Nochmals zu Flüchtlingen

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Radetzky

Super Knochen
Unsere Diskussion ging ja auch über den erhöhten Tagssatz für unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge, hier gibts nun eine genaue Erklärung, was mit den Geld passiert.

aus dem Standard

Wie hoch ist der Tagsatz?

Katharina Glawischnig: Momentan zahlt der Staat für einen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling maximal 77 Euro pro Tag für dessen Betreuung. Es gibt noch zwei weitere sogenannte Tagsatzkategorien in der Höhe von 39 und 64 Euro. Der Betrag richtet sich nach dem Betreuungsverhältnis. Beim Höchstsatz werden zehn Jugendliche 24 Stunden sieben Tage die Woche von einem/einer MitarbeiterIn betreut.

Geplant ist nun eine Aufstockung für alleinstehende minderjährige Asylsuchende auf maximal 95 Euro pro Tag, was noch immer um 45 bis 55 Euro unter dem Tagsatz für alleinstehende minderjährige Jugendliche mit österreichischer Staatsbürgerschaft liegt.

Zum Vergleich: Wie viel erhält man für die Betreuung alleinstehender Jugendlicher mit österreichischer oder EU-Staatsbürgerschaft?
Katharina Glawischnig: Für österreichische Kinder, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen können, übernimmt die Verantwortung die Kinder- und Jugendhilfe. Die Kinder werden entweder bei Pflegeeltern oder in sozialpädagogischen WGs untergebracht. Die WGs werden durch die Kinder- und Jugendhilfe betrieben (z. B. Landesjugenheime), oder es gibt Vertragseinrichtungen, bei denen Träger im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe die Kinder in WGs mit maximal acht Kindern betreuen. Für diese Form der Unterbringung wird täglich ein wesentlich höherer Betrag aufgewendet bzw. an den Träger ausbezahlt. Der sogenannte Tagsatz beginnt hier bei 120 Euro pro Kind und Tag, üblich sind rund 150 Euro.

Für traumatisierte Kinder ist ein Tagsatz in der Höhe von 300 Euro üblich – dieser Betrag kann auch noch überschritten werden.
 
Danke für's Einstellen! So ist es, der Tagsatz liegt immer noch vergleichsweise niedrig. (Wie unpassend es ist, diese Leistungen mit zb einer Kinderbeihilfe zu vergleichen, na ja, muss man nichts mehr dazu sagen)
 
5 Vollzeitäquivalente mit durchschnittlich 2000€ brutto (2 mehr, 3 weniger, Hausnummer) für eine Gruppe mit 10 Kindern: macht knappe 50€ pro Kind und Tag für die Personalkosten alleine.
 
ich habe noch nicht durchschaut wo unsere Politik beim Thema Flüchtlinge hin will...Zeltlager, obdachlos in Traiskirchen auch Kleinkinder wohlgemerkt, jetzt wollens auf einer Wiese ein Zeltlager aufstellen, wo keinerlei Infrastruktur, sprich Wasseranschlüsse, Kanal, STrom da ist....es ist zum Schämen...und sowas in Österreich...

Als der 2. Weltkrieg war, sind die Österreicher scharren weise ausgewandert, die die im Land geblieben sind, haben obwohl die Österreicher Kriegstreiber waren, Hilfe von anderen Ländern und Menschen bekommen, die Carepakete werden wohl noch vielen ein Begriff sein...es wurden Kinder aufgenommen zum Aufpäppeln...und damals waren die Zeiten für alle schlecht...geholfen wurde trotzdem...und jetzt das....

ich verstehe es nicht und auch die Grundhaltung von so vielen Menschen, die so negativ auf die Flüchtlinge reagieren, ist es die Angst vor dem Fremden ? die Angst das sie selber verhungern müssen, wirds ja wohl nicht sein.....
 
Ich versteh vieles nicht...

Es gibt viele leer stehende Objekte - sei es Kasernen oder sonstiges - in eine bestehende Kaserne Flüchtlinge zu stecken finde ich allerdings falsch - es KÖNNTEN immer welche dabei sein, die etwas "ausspionieren" als normaler Bürger kommt man nicht in die Kaserne, aber Flüchtlinge sollen es dürfen?!
Aber es gibt ja Kasernen die leer stehen - viel Platz, aber angeblich ja nicht gut genug?!

