Undefinierbare Symptome

angie52

Super Knochen
Meine Hündin "spinnt" seit ein paar Tagen.
Ist unruhig, geht in den Keller, auch wenn kein Gewitter ist. Kratzt am Boden, als würde sie was jucken, wo sie selbst nicht hinkommt. Hüpft ins Bett und kratzt dort.
Springt vom Schlaf auf und trappelt herum und kratzt wiederum.
Sie hat seit längerer Zeit Rückenprobleme, die wir aber mit regelmäßiger Osteopathie bisher sehr gut behandeln konnten. Es sieht mir auch momentan nicht wie Schmerzen aus. Dafür haben wir auch Schmerztabletten für den Notfall, bis wir eine Osteo-Behandlung machen können.
Heute war meine Tochter mit ihr in der Tierklinik (ich selbst konnte nicht, weil ich meinen pflegebedürftigen Mann zu Hause habe, und ihn nicht so lange allein lassen kann, kommt halt alles zusammen ...) , die auch auf Rückenprobleme getippt haben. Das kann ich aber nicht so recht glauben. Denn sie verhält sich momentan wirklich .... anders ... besser kann ich das nicht ausdrücken.
Blut ist abgenommen worden, wo ich den Befund erst morgen oder übermorgen bekomme. Vielleicht erkennt man dann da etwas.
Wie schon gesagt: von den Rückenproblemen weiß ich schon lange, war aber bisher mit Osteopathie gut behandelbar. Und derartige Symptome hat sie bei Schmerzen noch nie gezeigt.
Kann das sein, dass sie mit der Situation momentan nicht zurecht kommt? Herrli war wochenlang weg (im Spital) und ist jetzt pflegebedürftig wieder zurück.
Vielleicht ist es auch ganz was anderes. Den Blutbefund muss ich jetzt eh einmal abwarten.
Sie ist halt schon 12 Jahre. Kann es sein, dass sie mit der Situation momentan nicht zurecht kommt? Herrli ist halt gehend weggegangen und dann nach Wochen mit der Rettung liegend heimgekommen.
Andererseits ist mein Mann schon seit 2 Wochen+ wieder zu Hause, und am Anfang war sie recht entspannt.
Hat wer eine Idee, was da los sein kann? Ich tippe ja da eher auf psychische Probleme, denn wenn sie wegen Rückenschmerzen gelitten hat, hat sich das anders geäußert.
 
Kann es sein, dass sich das Alter bemerkbar macht? Aaron ist jetzt 13 Jahre und 7 Monate (wird am Samstag 13 Jahre, 8 Monate ).
Auch er verhielt sich "anders". Lief auf die Gottseidank fast nicht befahrene Straße in der Nacht, wo ich ihn dann im Pyjama aufklaubte. (und er nur mehr mit mir und mit Leine am Abend hinausdarf , oder wenn ohne Leine, dann pass ich wie ein Haftlmacher auf ) Hat er nie gemacht.
Steht und schaut. Lange, ganz lange. Hört fast nichts mehr.
Ja - und dann die Sache mit den plötzlichen Gehstörungen. Schwankte (im Juli) . ging plötzlich total steif. Stand schief. Bellt manchmal dorthin, wo gar nichts ist. (wo er fast nie bellte, das Bellen kommt bei ihm eher selten vor) Hechelte manchmal in der Nacht ganz heftig, jammerte. So als ob draußen ein Mordsgewitter tobte. Stundenlang . Weder Schmerztabletten, noch sonstwas half.
Und fraß nichts mehr, magerte ab. Trank auch zuletzt , wenn, dann ganz wenig.
Zwei Tierärzte und eine Tierklinik und ganz viel Geld. Für diverseste Untersuchungen - samt Ganzkörper CT. Heraus kam eine Gastritis. Erhöhte Leberwerte durch das Phenobarbital, welches ich zuletzt ausschlich. Behandlung auf Gastritis, weil er ins Schüsserl schaute und wieder wegging. Ratlos war, was im Schüsserl war. Manchmal aus der Hand fraß - legte man das gleiche Futter ins Schüsserl, war es schon wieder aus.
Ich war verzweifelt!
Gestern dann wieder eine Infusion (hier im Waldviertel), weil er schon etwas ausgetrocknet war.
Interessant - nach der Infusion hat er gefressen (wie schon nach der ersten Infusion).
Also doch Gehirn? Mangelnde Durchblutung?
Nun erhält er Karsivan. Heut hat er gefressen.

Frag einmal deinen TA, ob das eine Option wäre - dieses Karsivan?
 
