Du dürftest das Ganze nicht mitbekommen haben...
Wie lange ich gebraucht habe? Da Aaron bereits "Anzeichen" im Alter von 4 Monaten gezeigt hat (ich weiß, unüblich für idiopathische Epi, trotzdem...) - SOFORT!
Was meinst du, wie oft ich die Tierärzte gelöchert habe? Eben, weil mir das Ganze komisch vorkam?
Aaron hatte den ersten richtigen Anfall im Alter von 1 3/4 Jahren. Genau passend. Erste Diagnose... Bauchweh. Ich war damals nicht dabei, war gerade in Wien, mein Mann war beim Tierarzt. Bei den nächsten Malen kam dann doch der Verdacht seitens der TA: "Nun hat er Epilepsie". Jedoch...Blutbild - und hier waren die Leberwerte leicht erhöht. Lt. TA dann: "Also doch keine Epilepsie, kommt vom Magen/Darm".
Heute weiß ich, dass nach einem Anfall recht wohl auch die Leberwerte erhöht sein können.
Nach dem Tierarztwechsel... "Herr Doktor, kann das nicht doch was Anderes sein? Doch was vom Gehirn?"
"Nein, nein - ist eine Bauchkolik".
Bei Dr. Ziegler... "Frau Doktor, kann das nicht vom Kopf kommen?"
"Nein, nein, das kommt vom Darm" (soooo ganz unrecht dürfte sie zwar nicht haben - es dürfte eine Verbindung Allergie - Darm- Gehirn geben...).
Hier im Forum... frag einmal nach, wie oft ich geschrieben habe, was mir alles seltsam vorkäme...
Bis mir hier schon unterstellt wurde, an einem "Münchhausen Syndrom" zu leiden...
"Laß den Hund Hund sein und alles wird gut..." und der Hund hatte immer öfter Anfälle- die nicht behandelt wurden...
Ich schon allen Leuten auf die Nerven ging..."Der kann nicht mehr stehen, es haut ihn regelrecht um, er verkrampft sich!"
"Jaja, so eine Bauchkolik kann weh tun!"....
Vier Tierärzte.... bis ich -lästig, wie ich halt nun einmal bin und hartnäckig - das Ganze filmte. Hier ins Forum stellte.
Ich meine, es gehört aufgeklärt. Fast jeder (inklusive mir damals) ist der Ansicht, dass "Epilepsie" der typische tonisch-klonische Anfall ist.
Fallen, auf der Seite liegen, mit den Beinen herumstrampeln, Schaum vor dem Maul, Zähne klappern.
Ist der typische Grand Mal - nur - es gibt auch viele, viele andere Formen der Epilepsie.
Weiß nur selten wer.
Vielen Hundehaltern kommt es seltsam vor - man geht zum Tierarzt - der gibt halt einmal eine Spritze... das war es.
Wenn nun kein weiterer Anfall mehr nachkommt (kommt ja vor), denkt keiner an einen epileptischen Anfall.
Habe hier einen Fall (und über die väterliche Seite mit Aaron verwandt)....
Hund hatte jetzt erst, im Alter, einen epileptiformen Anfall. Einen total untypischen. Nun - man könnte sagen, jetzt, mit 15 Jahren.. Herz, Stoffwechsel, sonstwas (Gehirntumor ist auszuschließen, es geht ihm nun nach einem halben Jahr wieder gut, kein weiterer Anfall nachgekommen).
In dem Alter - hätte ich auch gesagt... hat nichts mit vererbter Epilepsie zu tun.
NUR... und nun kommt das große ABER...
Dieser Rüde ist Vater eines Wurfes mit Epilepsiefall! War nur ein einziger Wurf, wo das der Fall war - ich weiß nicht, wie oft er noch gedeckt hat, aber da war nichts.
Wenn man nun weiß, dass stets Rüde UND Hündin ihren Teil dazu beitragen müssen... ist klar, dass er recht wohl was in seinen Genen hatte!
Ist ja nur so, dass - in gewissen Situationen - eine erhöhte Krampfbereitschaft besteht - wenn die immer wieder kommt - ohne Ursache wie Herz, Leber, Stoffwechsel, Gehirntumor usw. - spricht man von idiopathischer Epilepsie.