Eigentlich sollte es ein Leserbeitrag über das Leben mit zwei Hunden werden. Dann haben aber die Fotos der beiden Hunde in der WUFF-Redaktion so großen Anklang gefunden, dass sie zu Mischlings-Champions gewählt wurden. Die Rede ist von Ben und Fossy, beide die Folgen der Liebesbeziehung einer Deutschen Schäferhündin mit einem „Bastardl“, wie man in Ostösterreich liebevoll Mischlingshunde nennt. Zusammen mit Veronika und Wolfgang bilden sie ein glückliches Rudel im niederösterreichischen Alland.
Veronika: „Eigentlich hatte ich immer einen Hund. Meine Eltern hatten einen kleinen Bauernhof, und dazu gehörte nun mal auch ein Vierbeiner. Als ich 13 Jahre alt war, starb leider unser aller geliebter – welcher Rasse auch immer – Lumpi. Da wir damals gerade den Bauernhof aufgaben, kam kein neuer Hund ins Haus. Meine Mum wollte zwar immer wieder einen Wuffi, aber die Arbeit wäre zu viel gewesen, und ich ging ja noch zur Schule. Sie meinte, wenn ich selber mal ein Haus hätte, könnte ich mir wieder einen Hund anschaffen“.
Die Frau lenkt …
Nun, vor 7 Jahren begannen Veronika und Wolfgang ein Haus zu bauen, und 2 Jahre später zog man ein. Noch nicht ganz fertig, vor allem war der Garten noch nicht eingezäunt, meinte Wolfgang, seine Frau könne mit der Anschaffung eines Welpen noch bis zum nächsten Frühjahr warten. Doch Veronika war da anderer Ansicht: „Wie so oft, der Mann denkt, die Frau lenkt. Ich hatte zumindest schon die Mami unseres zukünftigen Wuffis ausgesucht. Die prämierte Deutsche Schäferhündin einer Freundin hatte nach einem ungewollten Freigang und der Begegnung mit einem Jagdhund schon einen ziemlich dicken Bauch“. Wenig später war es dann soweit, 7 putzige Welpen erblickten das Licht der Welt. Noch immer wusste Wolfgang nicht, dass da von seiner Frau eifrig „gelenkt“ wurde, denn als die Welpen 7 Wochen alt waren, nahm sich Veronika klammheimlich 3 Wochen Urlaub und besorgte Korb, Leine, Futter und Spielzeug.
Welcher Welpe soll es sein?
Ein Bekannter gab Veronika den Rat, sie solle den ersten Welpen des Wurfs nehmen, der ihr entgegenlaufe. Veronika: „Der erste Welpe, der an meinem Fuß hing und mich anhimmelte, war ein Rüde, eichhörnchenbraun mit einem schwarzen Schweifende und Augen, bei denen man nicht Nein sagen konnte. Als ich Ben, wie ich ihn nannte, nach Hause brachte, war mein Mann bereits da. Niemand konnte sich nun dem Charme dieses kleinen Fellbündels entziehen …“. Offensichtlich auch Wolfgang nicht.
Um Ben einen vierbeinigen Gefährten zu geben, beschloss man, zu Weihnachten einen zweiten Hund aus dem Wiener Tierschutzhaus aufzunehmen. Einen kleinen Schäfer, der aber mehrere Wochen später wegen einer ganz schlimmen Form der Staupe eingeschläfert werden musste. Nach einer Woche erfuhr Veronika von einer Schäferhündin mit 11 Mischlingswelpen. „Wir sind sofort hingefahren und haben uns einen Kleinen ausgesucht. Der kleine Wuscheli war mit 7 Wochen schon um etliches größer als Ben“. Fossy, wie der Neue genannt wurde, hätte eigentlich Gonzo heißen sollen, wenn es nach dem Muppets-Fan Veronika gegangen wäre. Aber Wolfgang war gegen diesen Namen. Nun, also nicht immer „lenkt“ die Frau …
Bereicherung für uns alle!
Veronika: „Ein Hund ist für uns Erwachsene sehr gut, und vor allem für die Kinder ist es wichtig, Umgang mit Tieren zu haben. Es ist eine Bereicherung für uns alle!“
So ganz wörtlich ist jedenfalls Veronikas Ausspruch mit dem „lenken“ nicht zu nehmen. Es gab darüber eine Diskussion in der WUFF-Redaktion, vor allem über die Unzulässigkeit des Umkehrschlusses dieser Aussage. Denn natürlich denkt auch die Frau – und lenkt auch der Mann. Sonst hieße Fossy nämlich Gonzo …
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Wo bleibt IHR Mischlings-Champion?
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