Immer diese Schwarz-Weiß-Malerei.
Es gibt überall solche und solche.
Mein Zorn gilt ja auch dem "Züchter" - besser Vermehrer! Ist aus Österreich, also nichts aus dem Ausland. Der sollte eigentlich auch bestraft werden! Verantwortungsvolles Handeln sieht anders aus! Wie kann man völlig Unkundigen, die noch dazu keine Zeit für eine Ausbildung der Hunde haben, diesen Jagdhunde verkaufen? Ausgesprochene Jagdhunde? Womit die dann nicht umgehen können und es zu Zwischenfällen kommt?
Ich denke schon, dass man die Differenzierung zwischen Züchter und Vermehrer machen darf.
Und ich denke auch, dass Hunde sich sehr in ihrer Händelbarkeit unterscheiden.
Man kann natürlich Glück haben und auch als völlig unbedarfter Anfänger einen Schlaftablette von Jagdhund bekommen, der sich für nix interessiert als für seine Futterschüssel und sein Balli.
Aber im allgemeinen werden Gebrauchshunde ja für bestimmte Zwecke gezüchtet, d.h. die jeweilig benötigten Anlagen werden verstärkt herausgezüchtet. Diese Hunde haben, ganz allgemein gesagt, die Neigung bestimmte Dinge besonders gern zu tun.
Und das muss man als Halter eben wissen. Muss wissen wie man damit umgehen sollte, und muss zumindestens die Zeit und die Bereitschaft haben auf diese Neigungen einzugehen - spätestens dann wenn sich daraus Probleme ergeben.
Ich finde nicht, dass zwei Jagdhunde, die gerne im Team alleine auf Jagd gehen, etwas sind das man auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Erstens ist das nicht lustig fürs Wild, das da gehetzt und gegebenenfalls gerissen wird; und zweitens ist die Gefahr ziemlich groß, dass dann eines Tages ein erschossener Hund im Wald liegt.
Dass die Hunde die Gelegenheiten zum Wildern haben, liegt an den Haltern, die sich kaum dafür interessieren was ihre Hunde tun.
Und dass diese Halter diese Hunde haben, liegt daran dass ihnen ein Züchter die verkauft hat, dem es egal war ob die neuen Besitzer eine Ahnung von Hunden haben.
Ja. Ich denke, ein Züchter einer speziell auf Jagd ausgerichteten Rasse sollte schon soviel Verantwortung haben, dass er seine Welpen nicht ungschauter jedem in die Hand drückt. Egal ob Jäger oder Nicht-Jäger - es sollte den Züchter doch am Herzen liegen, dass es seinen Hunden beim neuen Besitzer gut geht.
Und nur damit das klar ist: Mir ist es ziemlich egal, ob ein Jäger oder ein Nicht-Jäger so einen Hund hat.
Wichtig ist mir, dass der Halter das Fachwissen, die Bereitschaft, die Zeit, und den Raum hat, so einen Hund zu halten.
Und wenn er als blutiger Anfänger sich in so einen Hund verliebt und aus dubioser Quelle bekommen hat, obwohl ihm alle Voraussetzungen dazu fehlen - dass er dann sich alle Mühe gibt, zu lernen und zusammen mit seinem Hund zu wachsen.
Aber wenn der Hund halt nur Dekorations- und Prestigeobjekt ist, es dem Halter egal ist was der Hund anstellt, er trotz Aufklärung, Hilfestellung, oftmaliger Warnung und Bitten nicht bereit ist da irgendwas zu ändern - dann darf man durchaus wütend sein über soviel Dummheit und Verantwortungslosigkeit.