Ich weiß auch, das eine Ortschaft hier in der Gegend 12 Flüchtlinge aufnehmen wollte - 2x 6er Bett Zimmern standen bereit...wurde abgelehnt, es dürfen nur 2er bett Zimmer sein?!
Aha, aber hunderte in einem Zelt ist ok?!
 
Unsere Diskussion ging ja auch über den erhöhten Tagssatz für unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge, hier gibts nun eine genaue Erklärung, was mit den Geld passiert.

aus dem Standard

So steht es geschrieben, aber die tatsächlichen Ausgaben sind in der Regel viel höher und somit von den Kommunen zu tragen.. obwohl, besonders hier in Hessen, darunter viele sind, die es sich gar nicht mehr leisten können, weil sie schon seit Jahren unter dem Rettungsschirm genommen wurden.. Darauf wird aber bei der Verteilung der Flüchtlinge keine Rücksicht genommen, was diesen Kommunen erhebliche Schwierigkeiten bereitet, weil es finanziell nicht mehr zu schaffen ist..

Die Kommunen wissen ja nicht mehr woher sie das Geld noch nehmen sollen, was nicht vorhanden ist.. Weshalb hier viel über Ehrenamtliche Helfer und Sachspenden gearbeitet wird, was aber auf Dauer und bei weiteren Flüchtlingsströmen nicht mehr zu bewältigen ist, wie das nachstehende Beispiel zeigt:

„ Die Erstattung ist nicht auskömmlich: „Jahr für Jahr mussten von den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten weit über 30 Millionen Euro mehr ausgegeben werden als vom Land erstattet wurden.“ (Hessischer Landkreistag 05.12.2013) „Insgesamt hatten die Landkreise [fünf Landkreise] im Bereich Asyl im Jahr 2011 Ausgaben in Höhe von 9,77 Millionen Euro und Einnahmen von 4,33 Millionen Euro. Somit überstiegen die Ausgaben die Einnahmen um 5,44 Millionen Euro. Die Landeserstattungen waren nicht auskömmlich.“ (25. Kommunalbericht 2013, S. 121 f.)“

Quelle: http://www.proasyl.de/fileadmin/fm-dam/NEWS/2014/Laendervergleich_Unterbringung_2014-09-23_01.pdf Seite 19.

Wenn Menschen ordentlich unter gebracht werden sollen, dann muss dafür auch irgendwo her das Geld herkommen, was aber in vielen Kommunen nicht vorhanden ist... Den schwarzen Peter schiebt man den Kommunen zu, obwohl diese teilweise unendliches Leisten, weil die finanziellen Mittel längst erschöpft sind...
Ohne darauf Rücksicht zu nehmen wird vom Land beschlossen, dass die Kommune weitere 100 Flüchtlinge aufnehmen muss, ob es passt oder nicht.. Die Menschen werden dann in ein Taxi oder Bus gesetzt und zur Kommune gekarrt, egal ob die weitere Unterkünfte haben oder nicht..

Es kann also nur Menschlich zugehen, wenn es auch finanziert werden kann..
Also wirklich ein Problem, besonders für die Menschen die hier unter kommen sollen.. und weil es oft verschiedene Nationalitäten sind, gibt es immer häufiger schlimme Ausschreitungen, weshalb wieder für viel Geld Wachpersonal eingestellt werden muss.. usw usw...

Gestern haben ca. 50 bewaffnete Asylbewerber ihre Mitbewohner überfallen und ausgeraubt.. steht noch nicht mal in der Zeitung... aber ohne Polizeiaufkommen wäre auch das nicht mehr in den Griff zu bekommen, wobei auch diese Kosten und viele mehr, wieder in keiner Statistik aufgeführt sind...

