Krankhafte Eifersucht auf Hühner, wer weiss Rat?

Pontia

Junior Knochen
Huhu,
ich hatte heute einen ziemlich beunruhigenden Zwischenfall und würde gerne wissen, was ihr nun machen würdet. Also seit 5 Wochen habe ich eine SennenHündin aus dem Tierheim.

Wenn wir im Garten sind steht sie den ganzen Tag am Hühnerauslauf und wartet darauf, dass doch endlich mal so ein Huhn über den Zaun fliegt. Sie giert regelrecht nach den Hühnern.

Nun wohnt im Haus noch ein weiterer Hund mit dem sie sich normalerweise sehr gut versteht.

Heute war es aber so, dass der andere Hund anscheinend den Hühnern zu Nahe gekommen ist. Daraufhin wurde meine Hündin anscheinend eifersüchtig und hat den anderen Hund angegriffen.


So nun würde ich gerne wissen, was man da machen kann, da wir oft mit beiden Hunden zusammen im Garten sind.

Lg Sandra
 
Hundeschule bzw Hundertrainer um Rat fragen :rolleyes:

Den Hund gar nicht mehr zu den Hühner lassen? Ihn vorher abrufen? Das ganze mehr räumlich trennen?
 
es tut mir leid, aber bei der überschrift dachte ich "welcher hund ist bitte eifersüchtig auf hühner???"

dein hund verteidigt "seine beute"... ist nicht unüblich. würde auch einen hundetrainer zu rate ziehen.
 
@Whisky:
Naja Hund nicht mehr zu den Hühnern lassen würde bedeuten, dass sie gar nicht mehr in den Garten darf. Hören tut sie gar nicht mehr, wenn es irgendwo was zu jagen gibt.
 
hmmm, ich find das verhalten auch normal - wenn ich auf der strasse ein stück schoki find (im übertragenen sinn...) und jemand kommt dazu und wills auch haben werd ich dem sagen das er sich zu vertschüssen hat - meine schoki :)

zum problem ansich, ich würd sie nicht auf die hühner starren lassen - ich find da entwickelt sie eine menge anspannung die einfach nicht sein muss.. wär es möglich um den hühnerauslauf (mit ein bissl zwischenraum) noch einen zaun zu machen & den mit sichtschutz?
dann hat deine hündin das getier nicht sooo am präsentierteller!
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu,
ich hatte heute einen ziemlich beunruhigenden Zwischenfall und würde gerne wissen, was ihr nun machen würdet. Also seit 5 Wochen habe ich eine SennenHündin aus dem Tierheim.

Wenn wir im Garten sind steht sie den ganzen Tag am Hühnerauslauf und wartet darauf, dass doch endlich mal so ein Huhn über den Zaun fliegt. Sie giert regelrecht nach den Hühnern.

Nun wohnt im Haus noch ein weiterer Hund mit dem sie sich normalerweise sehr gut versteht.

Heute war es aber so, dass der andere Hund anscheinend den Hühnern zu Nahe gekommen ist. Daraufhin wurde meine Hündin anscheinend eifersüchtig und hat den anderen Hund angegriffen.


So nun würde ich gerne wissen, was man da machen kann, da wir oft mit beiden Hunden zusammen im Garten sind.

Lg Sandra

deine hündin steht unter dauerstress, weil sie jagen will - und möglicherweise kommt ihr eines tages in einem unbeobachteten moment doch die glorreiche idee, man könnt ja versuchen über den zaun zu kraxeln oder sich durchzugraben und den hühnern mal "guten tag und tschüss" sagen.

anstatt lange an der beziehung der beiden hunde zueinander rumzutüfteln, müsst die hündin wohl an hühner gewöhnt werden, im sinne von "schauen zwar aus wie beute, sind aber völlig uninteressant".

mein persönlicher, völlig unprofessioneller, wie würd die mitzi das machen - zugang wäre: hund im garten an die leine, während der ersten trainingseinheiten muss hund 2 halt kurz auf den gartenausflug verzichten.

ich würd mich mit dem hund vor den zaun setzen, mein rücken den hühnern zugewandt, wann immer der hund anfängt die hühner anzustarren, würd ich ich versuchen hund abzulenken, krieg ich beachtung, kriegt hund superfressen. krieg ich keine beachtung, nerv ich hund solange, bis ich beachtung krieg. dann gibts auch wieder superfressen oder lob. was die hühner so treiben, interessiert mich in dem moment kein bisschen, schließlich muss auch der hund lernen, dass ihn kein bisschen zu interessieren hat, was die hühner so machen.

ich würd den hund auffordern, mich anzusehen, wann immer er den hühnerblick kriegt, später würde ich veruschen, ihn neben den hühnern, sitz, platz und alles mögliche machen lassen, ich würd auch des hundes lieblingsspiel direkt am hühnerzaun spielen.und dabei selber die hühner keines blickes würdigen, hund soll ja lernen, dass hühner das normalste auf diesem planeten sind.

wenn der hund dann schon etwas entspannter auf hühner reagiert, würde ich eine gemeinheitsstufe weitergehen, und die hühner mal aufscheuchen oder füttern, damit alle wild durcheinanderwuseln - damit hund auch bei aufgeschreckten hühnern lernt: "völlig uninteressant".

manche würden das vermutlich eher umgekehrt machen und den hund erst im garten ablenken und dann am zaun. aber welche methode auch immer - wie dein hund auf hühner reagiert ist das ursächliche problem, dass er die "beute" verteidigt nur ein symptom.

lernst der hund hühner zu akzeptieren, wird ihm der aufenthalt im garten auch weniger stress bereiten. "ich will das fressen" und permanentes hühnerfixieren ist dauerstress.
 
