Hufrehe-bin verzweifelt!

Katy-Horse

Anfänger Knochen
Vor ein paar Wochen ist mein Großer( 6 Jahre, Araber-Pinto-Hengst) plötzlich an Hufrehe erkrankt ( weiß echt nich wieso.......keine Ursache trifft meines Wissens zu) :disappointed:
Hab jedenfalls sofort Ta alamiert.....bekam darauf Suspension verschrieben und ich hab zusätzlich mit homäopatischen Mitteln dazu gearbeitet ( nach Absprache mit TA)
Es ging ihm dann auch gleich besser. Mit der Zeit gings ihm dann wieder etwas schlechter ( weil keine Schmerzmittel und Suspension mehr) aber es war ok...Ta kam hin und wieder zur Kontrolle.
Nun hat er uns geraten die Hufe etwas auszuschneiden......Am Sonntag haben wir das erledigt ....am nächst. TAg gings ihm schlechter, aber es war nicht beunruhigend....Heute allerdings ist er fast den ganzen Tag mit ausgestrecktem Kopf gelegen ( hat ihn nicht mal gehoben, wenn man in die Box kam) und wenn er gestanden ist, hat er sich an der Wand angelehnt.......Haben sofort TA geholt........
Diagnose: Die Sohle hat sich nach außen gewölbt ( steht darauf, deshalb die großen schmerzen)....(Dachte davor er wäre über den Berg)
Resultat: Einschläfern:bigcry:
er steht laut Ta kurz vorm Ausschuhen ( gibt ihm noch max.6 Tage)
Hab mich jetzt natürl. darauf " eingestellt" meinen SChatz zu erlösen (fangen an, alles zu organisieren):cry2:
Trotzdem möchte ich fragen, ob jemand Erfahrung mit solch einem Fall hat, oder gar mit vorgefallenem Ausschuhen. :huh2:
Ich mache mir noch immer Hoffnungen, auch wenn ich sofort bereit bin, ihn zu erlösen ( und das soll in den nächsten Tagen geschehen)
Kennt ihr vielleicht irgend welche Mittel, die noch helfen könnten.
Danke im schon im Vorraus für eure Hilfe.


In der zwischenzeit werde ich wahrscheinlich einen REheverband ( Mit ( Polster) anlegen um die Zehen zu entlasten.
Ich hoffe das verschafft ihm etwas Linderung
 
Ohje ohje. Ich habe Erfahrung mit Hufrehe, aber leider keine guten (gottseidank nicht bei meinem eigenen damals). Ist eine sehr langwierige Sache und kann immer wieder kommen.

Hat sich der Huf wirklich komplett von der Lederhaut gelöst? Die Sohle wölbt sich wenn der Knochen rotiert. Das alleine könnte man wieder korrigieren mit Spezialbeschlag (kommt aber auf auf den Grad der Rotation an).

Nur bei ner akkuten Rehe, wo keine Medikamente helfen.... wo der Schub andauert... da kannst du nicht viel machen.

Worüber ich mich SEHR wundere ist das "Hufe ausschneiden", da gehört normalerweise ein Schmied her mit Spezialbeschlag um die Sohle zu entlasten bzw um die Rotation so gering wie möglich zu halten.

Wenn die Rotation so stark ist, dass der Knochen schon durchbricht bzw er wirklich ausschuht, dann ist das wirklich eine sehr schlechte Ausgangsposition und ich würde ihn nicht leiden lassen.

Schau selbst wenn du da weiterprobierst... das Hauptproblem wird sein, dass er dann die anderen Beine überbelastet und da wird es ebenfalls zur Rehe kommen. Ein Huf braucht ca. ein Jahr um nachzuwachsen. Und selten kommt da wirklich gutes, gesundes Horn nach so einer akkuten Rehe nach.

Tut mir leid, dass ich dir auch keine besseren Nachrichten geben kann. Aber gerade da ist es wichtig, ehrlich zu bleiben.

