das richtige schmerzmedikament finden

shana2006

Super Knochen
ich hab beschlossen, jetzt meinem alten, 13 jährigen collie, das leben mit schmerzmedikamenten zu erleichtern.
er hat bis jetzt in seinem ganzen leben noch NIE medikamente gegen schmerzen gebraucht.

aufgrund seines alters ist er halt schon ziemlich schwach mit dem gesamten bewegungsapparat, wahrscheinlich arthrosen und vorne tritt er ganz stark durch, also schwache und ausgedehnte bänder und sehnen.

er bekommt seit jahren coseflex, anfangs superflex3, dhn gelenkphyt und im winter bzw. frühling vermiculite D6. die letzten wochen hab ich ihm zeel gegeben, aber ich mach mir nix mehr vor, er ist alt und braucht jetzt einfach ordentliche schmerzmedikamente.

hab heute begonnen mit dem wirkstoff meloxicam, aber aus dem humanbereich. da dürft es versch. produkte geben.

der wirkstoff carprofen ist nur für den vet. bereich zugelassen, da hab ich gefunden: rimadyl, canidryl und rimifin. letztere beide sollen etwas günstiger sein.

was habt ihr noch so für ideen bzw. erfahrungen, falls er die meloxicam nicht verträgt?

das schmerzmedikament soll als dauermedikation geeignet sein. bei einem 13 jahre alten hund, mache ich mir um organschäden jetzt nicht soviele sorgen, aber er muss es natürlich mit dem magen gut vertragen.
da kann ich eh nur testen was er am besten verträgt.
 
Wir geben unserem Blacky bei Bedarf auch Meloxicam. Ist im Prinzip das Gleiche wie Metacam (Tiere). Blacky verträgt es sehr gut, aber Du hast recht, Du musst einfach ausprobieren, was er gut verträgt.
Alles Gute Deinem Senior:)!
 
Der alte Hund meiner Schwester bekam dann die letzten 2 Jahre Trocoxil vom TA, einmal pro Monat, er hat sehr gut drauf angesprochen. Er hatte im gesamten Bewegungsapparat Arthrosen und Probleme.

Natürlich muss man das mit dem TA abklären lassen, kommt auch auf das Gewicht vom Hund an, danach richtet sich dann die Medikamentation.
Uns wurde erklärt, dass ein Hund wenn er z.B. regelmäßig Rimadyl nimmt, sich daran gewöhnt und da ist Trocoxil eine gute Alternative.
Was genau drinnen ist, weiß ich nicht, einfach googeln.
LG Ingrid
 
hallo Shanna,

Dusty bekommt jetzt seit 5 Wochen als Dauermedikation Meloxicam 15 mg, davon eine 1/2 Tabl. täglich immer nach dem Futter morgens. Futterbrei im Magen ist genug Magenschutz (lt. TA) und es scheint zu stimmen, Dusty hat keinerlei Nebenwirkungen.

lg
Tina
 
wahrscheinlich vertragen die meisten hunde meloxicam problemlos.
ich hab das nur in so schrecklicher erinnerung,wie der arme trojan letztes jahr in kroatien an einem wochenende begonnen hat blut zu brechen.dort gab es weder einen arzt,noch eine apotheke die am wochenende offen hatte.das war ein apltraum.
deshalb bekommt er jetzt immer den magenschutz.
 
..... Meloxicam 15 mg, davon eine 1/2 Tabl. täglich immer nach dem Futter morgens.

Ist die Dosis als Dauerdosis mit dem TA besprochen? Sie kommt mir nämlich hoch vor?

Normal sagt man nämlich 0,1mg / kg Körpergewicht / Tag!
Dein Hund müsste also 75kg haben, damit das passt?
 
Mein alter Collie hat immer Metacam bekommen. Er hat es auch gut angenommen und vertragen.
Der Sitter Cocker bekommt jetzt Rymadyl und verträgt es auch super.

Wünsch dir das du das Richtige findest für deinen Senior. Meiner ist noch richtig aufgeblüht, wo das Medikament angeschlagen hatte :).
 
Der alte Hund meiner Schwester bekam dann die letzten 2 Jahre Trocoxil vom TA, einmal pro Monat, er hat sehr gut drauf angesprochen. Er hatte im gesamten Bewegungsapparat Arthrosen und Probleme.

Natürlich muss man das mit dem TA abklären lassen, kommt auch auf das Gewicht vom Hund an, danach richtet sich dann die Medikamentation.
Uns wurde erklärt, dass ein Hund wenn er z.B. regelmäßig Rimadyl nimmt, sich daran gewöhnt und da ist Trocoxil eine gute Alternative.
Was genau drinnen ist, weiß ich nicht, einfach googeln.
LG Ingrid



Das interessiert mich jetzt :). Weißt du ob das mit Metacam genauso ist? Ist es nicht bei jedem Medikament mehr oder weniger so das sich der Körper daran gewöhnt?
Ich bin da absolut kein Fachmann :).
 
