Im Fall der tödlichen Hundeattacke auf einen 31-jährigen Soldaten in der Wiener Neustädter Flugfeld-Kaserne (einen ausführlichen Bericht dazu finden Sie hier) wird nun eine Gutachterin aus Deutschland herangezogen. Die Sachverständige für Hundewesen soll klären, ob bei der Verwahrung und Betreuung der Tiere Nachlässigkeiten vorlagen, bestätigte Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt am Donnerstag einen „Kurier“-Bericht.
Die Bestellung der Expertin aus dem Nachbarland sei deshalb nötig geworden, weil sämtliche in Österreich gemeldete Gutachter eine Nähe zum Militärhundewesen aufweisen würden. Der Auftrag an die Sachverständige in Deutschland sein nun „im Zuge eines Rechtshilfeersuchens“ erteilt worden, sagte der Behördensprecher.
Am Personenkreis, gegen den in der Causa ermittelt wird, änderte sich Habitzl zufolge indes nichts. Als verdächtig galten der für die Tiere zuständige Hundeführer und „Verantwortliche des Bundesheers, die nicht konkret ausgeforscht sind“. Im Raum stand weiter der Verdacht der grob fahrlässigen Tötung sowie der Gefährdung der körperlichen Sicherheit. (Quelle: APA)