Wenn du ihn irgendwie schmerzfrei halten kannst, dann kannst du noch ein paar Tage zuwarten, dich von ihm verabschieden, ihn noch verwöhnen. Aber es ist ganz wichtig ihn nicht leiden zu lassen.
 
leider muß ich da kurenai völlig zustimmen :(

vorallem wenn sich die sohle schon verformt hat u. er vor dem ausschuhen steht gibt es eigentlich meines wissens kaum mehr hilfe.

meine stute hatte vor etlichen jahren eine hufrehe, zum glück wurde es sofort bemerkt u. sie wurde mit butazolidin erstmal versorgt u. boxenruhe u. matratzeneinstreu. ging 3 tage gut, dann hatte sie einen erneuten schub u. der tierarzt entschied sich für einen aderlaß (am ersten tag ca. 7 liter, am 2 tag 5 liter). die methode ist zwar umstritten, aber in dem fall hat es ihr meiner meinung nahc das leben gerettet... bei ihr gab es zum glück nur eine leichte rotation bei einem huf. das ganze ist jetzt schon über 5 jahre her, sie steht mittlerweile in einem anderen stall u. die rehegefahr sollte somit im schach zu halten sein (nach dem 2. schub redet man von einer chronischen rehe die immer wieder sehr schnell kommen kann).

eine freundin von mir hatte eine stute bei der sie 1 jahr gekämpft hat und dann den kampf verloren hat da sie nach dem x-ten schub auch zum ausschuhen begann. im nachhinein ärgert sie sich über sich selber, dass sie solange den tierarzt an ihrer stute herumexperimentieren hat lassen. obwohl es vno anfang an sehr schlecht aussah.

hufrehe ist etwas verteufeltes, man kann im grund garnichts machen außer abwarten. was mich in deinem fall auch wundert ist das bei einem akuten schub die hufe ausgeschnitten wurden - vorallem wenn die sohle eh schon in mitleidenschaft gezogen ist?? damit wird normalerweise gewartet bis der akute schub weg ist, bei uns war das jedenfalls so.
spezialeisen/schuhe/gips etc.. zur entlastung werden jedoch relativ bald angebracht um eine schnelle erleichterung zu bringen.
hier bitte sich aber an hufschmiede wenden die WIRKLICH erfahrung haben mit hufrehe - da gibts viele die doch nicht so die routine haben, leider (gilt auch für tierärzte...). bei uns war sogar hufschmied u. tierarzt inkl. röntgenbild (wurde überhaupt eins gemacht bislang??) gleichzeitig anwesend um den idealen beschlag, mit polsterung,etc.. anzufertigen.

ich weiß wie fürchterlich es einem in einer solchen situation geht, ich habe damals wochen um das leben von meiner stute gezittert (vorallem da erst 2-3 jahre vorher die stute einer freundin eben erlöst werden mußte). :(

ich würde auch schauen das du ihn so gut es geht schmerzfrei hältst. du kannst noch von einem zweiten TA (der in der materie sich gut auskennt) eine meinung einholen, aber so wie du das beschreibst klingt das leider nicht sehr gut :( ich weiß die vet-med ist nicht grad ums eck, aber dort würd ich ggf. auch anrufen (die pferde orthopädie ist meines wissens jedenfalls dort zu empfehlen).
 
Zuletzt bearbeitet:
lies bitte mal nach im thread über effektive mikroorganismen (suche benützen) !!

ich bin sicher die letzte die was gegen alternative behandlungsmethoden hat.
aber bitte was soll das bei einem akuten reheschub helfen, wo eine absenkung vorliegt und das pferd kurz vorm ausschuhen steht :confused:

im anfangsstadium unterstützend denke ich kann man sicher alles mögliche probieren (ich hab auch kräuter, homöopathie, etc.. zusätzlich gegeben). aber leider scheint hier in dem fall schon das endstadium erreicht zu sein, so traurig es klingt.
 