Nicht Augen rollen;)

Wie wurde das argumentiert, die doppelte bis dreifache Dosis? Tät' mich wirklich interessieren?

wir haben 2 Wochen an seiner Schmerzsymptomatik mit Meloxicam experimentiert, ab wann der Hund wirklich Schmerzfreiheit zeigt und er hatte wirklich arge Schmerzen. Bei Metacam, obwohl selber Wirkstoff, wurde überhaupt keine Besserung erreicht, dass heißt, es wird die Suspension also anders verstoffwechselt. Schlussendlich sind wir bei einer Dosis von 7,5 mg pro Tag angekommen, jeder Reduzierungsversuch ist bisher fehlgeschlagen und er zeigt ab spätestens dem 2. Tag nach Reduzierung ein schlechteres Gehverhalten, vermehrtes Stolpern. Das wichtigste in der Geriatrie ist eine unbedingte Schmerzfreiheit zu erreichen, es ist nicht wichtig, ob er 1 oder 2 Monate länger oder kürzer lebt, hier zählt nur mehr Lebensqualität ;)

lg
Tina
 
Danke für die Antwort, so wird es verständlich.

Ich habe deswegen nachgefragt, weil ich es so einfach hingeschrieben und unkommentiert beinahe ein wenig gefährlich finde: Meloxicam kann man sehr leicht in der Apotheke bekommen, im Beipackzettel findet man keine Hinweise auf die richtige Dosis für Hunde.

Es könnte also sein, das liest jemand mit einem alten Hund, der hinkt & hatscht, und gibt ihm das dann einfach so wie von dir erwähnt. Geht ja nicht jeder immer brav zum TA...

Ich finde daher, wenn man sowas erzählt, sollte man schon dazuschreiben, dass das keinesfalls als Normaldosis genommen werden sollte.

Nix für ungut:) (ich finde auch bei alten Hunden zählt die Lebensqualität mehr)
 
Ist die Dosis als Dauerdosis mit dem TA besprochen? Sie kommt mir nämlich hoch vor?

Normal sagt man nämlich 0,1mg / kg Körpergewicht / Tag!
Dein Hund müsste also 75kg haben, damit das passt?

ich hab im internet eine dosierung von meloxicam gefunden und da stand 0,2mg/kg. danach könnte man ev. versuchen auf 0,1mg/kg runterzugehen
 
ich kanns dir nur von meiner alten hündin (9jahre) sagen, die bekommt seit fast einem 3/4 jahr cimalgex, täglich eine tablette (40kg hund) und ihr gehts prächtig damit, im späten frühjahr gabs blutkontrolle, war alles ok, es wirkt sehr gut und "greift" nicht den magen an:) (1x pro monat gibts zusätzlich physio), physio-TÄ waren alle zufrieden auch mit dem muskelaufbau usw.

meine erfahrungen mit metacam und rimadyl, wirken unterschiedlich gut/schlecht bei den unterschiedlichen hunden und das metacam ist nicht sehr gut vertragen worden bzw. hat auch nicht sehr gut gewirkt:(
 
Das interessiert mich jetzt :). Weißt du ob das mit Metacam genauso ist? Ist es nicht bei jedem Medikament mehr oder weniger so das sich der Körper daran gewöhnt?
Ich bin da absolut kein Fachmann :).

Tut mir leid mit Metacam habe ich absolut keine Erfahrung, aber als Laie würde ich auch sagen, dass man sich an jedes Medikament gewöhnen kann.
Aber gerade bei Rimadyl weiß ich das genau, denn das sagte mir der TA schon vor Jahren, dass man bei Dauermedikamentation die Dosis dann immer erhöhen muss.
Außerdem sagte der TA meiner Schwester uns, dass eben in Trocoxil ein relativ neuer Wirkstoff drinnen ist, auf den die Hunde sehr gut reagieren.
Der Hund hat auch wirklich sehr gut drauf reagiert und man merkte den Unterschied eigentlich sehr rasch.
LG Ingrid
 
Nur ganz am Anfang, genauer nur am ersten Tag, als Dauerdosis steht überall 0,1mg.
Und bei älteren Hunden soll man generell vorsichtig sein, steht auch dabei:)

http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/05000000/00057710.03?inhalt_c.htm

ich hätte eigentlich vorgehabt ihm die 0,2mg mind. 7 - 10 tage lang zu geben und danach auf die hälfte zu reduzieren

[SIZE=+1]Hund - Meloxicam

oralErkrankungen des Bewegungsapparates

-0,2 mg/kg am ersten Tag, dann 0,1 mg/kg/Tag (Doig 2000)-0,2 mg/kg täglich über 7 - 21 Tage, folgend 0,1 mg/kg täglich; Gabe für bis zu drei Monaten (bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates) möglich (Henderson 1994; Justus 1995)-0,2 mg/kg täglich; bis zu 4 Wochen bei akuten muskuloskelettalen Erkrankungen (Henderson 1994; Justus 1995; Van Bree 1994)
Ophthalmologie

