Hunde"schweiger-Flüsterer-Gedankenleser" - und die Folgen ..........

wieder ein Hund gerettet... toll, Georg!
Ich war mal vor einiger Zeit bei Georg am Platz und habe gesehen, wie ein kleiner Dackel ihn nahezu angehimmelt hat, der seinem Herrn ziemliche Probleme gemacht hat.
Georg kann halt wirklich mit "schweren Fällen" gut umgehen, das muss man ganz ehrlich sagen.
Hoffentlich bleiben die Besitzer des Hundes vom Video auch wirklich am Ball und setzen das Training dann auch selbständig fort.
 
tolles Video! und 1 A Training.....freu mich für Hund und Besitzer das sie wieder zusammen sind und man von diesen schrecklichen Trainingsmethoden Abstand nimmt, man sieht ja wo sowas hinführt. .....ein Mensch schwer verletzt, ein zweiter total verängstigt und ein Hund der aggressiv gemacht wurde, der Glück hatte das Georg ihn geholt hat und ihn nicht aufgegeben hat. .....sonst hätte der Hund etwas mit seinem Leben bezahlt, an dem er unschuldig ist........Danke Georg :)
 
ich muß jetzt auch was dazu schreiben. auch ich habe Georg vor zig Jahren bei einem Training mit einem Rotti gesehen, dessen Besitzer überhaupt nicht mit ihm klar gekommen sind. In kurzer Zeit hat der Rotti Georg gefolgt wie eine eins. Ohne Zwang oder sonst was.
Ich glaub Georg kann halt viel besser mit Hunden als mit Menschen und das ist ja bei Hundetrainern bekannt. Auch wenn Leute mich etwas über Hunde fragen oder etwas wissen wollen, gebe ich gerne Rat, aber leider ist dann die Ausführung der Leute nicht so wie es sein soll. Da bin ich schon oft angeeckt.
Super gemacht Georg:)
 
eine kleine Anregung...

Georg, wurde von diesem Hund auch mal ein komplettes Schilddrüsenprofil gemacht? Manch aggressives oder auch sehr ängstliches, fahriges, unkonzentriertes Verhalten von Hunden hängt (auch!) mit der Schilddrüse zusammen.

Ich weiß das auch von meinem eigenen Hund, die zeitweise sehr ängstlich, fahrig und unkonzentriert war, allerdings nie Angst-Aggression mit Beißen zeigte, sondern nur mit Bellen.

Ich wurde darauf hingewiesen, mal ein SD-Profil machen zu lassen, und siehe da, ihre Werte waren außer der Norm. Ist schon Jahre her, aber wenn die SD außer Lot gerät, dann verändert sich oft auch das Verhalten des Hundes.

Seit die SD wieder in Ordnung ist, hat sich das Verhalten von selbst gegeben, was aber natürlich nicht heißen soll, dass ein Hund, der so schwer gebissen hat, nicht von einem kompetenten Trainer behandelt werden soll!

Es gibt übrigens auch ein Buch, in dem u. a. auch der Zusammenhang SD - Verhalten gut beschrieben wird. Hier der link dazu: Von Dr. med.vet. Vera Biber "Hilfe, mein Hund ist unerziehbar!"
 
Da nun doch einige Frage an mich herangetragen wurden (PM), versuche ich in Kurzform darauf einzugehen.

1.) Als der Mann schwer verletzt wurde, hat die Besitzerin über eine Bekannte Günther Potocnik (ÖRV Gänserndorf) und meine Person (ÖRV Langenzersdorf) gebeten ihren Hund aus dem Haus zu holen. Der Hund war zu diesem Zeitpunkt glaublich schon 2 Tage im Haus eingesperrt, weil sich Niemand mehr zu ihm traute.

Ein TA war ebenfalls zugegen, welcher den Hund einschläfern hätte sollen. Günter Potocnik und ich holten den Hund aus dem Haus, und trotz Sedierung attackierte er den TA und Günther. Im Gespräch konnte ich die HBin überzeugen den Hund nicht einzuschläfern ............ denn warum einen Hund für die Fehler von Menschen sterben lassen.

2.) Der Hund wurde dann in der Tierpension von Günther untergebracht, und das Training/Therapie zuerst in Gänserndorf im Umfeld der Pension abgehalten. Mit der Unterstützung von Günther konnte ich innerhalb kurzer Zeit die ersten vertrauensbildenden Maßnahmen tätigen, welche beim Hund bis zum heutigen Tage - mir gegenüber - eine sichtbare Vertrauensbasis erzeugten.

3.) Der ehemalige Hundetrainer tätigte nach der Berichterstattung hier im WUFF einige Anrufe beim HH, welche der HH - lt. eigener Aussage - als Belästigung empfand.

4.) Der Hund wurde auf der Vet-Med auf Veranlassung der Amtstierärztin zur Gänze untersucht, und u.a. keine Probleme mit der Schilddrüse diagnostiziert.