Es könnte auch eine Kombination aus Schmerzen und Alter sein. Karsivan könnte da angebracht sein, TA fragen.
Schmerzmittel würde ich ihr schon mal eine Woche bis 10 Tage auf Verdacht geben und schauen, ob sich dadurch etwas ändert.
 
Ich fürchte halt, dass im Gehirn was ist .... Sie benimmt sich wirklich merkwürdig. Springt auf und sieht dann so aus , als wüsste sie nicht, was sie jetzt eigentlich gerade wollte. Verfolgt mich auf Schritt und Tritt wie ein Welpe.
Die Tierklinik geht halt von Rückenschmerzen aus und hat uns Schmerztabletten mitgegeben. Von diesen Problemen weiß ich ja, vielleicht hätte man das denen gar nicht erst erzählen dürfen ...
Was meine Lonnie anzeigt, sieht aber eben nicht nach Schmerzen aus. Das Hecheln würde schon passen, aber ich kenne das ja schon, wenn ihr was weh tut. Es ist diesmal ganz anders. Das ganze Verhalten.
Ich hab ihr jetzt einmal ein Baldrian Dragee gegeben, damit wir alle wieder einmal schlafen können.
Dann kann ich nur abwarten, was der Blutbefund ergibt.
 
Rimadyl haben wir mitbekommen, 2x täglich für 1 Woche, was wir natürlich befolgen werden.

Davor hatte ich immer für den Notfall Carprodyl, lockeres spazieren, ordentlich schütteln und gut war's. Unser Haustierarzt, der uns regelmäßig betreut wegen der Osteopathie hat uns zuletzt ein stärkendes Mittel für die Nieren gegeben, weil er meinte, dass es einem älteren Hund nicht schaden kann und weiters gegen die Ängste helfen kann. Ist ihr gut gegangen damit.

Jetzt ist das aber irgendwie anders. Wenn sie Schmerzen gezeigt hat, war es anders. Und ich kann mir nicht erklären, was jetzt los ist.
 
Hab gerade dieses Karsivan gegoogelt und viele positive Bewertungen gefunden.
Ich werde mit unserem Haustierarzt darüber reden. Vorerst warte ich den Blutbefund ab, ob der eine Erklärung gibt.
 
Der Milan-Bub zeigte so ähnliche Symptome als sein Gehör schlagartig nach nachgelassen hat. So als ob er was hört, was sonst keiner hört, quasi Tinnitus. Bi ihm war das die Folge eines Vestibularsyndroms.
 
Ich fürchte halt, dass im Gehirn was ist .... Sie benimmt sich wirklich merkwürdig. Springt auf und sieht dann so aus , als wüsste sie nicht, was sie jetzt eigentlich gerade wollte. Verfolgt mich auf Schritt und Tritt wie ein Welpe.
Die Tierklinik geht halt von Rückenschmerzen aus und hat uns Schmerztabletten mitgegeben. Von diesen Problemen weiß ich ja, vielleicht hätte man das denen gar nicht erst erzählen dürfen ...
Was meine Lonnie anzeigt, sieht aber eben nicht nach Schmerzen aus. Das Hecheln würde schon passen, aber ich kenne das ja schon, wenn ihr was weh tut. Es ist diesmal ganz anders. Das ganze Verhalten.
Ich hab ihr jetzt einmal ein Baldrian Dragee gegeben, damit wir alle wieder einmal schlafen können.
Dann kann ich nur abwarten, was der Blutbefund ergibt.

Bei meiner alten Hündin war es auch so, dass sie unruhig um hergelaufen ist.. Da war es vermutlich beides, irgendwie etwas durcheinander und schmerzen... Gegen die Schmerzen gab es damals ein neues Medikament, worauf dann auch das umherlaufen besser wurde.. aber wirklich gut wurde es nicht mehr... wir mussten sie damals erlösen lassen... deshalb weiß ich immer nicht, ob es so gut ist die eigenen Erfahrungen zu posten, weil es bei deiner Hündin etwas ganz anderes sein kann... Aber Baldrian finde ich eine gute Idee, wenn es wirklich Unruhe ist, kann es dadurch evtl. besser werden...
Ich wünsche dir von Herzen, dass es eine Erklärung dafür gibt und ihr wieder ruhig schlafen könnt... Alles Gute für dich und deine Hündin...
 
Habe dazu keine Erfahrungen, aber ich denke auch eher an Altererscheinungen, möglicherweise hört sie schlechter, das verwirrt sie vielleicht.
Demenz kann auch ein Thema sein.

Hat das Baldrian Dragee geholfen? Wenn ja würde ich ihr das regelmäßig geben (vorausgesetzt das ist für Hunde OK). Die Unruhe ist für sie sicher auch belastend und anstrengend, sie weiß ja unter Umständen gar nicht was mit ihr los ist.