Es wäre vermutlich einfacher, wenn wirklich erst mal nur Kriegsflüchtlinge aufgenommen würden.. Weshalb jetzt Rumänen bzw die ganzen Wirtschaftsflüchtlinge schneller abgewiesen werden sollen, was aber auch schon wieder zu Protesten führt... Natürlich ist das nachvollziehbar und verständlich, aber nicht mehr finanzierbar...
 
wenn die Planung der Politiker schlecht ist, kann kein Flüchtling was dafür...und das Großlager zu Problemen führt, ist logisch....gerade an der Handhabe erkennt man, das Regierungen Flüchtlinge als Menschen 2. oder sogar 3. Klasse ansehen.....und man nur wurschtelt, statt mit Hirn zu helfen...
 
die angst vor flüchtlingen ist eine bewusst geschürte angst - wer genau dahinter steht kann ich nur vermuten. aber es lenkt ganz großartig von den wirklichen bedrohungen ab. je mehr wir über flüchtlinge nachdenken, egal ob wohlwollend oder ablehnend, desto weniger zeit haben wir über den einfluss der multinationalen konzerne auf unsere regierungen nachzudenken - und die haben freie bahn.

wenn jemand die nerven dazu hat, dann kann ich jedem nur das buch "ändere die welt" empfehlen......

da wird vielleicht dem einen oder anderen klar was wir fürchten müssen.
 
Rumänen sind mittlerweile EU-Bürger, und mit einer Verzögerung gilt (glaube seit 2014) auch für sie die Arbeitnehmerfreizügigkeit.

In Österreich gibt es das in der Form nicht, dass Flüchtlinge auf die Gemeinden zwangsaufgeteilt würden, ohne dass Unterkünfte da wären.

Weil aber so wenige Gemeinden freiwillig Plätze anbieten, überlegt man eine Art Zwangsquote, die dann allerdings für Objekte im Eigentum des Bundes gilt. Also zb eine Kaserne.

Warum es nur Zeltlager oder Qualitätsunterkunft sozusagen und nix dazwischen geben soll, verstehe ich auch nicht. Wie schon gesagt, besser Mehrbettzimmer in einem festen Gebäude, als auf der Wiese in Traiskirchen? Sollte man glauben.
 
die angst vor flüchtlingen ist eine bewusst geschürte angst - wer genau dahinter steht kann ich nur vermuten. aber es lenkt ganz großartig von den wirklichen bedrohungen ab. je mehr wir über flüchtlinge nachdenken, egal ob wohlwollend oder ablehnend, desto weniger zeit haben wir über den einfluss der multinationalen konzerne auf unsere regierungen nachzudenken - und die haben freie bahn.

wenn jemand die nerven dazu hat, dann kann ich jedem nur das buch "ändere die welt" empfehlen......

da wird vielleicht dem einen oder anderen klar was wir fürchten müssen.

Da ist nicht geschürrt, dass passiert tatsächlich.. https://messerattacke.wordpress.com...llt-22-jahrige-schwesternschulerin-bewahrung/
http://www.pi-news.net/2015/04/giessen-roedgen-4000-illegale-uebernehmen-1800-einwohner-ort/
http://www.giessener-allgemeine.de/...e-_arid,586849_regid,1_puid,1_pageid,113.html
http://www.giessener-allgemeine.de/...n-_arid,570819_regid,1_puid,1_pageid,113.html


Sicher ist es so, wo viele Menschen aufeinander treffen gibt es Probleme.. Aber wo sollen die vielen Menschen noch untergebracht werden, es fehlt doch an allem.. also hier in Hessen ist das so, dass die Kapazitäten einfach ausgeschöpft sind..
 