5.) Ja - das Abendtraining war ein großes Risiko, da durch die Licht/Schattenregionen unsere Bewegungen, die in der nÄhe stehenden Menschen usw. beim Hund Angst auslösen hätte können, und er mit Aggression reagieren hätte können.

Naja wenn man weitere Fortschritte erreichen will, muss man als Trainer manchmal auch Risiken eingehen.
So ............ ich hoffe Eure Fragen beantwortet zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin noch immer entsetzt was sich alles trainer nennen darf und welche folgen das nach sich ziehen kann auch deshalb vielen dank für die ausführlichen infos, sehr interessant und schön zu lesen wie es inzwischen läuft und besonders freut mich, dass der hund wieder bei seinen besitzern wohnen darf. das video kann ich im moment leider nicht anschauen.

lg
sandra
 
Georg - einfach super Dein Engagement für Hund und in diesem Fall auch für die Menschen, die ihren Hund wahrscheinlich wieder mal zu sich nehmen können.

Mir gefällt das Video gut, man sieht, dass der Hund, obwohl fallweise verunsichert, mitmachen will, immer wieder Deine Nähe sucht und Vertrauen hat.

DANKE - das gehört Dir wirklich gesagt.

LG
 
Toller Erfolg und ein sehr schönes Video! Freut mich sehr für den Hund, dass er eine zweite Chance bekommen hat.

Lg Selina
 
Georg, ich gratuliere dir, den Hundebesitzern und dem Hund zu diesem tollen Erfolg und wünsche euch alles gute für die Zukunft!

Danke, dass du diesen Fall (der ja nur einer unter vielen ist, wenn auch ein besonders schwieriger) hier dokumentierst und die Ergebnisse mit uns teilst.
Deine/Eure Arbeit und Erfolge sind der Gegenbeweis für die von inkompetenden Trainern oft bemühte Begründung für Gewalt, dass man "bei solchen Hunden anders nicht weiterkommt".
 
ich frage mich, wie viele Trainer sich überhaupt eines solchen Hundes angenommen hätten??? dem Hund noch eine Chance gegeben hätten?

spätestens hier trennt sich der Spreu vom Weizen ....!

Es freut mich total das der Mut der Hundebesitzer, sich ihrem Hund wieder vertrauensvoll zu widmen, belohnt wurde - und ich wünsche ihnen noch viele positive Erlebnisse und das das zurück erkämpfte Vertrauen niemals mehr ins Wanken geraten wird!!
 
ich frage mich, wie viele Trainer sich überhaupt eines solchen Hundes angenommen hätten??? dem Hund noch eine Chance gegeben hätten?

spätestens hier trennt sich der Spreu vom Weizen ....!

Ich seh das ein bißchen anders. Ich finde es gut, daß sich viele Trainer dieses Hundes nicht annehmen würden. Nicht jeder Trainer muß alles können, was allerdings jeder Trainer können sollte ist, seine Fähigkeiten richtig einschätzen und wissen wo er helfen kann und wo nicht. Auch jeder Arzt, Rechtsanwalt etc. ist nicht Spezialist für jeden Aspekt seiner Proffession und wird bei Problemen, bei denen er weniger Wissen /Erfahrung hat, einen anderen Kollegen empfehlen. Das ist richtig und sinnvoll so. Die Grenzen des eigenen Wissens und Könnens zu kennen und eine Aufgabe mit der man überfordert ist auch anzulehnen, zeigt wesentlich mehr Proffessionalität, als jede Aufgabe anzunehmen und dann u.U. noch weiteren Schaden anzurichten.
Einen Hund der einen Menschen - noch dazu seinen eigenen - so schwer gebissen hat, zu resozielisieren ist eine sehr schwierige und verantwortugvolle Aufgabe, die wirklich nur von jemandem übernommen werden soll, der sich sehr ausführlich mit der Thematik der Aggressionsprobleme beschäftigt hat.
Hier wurden schon sehr beeindruckende Erfolge erzielt - gerade wenn man sich die Ausgangssituation vor Augen hält, in der der Hund offenbar gar keine andere Handlungsoption mehr gesehen hat, als offene Aggression gegenüber Menschen - ist das Ansehen dieses Trainingsvideos wirklich die reinste Freude.
Und trotzdem ist noch ein riesiges Stück Arbeit zu bewältigen, denn "gewonnen" ist die "Sache" erst, wenn der Hund seinen eigenen Menschen völlig vertraut, ihre Gegenwart als Garant für Sicherheit und Geborgenheit empfindet. Ich halt einmal beide Daumen dafür, daß auch das gelingt.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich seh das ein bißchen anders. Ich finde es gut, daß sich viele Trainer dieses Hundes nicht annehmen würden. Nicht jeder Trainer muß alles können, was allerdings jeder Trainer können sollte ist, seine Fähigkeiten richtig einschätzen und wissen wo er helfen kann und wo nicht. Auch jeder Arzt, Rechtsanwalt etc. ist nicht Spezialist für jeden Aspekt seiner Proffession und wird bei Problemen, bei denen er weniger Wissen /Erfahrung hat, einen anderen Kollegen empfehlen. Das ist richtig und sinnvoll so. Die Grenzen des eigenen Wissens und Könnens zu kennen und eine Aufgabe mit der man überfordert ist auch anzulehnen, zeigt wesentlich mehr Proffessionalität, als jede Aufgabe anzunehmen und dann u.U. noch weiteren Schaden anzurichten.
Einen Hund der einen Menschen - noch dazu seinen eigenen - so schwer gebissen hat, zu resozielisieren ist eine sehr schwierige und verantwortugvolle Aufgabe, die wirklich nur von jemandem übernommen werden soll, der sich sehr ausführlich mit der Thematik der Aggressionsprobleme beschäftigt hat.
Hier wurden schon sehr beeindruckende Erfolge erzielt - gerade wenn man sich die Ausgangssituation vor Augen hält, in der der Hund offenbar gar keine andere Handlungsoption mehr gesehen hat, als offene Aggression gegenüber Menschen - ist das Ansehen dieses Trainingsvideos wirklich die reinste Freude.
Und trotzdem ist noch ein riesiges Stück Arbeit zu bewältigen, denn "gewonnen" ist die "Sache" erst, wenn der Hund seinen eigenen Menschen völlig vertraut, ihre Gegenwart als Garant für Sicherheit und Geborgenheit empfindet. Ich halt einmal beide Daumen dafür, daß auch das gelingt.