In erster Linie gebe ich Kurenai recht. In zweiter würde ich mir sofort einen anderen TA holen !!!
 
Ich drück Dich erstmal gaaanz fest und schick ganz viel Kraft.

Bei meinem Gauli zum Glück noch keine Erfahrung mit Hufrehe. Allerdings schon bei einigen Pferden "mitgemacht".
Ein Pony davon auch so stark, dass es schon totgesagt war.

Ist schwierig zu sagen, ob man trotzdem noch was machen kann. Röntgen zeigt wahrscheinlich Senkung und Rotation?

Was sagt Hufschmied? Die sind da meistens mindestens so erfahren wie die Tierärzte.

Ich würd die Hufe kühlen was geht......Reheverband ist immer so eine Sache.....alle Pferde die ich kenne, die ihn bekommen haben, denen hat er nicht geholfen, im Gegenteil, da meistens nicht mehr gekühlt werden konnte.

Dem oben angesprochenen Pony haben damals letztendlich die Härpfer Öle das Leben gerettet. War vom TA mehr oder weniger austherapiert und zum Einschläfern geschickt worden.

Drück Euch gaaaanz fest die Daumen, dass es noch eine Chance gibt!
 
Ich würd die Hufe kühlen was geht......Reheverband ist immer so eine Sache.....alle Pferde die ich kenne, die ihn bekommen haben, denen hat er nicht geholfen, im Gegenteil, da meistens nicht mehr gekühlt werden konnte.

Seh ich auch so!
Außerdem schreibt sie "ich werde einen Reheverband anlegen"?? Mahct das nicht normalerweise auch der Tierarzt/Hufschmied? Man selber sollte da find ich nicht rumdoktoren bei den Hufen sondern das wirklich Spezialisten überlassen.

Wir haben damals die Box meiner Stute gute 40cm mit fester Matratzeneinstreu (hab immer abwechselnd eine Lage Stroh, eine Lage Sägepsäne verwendet) ausgepolster, somit stand sie automatisch weich (bis sie ihre Reheeisen bekommen konnte, und auch da hab ich sie noch ne Zeit auf der Matratze stehen lassen). Weiters stand ich halt tagelang bei ihr im Stall und hab ihre Hufe gekühlt (mittlerweile gibts aber schon wirklich gute Kühlgamaschen, die auch finanziell einen nicht sofort in den Ruin treiben).
 
Was sagt Hufschmied? Die sind da meistens mindestens so erfahren wie die Tierärzte.

stimmt, meiner is da auch super drauf.

Dem oben angesprochenen Pony haben damals letztendlich die Härpfer Öle das Leben gerettet.

Hat einem pony von uns auch das leben gerettet, echt ein wundermittel!

Was mich wundert, das die besi das nicht mitbekommen hat, so eine rotation geht nicht von heute auf morgen und schon garnicht ohne erheblich sichtbare schmerzen fürs pferd :(
 
Also zunächst mal SOFORT Futter reduzieren, (keine WIESE, Heu nach Rücksprache eher bisschen Hafer/Müsli, wobei ich mit bisschen maximal eine handvoll meine. Ein Pferd hat bei uns mit Hufrehe 2x einen halben Apfel und 2 Karotten PRO TAG bekommen.)
SOFORT einen Hufschmied holen und einen Rehebeschlag besprechen. Dabei wird die Hufwand gefenstert und der Druck kann entlastet werden.
Außerdem ein RÖNTGEN machen, um festzustellen wie weit das Hufbein nach unten rotiert ist, und auch wenn es durch die Sohle bricht oder gebrochen ist. Das muss kein Todesurteil sein, bis zu einem gewissen Grad kann man das verbessern.
Aber Hufrehe ist eine chronische Erkrankung die in Schüben verläuft.
Meines Wissens ist das keine Erkrankung die mit alternativ Methoden behandelbar ist.