Ich weiß auch, das eine Ortschaft hier in der Gegend 12 Flüchtlinge aufnehmen wollte - 2x 6er Bett Zimmern standen bereit...wurde abgelehnt, es dürfen nur 2er bett Zimmer sein?!
Aha, aber hunderte in einem Zelt ist ok?!

eines der probleme ist, dass der schwachsinn regiert.
derart dumme bestimmungen in zeiten des notstands lassen einen nur doch den kopf schütteln.
und wenn kasernen gut genug für unsere soldaten sind/waren, werden sie wohl auch für flüchtlinge gut genug sein, oder ?
irgendwie hat man das gefühl unsere regierung stolpert über den eigenen schwachsinn und schiesst sich permanent selbst ins knie.
und natürlich bringen derart überfüllte massenlager probleme mit sich.
wenn man keinen plan hat, kann man flüchtlinge auch nicht aufnehmen. man kann sie ja auch schlecht auf der strasse stehen lassen, oder ?
vl. sollte man einen erfahrenen manager mit der koordination beauftragen, denn unsere politiker sind offenbar unfähig auch nur irgendwas zu regeln.

eine frage die sich mir auch aufdrängt- was ist mit der kirche ? nächstenliebe, christliches engagement.... ?
es gibt doch genug klöster, abteien.... die sicher zum grossteil leerstehen.
hat schon jemand von einem hilfsangebot der kirche gehört ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ich nehme an, auch in Klostern etc. gibt es keine 2 Bett Zimmern - wie halt auch nicht in Kasernen... und DAS wird ja scheinbar ein Problem sein... so Menschenunwürdig wie es genannt wurde :eek:
Aber Hauptsache unsere Jugend und auch Berufssoldaten können Menschenunwürdig in Kasernen ihre Zeit verbringen :rolleyes:
 
wenn die Planung der Politiker schlecht ist, kann kein Flüchtling was dafür...und das Großlager zu Problemen führt, ist logisch....gerade an der Handhabe erkennt man, das Regierungen Flüchtlinge als Menschen 2. oder sogar 3. Klasse ansehen.....und man nur wurschtelt, statt mit Hirn zu helfen...

Die Großlager sind ja nur Übergangslösungen und Erstaufnahmestellen. dort werden die Menschen registriert und dann von dort auf die Kommunen verteilt. In der Regel sind die Menschen nur kurze Zeit in den großen Flüchtlingslagern.. Es ist die erste Anlaufstelle, anders geht es doch gar nicht.. wo sollen die vielen tausend Menschen unterbringen, die täglich in Deutschland ankommen.. Deshalb die Erstaufnahmelager und dann weiter in die Unterkünfte der Kommunen...
 
@Caro, Messerattacke und Pi-News sind allerdings schon Seiten mit einer ziemlichen, sagen wir mal, Tendenz?

Natürlich gibt es viele (mehr als unter normalen Bürgern, die unter normalen Umständen leben) Straftaten unter Menschen, die zusammengepfercht sind und unter ständigem Stress stehen. Gerade junge Männer sind da besonders anfällig, vielleicht die Hormone? Das würde aber so ziemlich alle Nationalitäten betreffen.

Je besser und gerechter die Flüchtlinge in ganz Europa und in den einzelnen Ländern aufgeteilt werden, desto weniger Eskalationen wird es geben. In Gruppen von 20 - 100 Leuten kann man viel leichter gegen so was vorgehen, als bei mehreren Tausend.

Ich verstehe auch die Traiskirchener, ich wäre auch besorgt, wenn das (aktuell um die 4500 Leute) in meiner unmittelbaren Nachbarschaft wäre. Aber wenn hier im Dorf mit gut 2000 Einwohnern so um die 20-40 Leute einquartiert werden, dann wäre ich es nicht.
 
Rumänen sind mittlerweile EU-Bürger, und mit einer Verzögerung gilt (glaube seit 2014) auch für sie die Arbeitnehmerfreizügigkeit.

Ich hatte es schon einmal geschrieben:

... es sind Wirtschafts- und Armutsflüchtlinge und natürlich können sie ausgewiesen werden....

Vom 1. Januar 2014 an dürfen auch Bürger Rumäniens und Bulgariens ohne Einschränkungen in anderen Ländern der EU arbeiten. Zwar sind Rumänien und Bulgarien schon 2007 der Europäischen Union beigetreten; bislang durften die alten EU-Länder aber übergangsweise ihren Arbeitsmarkt noch abschotten, soweit sie das wollten. Diese Übergangsfrist ist mit dem neuen Jahr ausgelaufen.