Liebe Grüße, Conny


och, da habe ich mich total falsch ausgedrückt :eek:

ich gehe da mit deiner Meinung absolut konform :) ich meinte eher jene Trainer, welche in die Welt hinaus tönen wie gut sie nicht im resozialisieren -auch von schwierigen- Hunden sind .. sorry, war mein Fehler, ich hätts dazu schreiben sollen :eek::)
 
Ich seh das ein bißchen anders. Ich finde es gut, daß sich viele Trainer dieses Hundes nicht annehmen würden. Nicht jeder Trainer muß alles können, was allerdings jeder Trainer können sollte ist, seine Fähigkeiten richtig einschätzen und wissen wo er helfen kann und wo nicht. Auch jeder Arzt, Rechtsanwalt etc. ist nicht Spezialist für jeden Aspekt seiner Proffession und wird bei Problemen, bei denen er weniger Wissen /Erfahrung hat, einen anderen Kollegen empfehlen. Das ist richtig und sinnvoll so. Die Grenzen des eigenen Wissens und Könnens zu kennen und eine Aufgabe mit der man überfordert ist auch anzulehnen, zeigt wesentlich mehr Proffessionalität, als jede Aufgabe anzunehmen und dann u.U. noch weiteren Schaden anzurichten.
Einen Hund der einen Menschen - noch dazu seinen eigenen - so schwer gebissen hat, zu resozielisieren ist eine sehr schwierige und verantwortugvolle Aufgabe, die wirklich nur von jemandem übernommen werden soll, der sich sehr ausführlich mit der Thematik der Aggressionsprobleme beschäftigt hat.
Hier wurden schon sehr beeindruckende Erfolge erzielt - gerade wenn man sich die Ausgangssituation vor Augen hält, in der der Hund offenbar gar keine andere Handlungsoption mehr gesehen hat, als offene Aggression gegenüber Menschen - ist das Ansehen dieses Trainingsvideos wirklich die reinste Freude.
Und trotzdem ist noch ein riesiges Stück Arbeit zu bewältigen, denn "gewonnen" ist die "Sache" erst, wenn der Hund seinen eigenen Menschen völlig vertraut, ihre Gegenwart als Garant für Sicherheit und Geborgenheit empfindet. Ich halt einmal beide Daumen dafür, daß auch das gelingt.

Liebe Grüße, Conny

absolut richtig.
aber auch hundehalter sollten sich richtig einschätzen. das kann (leider) auch nicht jeder.
 
aber auch hundehalter sollten sich richtig einschätzen. das kann (leider) auch nicht jeder.

Stimmt natürlich. Nur haben in diesem Fall die Halter ja bereits VOR dem schweren Beißvorfall richtig erkannt, daß sie mit ihrem Hund überfordert sind und sich an einen Trainer gewendet. So wie's berichtet wurde, war es dann ja gerade die Umsetzung der Trainerratschläge, was die Situation zum eskalieren gebracht hat. Und da wäre es natürlich wesentlich besser gewesen, wenn dieser erste Trainer gleich gesagt hätte, daß er für diesen Hund nicht "der richtige Mann" ist und besser ein Spezialist für Aggressionsprobleme aufgesucht werden soll.
Aber Fehler, die in der Vergangenheit passiert sind kann man ohnehin nicht mehr ändern. Jetzt bleibt einfach nur zu wünschen, daß das Training mit dem Hund weiterhin so "gute Früchte" trägt.

Liebe Grüße, Conny
 
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