Wenn ich davon ausgehe, dass die Hufrehe vom Fructanegehalt der Wiesen verursacht wird, kann man meines Erachtens nur eines tun. Jedes Frühjahr das Pferd nur kontrolliert einige Minuten auf die Weide, ansonsten Gatschkoppel oder Box. Wichtig ist jedenfalls sofort Futter reduzieren und
 
Danke für eure informativen antworten.....
Muss mich zuerst entschuldigen, hab nen richtigen Stuss verfasst...er steht nicht vorm AUsschuhen sondern "nur" vorm Durchbrechen ( Sorry war gestern echt fertig und war auch schon recht spät)
werd mich genauer zu Härpfer-ölen erkundigen

Heute gehts meinem Süßen sehr viel besser :) ( hat nicht mehr so viele Schmerzen)
Werde gleich mit einem, in Sachen Hufrehe sehr erfahrenen Hufschmied reden...

Außerdem schreibt sie "ich werde einen Reheverband anlegen"?? Mahct das nicht normalerweise auch der Tierarzt/Hufschmied? Man selber sollte da find ich nicht rumdoktoren bei den Hufen sondern das wirklich Spezialisten überlassen
Liebe dwina
....hast schon recht, man sollte nie selbst bei so was wichtigen selbst herumdoktern...Rehverband ( falls wir ihn überhaupt machen ) übernimmt mein Vater ( der hat bie einem Schmied Hufe schneiden, beschlagen etc. gelernt und kennt sich bei so " einfacheren" Sachen gut aus..
.
Ich hoffe immer noch, dass man ihm noch helfen kann ( außer er hat zu große schmerzen..)
 
Habt ihr denn überhaupt ein röntgen gemacht? Warum hat der noch keinen Spezialbeschlag? Das ganze zieht sich ja schon ein bissl hin.

Und lass ihn hungern, kein Futter außer Heu (auch da nur wenns eiweißarm ist) und Karotten. (Auch in Zukunft dann nur mehr mit Maulkorb auf die Weide usw) Und Hufe in Eiswasser stecken ist auch nicht schlecht.

Das Problem, auch wenns "nur" durchbrechen ist, ist das ihr die Hufe ausgeschnitten habt. Damit habt ihr praktisch noch ein Stückl von der Sohle weggenommen. Normalerweise muß da sofort ein Beschlag von einem Spezialisten drauf. Und das wird weiterhin erforderlich sein, weil sich sicher eine Knolle bilden wird.

Ein zusätzliches Problem ist, dass du die Rotation nicht mehr gerade bekommst, selbst wenn der Reheschub vorbei ist. Dazu ist sie zu stark.

Ganz ehrlich? Auch wenn er "nur" durchbricht. Warte ein Monat ab, dann siehst du ob gesundes Horn nachwächst. Ansonsten würde ich ihn erlösen.

Du mußt dir auch bewußt sein, dass du ihn wahrscheinlich nie wieder reiten kannst.
 
Bitte lass ihn auch von einem zweiten TA anschauen - wie gesagt, wenn du keinen bei euch kennst der wirklich auf Rehe spezialisiert ist und nachweislich auch schon erfolgreich behandelt hat, würd ich mich an die Vet-Med wenden. Und das eher gestern als morgen, da zählt jeder Tag.

Auch wenn er heute "weniger" Schmerzen hat - das wird sicher auch davon kommen das er ja unter starken Schmerzmedikamenten stehen wird, oder etwa nicht!?

Und wie gesagt, falls nicht schon gemacht, lass ein Röntgen machen. Das ist sowohl für den TA als auch für den Hufschmied äußerst wichtig um weitere Entscheidungen fällen zu können. Aufgrund der Rotation, Absenkung, etc.. sieht man dann welche Art von Beschlag, etc.. in diesem speziellen Fall die erste Wahl ist. Einfach so würd ich rein garnichts ausprobieren.