Damit haben Rumänen und Bulgaren die gleichen Arbeits- und Aufenthaltsrechte wie alle anderen EU-Bürger, die in einem anderen EU-Land leben wollen:

Arbeitnehmer, Selbständige und ihre direkten Familienangehörigen haben ein bedingungsloses Recht auf Aufenthalt im anderen Land.
Wer noch keine Arbeit hat, darf im Ausland sechs Monate lang nach einer Stelle suchen.

Auch Arbeitslose, Studierende, Rentner und andere nicht erwerbstätige Menschen dürfen für drei Monate in ein anderes EU-Land einreisen. Länger dürfen Sie nur dann bleiben, wenn sie genügend eigenes Geld besitzen, um sich selbst zu ernähren.

Einwanderung zu dem Zweck, Sozialleistungen zu kassieren, ist nicht erlaubt. [/B]

Ob Personen, die sich wider Erwarten doch nicht selbst ernähren können, dann doch Sozialhilfen bekommen oder ausgewiesen werden, können die Behörden – oder die Gerichte – des Landes nach nationalem Recht entscheiden.
Ein Recht auf Sozialleistungen hat ansonsten zunächst nur, wer zuvor als Erwerbstätiger in die Sozialsysteme des anderen Landes auch eingezahlt hat.

Wer fünf Jahre ununterbrochen rechtmäßig im anderen Land gelebt hat, erwirbt ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht.

http://www.career-contact.net/browse...garen/914.html
 
@Caro, Messerattacke und Pi-News sind allerdings schon Seiten mit einer ziemlichen, sagen wir mal, Tendenz?.

Ich sehe da keine Tendenz, sondern Tatsachenberichte und es darf auch nicht einmal mehr über alles berichtet werden, damit die Bevölkerung nicht aufgebracht wird..

Und genau da liegt das Problem, die Menschen haben angst.. Deshalb wurden ja neue Gesetze erlassen, dass schneller über Anträge entschieden werden kann und die Menschen schneller auf die einzelnen Kommunen verteilt werden können.. Natürlich gibt es Probleme wo viele Menschen aufeinander treffen, aber wir soll man den Flüchtlingsströmen sonst gerecht werden, wenn täglich so viele Menschen ankommen die erst mal aufgenommen und dann verteilt werden müssen..

@Natürlich gibt es viele (mehr als unter normalen Bürgern, die unter normalen Umständen leben) Straftaten unter Menschen, die zusammengepfercht sind und unter ständigem Stress stehen. Gerade junge Männer sind da besonders anfällig, vielleicht die Hormone? Das würde aber so ziemlich alle Nationalitäten betreffen.

Je besser und gerechter die Flüchtlinge in ganz Europa und in den einzelnen Ländern aufgeteilt werden, desto weniger Eskalationen wird es geben. In Gruppen von 20 - 100 Leuten kann man viel leichter gegen so was vorgehen, als bei mehreren Tausend.

Ich verstehe auch die Traiskirchener, ich wäre auch besorgt, wenn das (aktuell um die 4500 Leute) in meiner unmittelbaren Nachbarschaft wäre. Aber wenn hier im Dorf mit gut 2000 Einwohnern so um die 20-40 Leute einquartiert werden, dann wäre ich es nicht.

So ist es ja dann in den Kommunen, dass die Menschen in kleinen Gruppen untergebracht werden.. bei uns höchstens 20 Menschen, was aber nicht immer machbar ist, wenn wieder 100 vor der Tür stehen und erst mal schnellstens untergebracht werden müssen..

Das Thema ist nicht so einfach wie viele glauben, weil es nicht nur an der Unterbringung sondern auch den finanziellen Mitteln fehlt.. Ohne die vielen Ehrenamtlichen Helfer bei uns, wäre das System schon längst zusammen gebrochen.. Hier haben etliche Familien Flüchtlinge aufgenommen und auch die Vereine engagieren sich, den Menschen zu helfen... Aber weil es immer mehr werden, ist das langsam nicht mehr zu bewältigen... Das ist doch das Problem, dass es immer mehr werden, weil nicht nur Kriegsflüchtlinge, sondern es auch immer mehr Wirtschaftsflüchtlinge werden, die alle erst mal aufgenommen werden müssen.. und wenn es in manchen Orten mehr Flüchtlinge als Einwohner gibt, kann das auf Dauer nicht gut gehen...
 