Schmerzmittel würde ich auch geben, wobei sich Schmerzen bei meiner Hündin eigentlich nie so geäußert haben.

Ich wünsche euch alles Gute
 
Ja, das Baldrian Dragee hat etwas geholfen, und sie hat ruhig schlafen können ... ich auch ... Erst in der Früh ist sie wieder unruhig geworden.
Beim Gassi gehen benimmt sie sich aber wie immer.
Meine Tochter hat uns CBD Tropfen mitgebracht. Die werde ich statt des Baldrian versuchen. Laut Verkäufer helfen diese bei seinem eigenen Hund sehr gut.
Die Schmerztabletten muss ich jetzt für 1 Woche geben.
Tja, und Blutbefund habe ich noch nicht.
Danke für die guten Wünsche.
Es ist ja schon so, dass man, wenn der Hund älter wird, sich Gedanken darüber macht, wie lange gemeinsame Zeit man noch haben wird. Nur jetzt kommt das so plötzlich .....
Ich will mich aber jetzt nicht verrückt machen. Ich hoffe ja doch und möchte daran glauben, dass ihr geholfen werden kann, wenn man herausfindet, was ihr fehlt. Wenn es was Schlimmes ist, ist immer noch Zeit zum ....😭
 
Die Tierklinik hat mich wegen des Blutbefundes heute angerufen. Ein Leberwert ist etwas erhöht und die Thrombozyten etwas niedrig, aber nicht besorgniserregend. Sonst ist alles unauffällig.
Sie tippen jetzt ev. auf hormonelle Störung der Nebenniere - Cushing - was auch das veränderte Verhalten erklären könnte.
Jedenfalls haben wir für Montag einen Termin zum Ultraschall, um das näher abzuklären.
Eine Urinprobe vom Morgenurin soll ich auch mitbringen .... schau ma mal, ob ich das schaffe .... hab mir schon einen alten Schöpflöffel hergerichtet, den ich halt opfere, aber ob das gelingt ...?
Die gestrige Nacht und der heutige Tag waren schon etwas besser. Ob das jetzt an den Schmerzmitteln liegt oder an den "Haschisch"Tropfen weiß ich nicht. Unruhig ist sie aber immer noch. Etwas besser - wie gesagt - aber nicht gut.
 
Ich habe mir da immer was gebastelt, einen breiteren Plastikbecher, zB Hüttenkäse etc, an einen Besenstiel geklebt.
Vorteil: man muss sich nicht bücken und irritiert so den Hund weniger😉

Probierst es halt morgen schon, und am Montag noch mal.
 
Das ist ja das Problem, dass sie grünes Gras darunter braucht. Sobald ich da was darunter halte, "darf" und will sie da nicht und verkneift es sich. Dabei hab ich schon mit ihr als Welpe geübt, auf Kommando zu pinkeln. Das haben wir für die Urlaubsreisen gebraucht.
Wie auch immer, werde ich es morgen gleich versuchen. Normalerweise hält sie trotz Kastra und höheren Alters lange durch und steht erst auf, wenn ich aufstehe.
Wenn es mir morgen gleich gelingt - woran ich nicht glaube - muss man das dann gleich zur Untersuchung hinbringen oder hält sich das bis zum nächsten Tag?
 
Gekühlt ( zB in einem sauberen Marmeladenglas mit Deckel) hält sich die Probe bis zu 48 Stunden.
Trotzdem kannst du es ja am Montag noch mal auffüllen.
Je mehr, desto besser, aber ich glaube ab 100 ml ist es sicher genug. Wahrscheinlich auch schon weniger. Bei Menschen sagt man, 20 ml tun es auch schon?

Du wartest einfach, bis sie anfängt zu pieseln und dann kommt der Becher drunter😉
 
Auch bei Aaron gibt es diesen Verdacht auf Cushing. Nur - diese Hunde sollten eigentlich einen Hängebauch haben und besonders viel fressen. Was bei uns gerade das Gegenteil ist. Veränderungen am Fell haben.
Die Blutwerte - Leberwerte - waren auch stark erhöht. Auch bei diesen Harnproben gab es eine Erhöhung. Aber noch nicht so, dass man eindeutig sagen konnte - Cushing. Normal waren sie aber nicht. Bei Aaron ist es jedoch so, dass das Phenobarbital, welches er jahrelang erhielt, genau auf diese Werte wirkt, also Leberwerte extrem erhöht und auch der Harntest nicht wirklich aussagekräftig ist.
Seit Karsivan geht es ihm besser.

Und ja - eine Nebenniere ist mehr als doppelt so groß, wie die zweite. Aber kein Tumor. Sichtlich auch kein Tumor der Hypophyse.
 
Oben