundlich. Allerdings fiel mir auf, dass das Haus und auch der Hof in unordentlichem Zustand waren. Das Obergeschoss war sehr schmutzig, es roch auch nicht gut, oben liefen Katzen rum. Die Hunde lebten bis auf ein paar Ausnahmen draußen in Zwingern und Gehegen. Zu der Zeit waren es noch rund 25 Hunde, heute sollen es ca 40 sein. Eine Hündin hatte Welpen. Ich nahm nach ein paar Tagen den Welpen, der zu mir kam und bei mir blieb, mit.
Es stellte sich recht schnell heraus, dass er Würmer hatte, ansonsten aber ein freundlicher lieber Kerl war. Er fand gleich Zugang zu meiner Familie und dem Familienhund. Er wuchs und wurde groß und kräftig. Er hatte massive Wachstumsproblematiken, oft hinkte er, er hatte während der gesamten Welpen und Junghundezeit schwere Durchfälle und immer wiederkehrenden Husten, obwohl er gegen Zwingerhusten geimpft war. Endoskopien usw wurden eingeleitet, aber nichts gefunden, Antibiotika brachten keinen gewünschten Erfolg. Der Husten ging nicht weg. Irgendwann so mit sechs Monaten war er eines Morgens apathisch, es kam gelber Eiter aus der Nase, der Hund hatte 40 Grad Fieber. Ich packte ihn ins Auto und fuhr in die Tierklinik. Dort wurde er gottseidank stabilisiert und der Keim getestet. Es stellte sich heraus, dass er gegen fast alle Antibiotika resistent war, nur gegen eines sensibel. Dieses Antibiotikum bekam er und wurde gesund. Nach Umstellung auf BARF wurde auch seine Verdauung besser. Da mein Hund Kryptorchide war, musste ich ihn kastrieren lassen. Trotz so mancher Reibung und Problemen wuchsen wir zu einem Dreamteam zusammen. Er war mein bester Freund. Begleitete mich überallhin, quer durch Europa. Ein Abenteurer, furchtlos, mutig.
Als er ca fünf Jahre alt war, entwickelte er schwere Allergien. Die ganze Haut entzündete sich, er kratzte sich wund, der Juckreiz war furchtbar. Bei einem Bluttest kam heraus, dass er gegen so ziemlich jede Milbenart hochallergisch war. Ich konsultierte viele Ärzte und Tierheilpraktiker, Autonosoden, Darmsanierung, Entgiftung: Nichts half. Cortison vertrug er nicht. Wir sind dann jeden Tag zum See gefahren und ich habe Peelings mit Seesand gemacht, das hat ein bisschen geholfen.
Ein paar Jahre später brach bei meinem Hund eine schwere Krebserkrankung aus, welche auch eine erbliche Komponente hat. Prognose: Ein paar Wochen. Für mich brach die Welt zusammen. Ich kämpfte um ihn, in jeder Sekunde. Eine Chemotherapie wurde begonnen, musste aber abgebrochen werden, weil er die Nebenwirkungen nicht vertrug. Ich wollte ihm eine weitere nicht mehr antun. Cortison vertrug er ja nicht. Ich versuchte alles an Alternativtherapien, was möglich war: Schlangengiftenzyme, Homöopathie, ich konsultierte so viele Tierheilpraktiker. Die Medizin hatte ihn längst aufgegeben. Am Schluss gehörte ich zu denjenigen, die sich an den letzten Strohhalm klammern und fuhr mit ihm zu Handauflegern und Geistheilern. Mein großartiger Hund kämpfte darum, am Leben und bei mir bleiben zu können. Aber der Krebs war stärker als wir beide. Und so musste ich ihn erlösen lassen. Das werde ich nie vergessen.
Mein Fazit heute: Ich würde nie wieder beim Urzüchter einen Hund kaufen. Jeder hat heute die Möglichkeit, sich zu informieren, und was man findet, ist erschreckend. Suki, dir und deinem Hund wünsche ich alles Gute, und hoffe, dass er sich doch noch vertrauensvoll auf die Menschenwelt einlassen kann.
 
Servus in die Runde
Wenn hier jemand noch Informationen zu gewissen Züchtern des MWH‘s haben möchte um die es hier geht kann mich gerne anschreiben (jensarndt73@yahoo.de) .
Habe dort 3 Monate gelebt und geholfen was im Nachhinein für mich verschenkte Zeit war .
Desweiteren habe ich auch noch Kontakt zu anderen die dort geholfen und mit den Züchtern im Streit auseinander gegangen sind.
Gruß Jens & Leila ( Weimaraner )
 
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