Himmelhergott, Caro, bitte kapier doch endlich:

Ein Rumäne, der von seinem Recht in D oder Ö nach Arbeit zu suchen gebraucht macht hat mit den jetzigen Problemen mit ASYLWERBERN nichts zu tun! Er kommt nicht in ein Erstaufnahmezentrum, stellt keinen Antrag auf Asyl, bekommt keine Grundversorgung, hat kein Arbeitsverbot usw.
Dafür darf er sich einen Arbeitsplatz und eine Wohnung suchen, kann Sozialleistungen beziehen GENAU WIE JEDER ANDERE EU-BÜRGER AUCH. Wenn er nach 6 Monaten keine Arbeitsstelle gefunden hat, bekommt er keine Sozialleistungen mehr und muss zurück in sein Heimatland. GENAU WIE JEDER ANDERE EU-BÜRGER AUCH!

Ein Rumäne, der auf der Suche nach Arbeit nach D kommt belastet euer Land nicht mehr oder weniger, als ICH wenn ich beschließen würde, doch lieber in Hamburg leben zu wollen.

Das hat mit Menschen, die vor dem Krieg fliehen NICHTS ABER AUCH GARNICHTS zu tun!


Im übrigen darf (und soll!) natürlich über alles berichtet werden, solange die Berichte den Tatsachen entsprechen und eine gewisse Verhältnismäßigkeit wahren. Jetzt alle "Schubsereien" an denen Asylwerber beteiligt waren groß in die Zeitungen zu hauen ohne auch über alle "Schubsereien" unter Einheimischen berichtet zu haben und zu berichten ist durchaus eine Tendenz, die bei den Lesern einen gewissen Eindruck erwecken will, der nicht der Realität entspricht. (Alle Menschen schubsen sich gelegentlich!)

Und dass es in Asylwerberquartieren zu (gewalttätigen) Zwischenfällen kommt zeigt doch nur das Versagen unserer Regierungen im Umgang mit dem Flüchtlingsstrom, die unmögliche Unterbringung, die Überforderung dieser traumatisierten Menschen, die mit ihrer Situation völlig alleingelassen sind. (Ich wär die erste, die in so einem Lager durchdreht!)

Diese Menschen flüchten vor dem Krieg und dem IS wie die Juden vor den Nazis, und es ist unsere Verdammte Pflicht als MENSCHEN, ihnen zu helfen! Dass es durch die Bank allen Verantwortlichen soo schwer fällt, etwas sinnvolles zu tun ist eine Schande. Und damit meine ich jeden einzelnen Landeshauptmann und Bürgermeister, jeden Priester und Abt, jeden Gemeinderat, jeden Offizier usw. die sich trotz vorhandener Quartiere mit irgendwelchen Ausreden rauswurschteln! :mad:
 
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Himmelhergott, Caro, bitte kapier doch endlich:

Ein Rumäne, der von seinem Recht in D oder Ö nach Arbeit zu suchen gebraucht macht hat mit den jetzigen Problemen mit ASYLWERBERN nichts zu tun! Er kommt nicht in ein Erstaufnahmezentrum, stellt keinen Antrag auf Asyl, bekommt keine Grundversorgung, hat kein Arbeitsverbot usw.
Dafür darf er sich einen Arbeitsplatz und eine Wohnung suchen, kann Sozialleistungen beziehen GENAU WIE JEDER ANDERE EU-BÜRGER AUCH. Wenn er nach 6 Monaten keine Arbeitsstelle gefunden hat, bekommt er keine Sozialleistungen mehr und muss zurück in sein Heimatland. GENAU WIE JEDER ANDERE EU-BÜRGER AUCH!

Ein Rumäne, der auf der Suche nach Arbeit nach D kommt belastet euer Land nicht mehr oder weniger, als ICH wenn ich beschließen würde, doch lieber in Hamburg leben zu wollen.