-Entzündungshemmung: 0,2 mg/kg einmalig oder 0,1 mg/kg 1 × täglich (Giuliano 2004)-postoperativ: 0,1 mg/kg 1 - 2 × täglich (Giuliano 2004)

hab jetzt genauer nachgelesen und für 7 tage höher zu dosieren sollt kein problem sein. die 0,1mg/kg körpergewicht können für 90 tage gegeben werden.....

ich weiß nicht, als dauermedikation, also viell. für viele monate oder 1-2 jahre scheint es mir nicht optimal, wenn ich keine schwerwiegenden nebenwirkungen haben möchte. trägt ja dann auch nicht grad zur lebensqualität bei, wenn der hund mit den nebenwirkungen zu kämpfen hat.

rimadyl wäre die bessere alternative bzw. werd ich mal wegen dem generika rimifin nachfragen. ist der gleiche wirkstoff nur als generika halt etwas günstiger
 
Zuletzt bearbeitet:
Rimadyl ist halt teurer als Meloxicam - das kommt bei uns auf 5€ / Monat in etwa.
Alison bekommt seit einiger Zeit mehr oder weniger dauerhaft Meloxicam, zwischendurch mache ich aber Pausen. Sie bekommt eine halbe 7,5mg Tablette, also geringfügig mehr als 0,1mg pro kg und Tag - hat ca. 30kg.
 
Rimadyl ist halt teurer als Meloxicam - das kommt bei uns auf 5€ / Monat in etwa.
Alison bekommt seit einiger Zeit mehr oder weniger dauerhaft Meloxicam, zwischendurch mache ich aber Pausen. Sie bekommt eine halbe 7,5mg Tablette, also geringfügig mehr als 0,1mg pro kg und Tag - hat ca. 30kg.

ja, rimadyl ist schon sehr teuer. ich hab mir jetzt von cimalgex, rimadyl, metacam und meloxicam alles genau durchgelesen.

cimalgex scheidet aus, weils eigentlich nicht das ist was conan braucht.

also kommt eh nur der wirkstoff carprofen oder meloxicam in frage.
obwohl er jetzt nach 2 facher eingabe einer ganzen 7,5mg tablette keine probleme zeigt, werd ich doch runter reduzieren auf eine halbe tabl.
sicher ist sicher! ;)
tja, und dann werd ich das ganze einfach mal für ca. 2-3 wochen testen. sollt ich gar keine besserung feststellen, setzt ich es wieder ab.

er ist 13, ich erwarte mir ja nicht, dass er wieder wie ein junger hupfer herumspringt, aber irgendwie sollt sich schon eine besserung bemerkbar machen, in irgendeiner form zumindest

warum bekommts deine alison?
 
Bevor ihr alle mit Chemie pur drauffahrt, redets mal mit eurem TA über Dexboron forte!

Das Mittel ist rein pflanzlich, man hat null Nebenwirkungen, wird von Allergikern vertragen und auch von magenempfindlichen Hunden und - greift keine Organe an!!

Aber - wirkt besser wie das Rimadyl!!

Meine Sheera wird im Jänner 8, hat HD über E, Spondylose und leichte ED, Arthrose, zusätzlich noch IBD und ein leicht behindertes Hinterbein.
Bei ihr gebe ich bei Bedarf Dexboron forte. Es hilft schnell, ist entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Mein Tierarzt schwört auch drauf, er gibt lieber das Dexboron, vor allem wenns um Langzeitgabe geht, denn bei den herkömmlichen Schmerzmitteln werden die Organe ja angegriffen.

Ich persönlich schwör drauf - aus eigener, jetzt schon jahrelanger Erfahrung!

Meine Luna - schwere Allergikerin - hatte letztes Jahr einen leichten Bandscheibenvorfall und entzundene Knie. Die entz. Knie entstanden dadurch daß sie sich ein paar Tage vor dem Vorfall "in eine Treppe gesetzt" hat, also da ist sie ausgerutscht und quasi drin gesessen bei meiner Holztreppe in den Garten runter. Ich schätze mal da ist sie ausgerutscht weil sie hinten schon unsicher war weil sich der Vorfall schon leicht ankündigte.
Der hab ich genauso die Dexboron gegeben zusätzlich zu den Medis die ich für den gequetschten Nerv vom Dr. Schwarz bekommen hab und ich gab keine sonstigen chemischen Schmerzmittel. Die Entzündung klang rasch ab, sie hatte schnell keine Schmerzen mehr.
Die Neurologin vom Dr. Schwarz hat sich die Dinger auch gleich notiert, die kannten sie nicht mal in der Praxis.
 
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