Heute stellen wir Ihnen einen ganz besonderen Mischlings-Champion vor. Es ist Cappu, der Hund der engagierten und rührigen „Chefin" des 1. Österr. Mischlingshundevereines Michaela Tuma. Der Ausdruck „rührig" ist hier in ganz besonderer Weise und bewusst so gebraucht, denn Michaela ist fast vollständig gelähmt und kann gerade mal ihre Finger bewegen. Beim Liegen benötigt sie ein Beatmungsgerät. Vormittags muss Michaela zumeist liegen, um ihren Rücken zu schonen. Alles kein Hindernis, um sich um die Mischlingshunde in Österreich und deren Halter zu kümmern, Veranstaltungen zu organisieren, Hilfen zu vermitteln, rührig zu sein.
Cappucino, der heulende Retter
Der Hund, um den es hier geht, heißt mit vollem Namen Cappucino und ist ein knapp 5-jähriger Mischling aus einem Dogo Argentino und Magyar Viszla. Als wir Michaela für dieses Portrait um eine Geschichte über Cappu baten, erzählte sie uns eine erst vor kurzem erlebte Begebenheit. Die Mutter war am Vormittag gerade aus dem Haus gegangen, als Michaela merkte, dass am Gasherd noch etwas köchelte und bereits Rauch ins Schlafzimmer drang, der immer schwerer und dichter wurde. Wissend, dass die Mutter mehrere Stunden wegbleiben würde und sie selbst sich nicht bewegen konnte, begann sie laut um Hilfe zu rufen. Michaela zu WUFF: „Nach dem ersten Hilferuf setzte sich Cappu auf meine Beine, sah mich verdutzt an und begann dann zuerst leise, schließlich immer lauter zu heulen wie ein Wolf. Er hatte das vorher noch nie gemacht, ausgenommen im Schlaf während er träumte. Ich hatte das Gefühl, er weiß, dass er mir helfen muss."
Mittlerweile war das ganze Zimmer bereits dicht mit Rauch erfüllt, und Michaela machte sich Sorgen, dass Cappu ersticken würde, doch er jaulte nur weiter. Etwa eine Stunde dauerte es, bis ein Nachbar das Jaulen des Hundes und Rufen seines Frauchens hörte und die Polizei rief. Man brach die Tür auf, öffnete sofort alle Fenster und rief die Familie per Telefon. „Cappu blieb die ganze Zeit auf meinen Beinen liegen, ließ die Polizisten zwar in der ganzen Wohnung herumgehen, aber zu mir durfte niemand kommen, da begann er sofort zu bellen."
Seit diesem Ereignis weicht Cappu nicht mehr von der Seite seines gelähmten, aber trotzdem rührigen Frauchens. Er ist ständig neben Michaela und liegt sogar lange auf einem harten Parkettboden, was er früher nie getan hat, da er zumeist auf seiner Kuscheldecke lag. Michaela zu WUFF: „Ich bin so stolz auf meinen Buben und möchte ihn nie wieder missen".
>>> WO BLEIBT IHR MISCHLINGSCHAMPION?
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