Das hat mit Menschen, die vor dem Krieg fliehen NICHTS ABER AUCH GARNICHTS zu tun!


Im übrigen darf (und soll!) natürlich über alles berichtet werden, solange die Berichte den Tatsachen entsprechen und eine gewisse Verhältnismäßigkeit wahren. Jetzt alle "Schubsereien" an denen Asylwerber beteiligt waren groß in die Zeitungen zu hauen ohne auch über alle "Schubsereien" unter Einheimischen berichtet zu haben und zu berichten ist durchaus eine Tendenz, die bei den Lesern einen gewissen Eindruck erwecken will, der nicht der Realität entspricht. (Alle Menschen schubsen sich gelegentlich!)

Und dass es in Asylwerberquartieren zu (gewalttätigen) Zwischenfällen kommt zeigt doch nur das Versagen unserer Regierungen im Umgang mit dem Flüchtlingsstrom, die unmögliche Unterbringung, die Überforderung dieser traumatisierten Menschen, die mit ihrer Situation völlig alleingelassen sind. (Ich wär die erste, die in so einem Lager durchdreht!)

Diese Menschen flüchten vor dem Krieg und dem IS wie die Juden vor den Nazis, und es ist unsere Verdammte Pflicht als MENSCHEN, ihnen zu helfen! Dass es durch die Bank allen Verantwortlichen soo schwer fällt, etwas sinnvolles zu tun ist eine Schande. Und damit meine ich jeden einzelnen Landeshauptmann und Bürgermeister, jeden Priester und Abt, jeden Gemeinderat, jeden Offizier usw. die sich trotz vorhandener Quartiere mit irgendwelchen Ausreden rauswurschteln! :mad:
Danke!
 
Das ist doch das Problem, dass es immer mehr werden, weil nicht nur Kriegsflüchtlinge, sondern es auch immer mehr Wirtschaftsflüchtlinge werden, die alle erst mal aufgenommen werden müssen..

Dass der derzeitige starke Zuwachs an Flüchtlingen zu einem Problem geworden ist, sieht man ja an vielen Ecken, darüber braucht man glaube ich nicht viel zu diskutieren, hier müssen nun schnell vernünftige Lösungen her.

Das dabei die Wirtschaftsflüchtlinge das große Problem sind, glaube ich allerdings nicht. In Österreich braucht man sich nur die Statistiken anzusehen (In Deutschland wird vermutlich ähnlich aussehen):
http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_Asylwesen/statistik/files/2015/Asylstatistik_Juni_2015.pdf

Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge kommen aus Syrien, Afghanistan und Irak! Vermutlich spielen wirtschaftliche Überlegungen eine Rolle bei der Wahl des Asyllandes, aber dennoch sind Menschen aus diesen Ländern ganz sicher keine Wirtschaftsflüchtlinge. In Jordanien sind derzeit z.B. über eine Million Flüchtlinge aus Syrien: http://orf.at/stories/2291827/2291828/
Dass die Bedingungen dort dann schrecklich sind, dürfte wohl klar sein. Da verstehe ich durchaus, dass viele Flüchtlinge eher versuchen, ein paar tausend Kilometer nach Mitteleuropa zu reisen, als im völlig überfüllten Nachbarland unterzukommen. Die meisten der Leute wollen an sich auch gar nicht auswandern, sondern würden lieber in ihrem Heimatland friedlich leben, aber das ist ist nunmal nicht möglich.

Zum Thema Rumänien:
Das hat mit der aktuellen Flüchtslingsthematik nicht wirklich was zu tun. Aber wenn ich trotz der in Österreich herrschenden Angst vor Fremden und Unbekannten mir Sorgen machen muss, dass ein (tendenziell eher schlecht ausgebildeter) Rumäne mit mangelhaften Deutsch-Kenntnissen mir meine Arbeit weg nimmt, dann würde ich die Schuld mal eher bei mir selbst suchen...
 
ich seh es wie azor - wenn mir ein mensch mit mangelnden sprachkenntnissen meinen job wegnehmen kann, dann bin ich ein depp.

menschen die vor krieg flüchten nicht zu helfen ist und bleibt würdelos.
 
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