Steht er wenigstens seit dem ersten Hinweis auf Rehe in der Box? Welches Futter bekommt er?
 
Naja, kein Futter ausser Heu und auf weichen Untergrund stellen war für mich erstmal klar, drum hab ich´s gar nicht erwähnt.;)

Wie schon gesagt - kühlen was geht, mehrmals täglich.....am besten wär wohl den ganzen Tag die Füsse im kalten Wasser...!

Guter Hufschmied, eventuell zweiter Tierarzt.
Nix selber rumdoktorn bezüglich Medikation und Hufbearbeitung.
Auf jeden Fall Schmerzmittel weitergeben.....ist ja nicht nur schmerzstillend, sondern auch meistens was Blutverdünnendes (was jetzt wichtig ist).
Ob Spezialbeschlag gemacht werden kann, kann nur ein kompetender Schmied sagen - machmal ist es in der Akutphase kontraproduktiv bzw. manchmal auch aufgrund der Schmerzen nicht möglich.

Öle (ecus.net ist glaub ich die Page) und eventuell Kräuter zum Füttern kannst zusätzlich geben.

*weiterdaumendrück*
 
Bitte lass ihn auch von einem zweiten TA anschauen - wie gesagt, wenn du keinen bei euch kennst der wirklich auf Rehe spezialisiert ist und nachweislich auch schon erfolgreich behandelt hat, würd ich mich an die Vet-Med wenden. Und das eher gestern als morgen, da zählt jeder Tag.

Auch wenn er heute "weniger" Schmerzen hat - das wird sicher auch davon kommen das er ja unter starken Schmerzmedikamenten stehen wird, oder etwa nicht!?

Und wie gesagt, falls nicht schon gemacht, lass ein Röntgen machen. Das ist sowohl für den TA als auch für den Hufschmied äußerst wichtig um weitere Entscheidungen fällen zu können. Aufgrund der Rotation, Absenkung, etc.. sieht man dann welche Art von Beschlag, etc.. in diesem speziellen Fall die erste Wahl ist. Einfach so würd ich rein garnichts ausprobieren.

Steht er wenigstens seit dem ersten Hinweis auf Rehe in der Box? Welches Futter bekommt er?


Bei den ersten Anzeichen wurde der Ta alamiert und seit dem hat er die Box nicht mehr verlassen....erbekommt nur energiearmes Heu, kann aber nicht aufhören zu füttern, da er bereits mind 100kg abgenommen hat!
Er steht unter keinen MEdis ( Würde man ihm die Schmerzen nehmen würde er die betroffenen Hufe nicht mehr entlasten.. das würde die ganze Sache dramatisch verschlimmern.

Bei dem Beschlag wende ich mich heute an einen Profi in Sachen REhe....

Beschlag wurde nicht angelegt, da Ta meinte, dass es nicht nötig ist, da seine Box extrem weich ist, außerdem Teilen sich hier die Meinungen ob solche BEschläge gut sind ( Gibt viele BErichte, wo beschlag zur Verschlechterung führte.
Das mit dem Monat warten ist auch gut gesagt...wenn er zu viele Schmerzen hat, oder auch andere Experten meinen es macht keinen Sinn, werde ich ihn gleich erlösen, ich werd ihn nicht unnötig leiden lassen...

Und dass mit dem Reiten...hallo er steht kurz vorm einschläfern, glaubst du echt ich denk da an REiten...ich will nur dass er möglichst schmerzfrei lebt, da ist das Thema reiten jetz unpassend...( sorry dass ist jetzt echt nicht schnippisch gemeint..)
 
Ein Reheverband kann aber ganz schön kompliziert sein. Weil es kann sein, dass es ein Druckverband sein muss. Bei einem TA der bei Hufrehe 6 Wochen ohne Röntgen rumdoktort würde ich mir auch eine zweite Meinung von einem zweiten TA einholen.
ich denke Eile wäre vonnöten.
Ein Pferd, welches grad mal 6 Jahre alt ist ist noch jung - grad einmal erwachsen geworden - ich fände es schrecklich wenn es nicht zu retten wäre.
 
Wenn ich davon ausgehe, dass die Hufrehe vom Fructanegehalt der Wiesen verursacht wird, kann man meines Erachtens nur eines tun. Jedes Frühjahr das Pferd nur kontrolliert einige Minuten auf die Weide, ansonsten Gatschkoppel oder Box. Wichtig ist jedenfalls sofort Futter reduzieren und

nur kurz, weil`s mir aufgefallen ist - ob`s am fruktangehalt liegt, ist umstritten. es wird auch diskutiert, ob ein gehäuftes auftreten von reheschüben im frühjahr und frühsommer nicht auch an der kraftfuttergabe liegt bzw. an der kombination frisches gras + kraftfutter.

es wird also auch vorsichtiges anweiden empfohlen, bei gleichzeitiger, vorübergehender massiver reduktion der kraftfuttergabe - weil gras ansich bereits ein "vollnahrungsmittel" ist und durch die kombination mit kraftfutter kurzfristig ein massiver nährstoffüberschuss eintreten kann.
 
Bei den ersten Anzeichen wurde der Ta alamiert und seit dem hat er die Box nicht mehr verlassen....erbekommt nur energiearmes Heu, kann aber nicht aufhören zu füttern, da er bereits mind 100kg abgenommen hat!
Er steht unter keinen MEdis ( Würde man ihm die Schmerzen nehmen würde er die betroffenen Hufe nicht mehr entlasten.. das würde die ganze Sache dramatisch verschlimmern.

Bei dem Beschlag wende ich mich heute an einen Profi in Sachen REhe....

Beschlag wurde nicht angelegt, da Ta meinte, dass es nicht nötig ist, da seine Box extrem weich ist, außerdem Teilen sich hier die Meinungen ob solche BEschläge gut sind ( Gibt viele BErichte, wo beschlag zur Verschlechterung führte.
Das mit dem Monat warten ist auch gut gesagt...wenn er zu viele Schmerzen hat, oder auch andere Experten meinen es macht keinen Sinn, werde ich ihn gleich erlösen, ich werd ihn nicht unnötig leiden lassen...

Und dass mit dem Reiten...hallo er steht kurz vorm einschläfern, glaubst du echt ich denk da an REiten...ich will nur dass er möglichst schmerzfrei lebt, da ist das Thema reiten jetz unpassend...( sorry dass ist jetzt echt nicht schnippisch gemeint..)


Hab mal einen Rehebeschlag gesehen. Da musste die Zehenwand (vorne ) weggefräst werden, damit die "Lederhaut" nach vorne ausweichen kann und somit der Druck vom Knochen (Hufbein) genommen werden kann. Das ist ein Spezialbeschlag. Da brauchst einen guten Schmied weil er muss das Fenster gut anlegen, die Instabilität des Hufes muss er aber durch ein Eisen ausgleichen. Das kann deinem Pferd schlagartige Erleichterung bringen. Energiearmes Heu bringt nix. Du solltest drauf achten, dass es nicht Heu vom ersten Schnitt ist, weil nach der "Winterpause" das erste Heu angeblich viel Fructane enthält. Das löst allergische Reaktionen aus, im Huf wird vermehrt Flüssigkeit gebildet und der Druck im Huf steigt. Wenn schon Heu dann uuuuuurrrrrrwenig. Vielleicht kannst ja ein wenig Irish Mash füttern. Da sollte dich eben ein guter TA beraten können.
Vielleicht bringt ja auch das gute alte Buta was. Alternativ und homöopatisch kann man wieder weitermachen, wenn die akute phase weg ist, die Schmerzen vorbei und das thema einschläfern vom tisch
 
Oben