@tini:
Ein Sichtschutz ist leider auch nicht möglich.

@TanteMitzi:
Da kennst du aber keine Hühner. Die sind immer aufgeschreckt und sobald ich im Garten bin betteln sie um Futter und kommen gleich angelaufen. Zwischendurch zoffen sich mal die Hähne oder ne Katze kommt vorbei. Sprich: Die sind immer wegen irgendwas aufgeregt.
 
@TanteMitzi:
Da kennst du aber keine Hühner. Die sind immer aufgeschreckt und sobald ich im Garten bin betteln sie um Futter und kommen gleich angelaufen. Zwischendurch zoffen sich mal die Hähne oder ne Katze kommt vorbei. Sprich: Die sind immer wegen irgendwas aufgeregt.

na, umso besser - kann man hund gleich an wuselhühner gewöhnen bzw. den drang abgewöhnen, wuselhühner in meuchelabsicht zu fixieren.

(unsere hühner waren immer irgendwo am waldrand schwer beschäftigt, da hat sich das gewusel so zerstreut, dass es nimmer als gewusel wahrnehmbar war. :) )
 
scheinbar haben wir eine molosser-hühner-rasse. mir kommen die ganz entspannt vor.
aber die vogelvieh-gewöhnung habe ich - allerdings mit krähen, aber das hundsi zählt brav alle vogelartigen dazu - ähnlich wie mitzi vorschlägt gemacht. obwohl das hundsi die ersten jahre seines lebens keine hühner kannte, könnte man bedenkenlos den hühnergarten als belebten zwinger nutzen.
das wirds bei deinem wuffzack wohl nicht spielen, aber a bisserl gewöhnung ist sicher drinnen. dauert halt und braucht sicher geduld und arbeit.
bezüglich sichtschutz: kennst die grünen netze, die sind ziemlich blickdicht und lassen sich eigentlich an jedem zaun montieren. dürften auch nicht allzuviel kosten.
lg!
jasmin
 
Tja dann den Hund nicht mehr in den Garten lassen, zumindest unangeleint oder für den Hund im Garten einen Zwinger bauen :rolleyes:

Hundetrainer
 
Mich würd ja interessieren, wie der "Angriff" auf den 2. Hund ausgesehen hat. Meinungsverschiedenheiten gibts immer wieder mal, - ich bezweifle dass das in einer ernsteren Auseinandersetzung endet.

Sich vor den Zaun zu setzen, und mit Ablenkung + Belohnung arbeiten, wenn Hundsi schon starrt, halte ich für gefährlich ;)
Wenn Wufferl net ganz blöd ist, wird er so sehr bald seine Beschäftigung fordern, - er wird Hühner anstarren mit der besonderen Aufmerksamkeit die er da bekommt, verknüpfen.

Ich würd eher in einiger Distanz zum Zaun mit ihm üben, spielen, usw.
Bist Du uninteressant und er läuft lieber zum Zaun, wird Hundsi kommentarlos mit Leine abgeholt und ins Haus gebracht. Aber wirklich kommentarlos.
Das tät ich so oft wiederholen, bis er zum Zaun laufen + Konsequenz ins Haus müssen verknüpft hat.
 
Wenn du am Zaun nichts ändern kannst und ev. auch nicht langwierig trainiren willst und den Hund auch nicht wieder abgeben willst,gibts nur mehr eine möglichkeit: mach doch einfach die tür zu den Hühnern auf. Entweder will er sie nur liebkosen oder........

Auf jeden Fall hast dann kein Problem mehr.


Mich kotzt das an, wenn jemand ein Prob. hat, aber keine Lösung für ihn passabel ist.

Also: entweder Hühner oder hund!!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das aber so verstanden, dass die Hühner sowie das Haus nicht ihr gehören? Sie DARF vielleicht am Zaun gar nichts verändern.
@ Pontia, der 2. Hund gehört gar nicht Dir, oder? Wohnt ihr da nur zusammen?
Was hast Du denn für eine Rasse?

Das ist alles schwer zu sagen so. Kann sein dass der Hund Jagdtrieb hat, kann aber auch sein dass er die Hühner spannend findet weil ihm ansonsten fad ist.... Und wegen der Auseinandersetzung mit dem 2. Hund, - wie gesagt, ebenfalls schwer zu beurteilen ob das "ernst" war.

Ich würd das mit dem trainieren in Entfernung und "angeleint abführen" wenn er zum Zaun startet eine Zeit lang durchziehen.
 
es geht ja nicht darum den zaun vollkommen zu verändern, eine grüne plane als sichtschutz müsst ja gehen, die hühner werden auch ohne panorama-blick weiter leben?
 
es geht ja nicht darum den zaun vollkommen zu verändern, eine grüne plane als sichtschutz müsst ja gehen, die hühner werden auch ohne panorama-blick weiter leben?

Das weiß man ja alles nicht. Weißt Du, als ich Kind war hatten wir eine Nachbarin, - der hätte man nicht mal mit solchen Vorschlägen bezüglich ihres Zaunes kommen brauchen. Die war auf Krieg aus :D da gings ums Prinzip. Solche Leut gibts, und das wissen wir nun mal alles nicht bei dieser Gschicht.

Und ich glaub die Hauptsorge hierbei war immer noch die Uneinigkeit zwischen den beiden Hunden, die in der Nähe der Hühner entstanden ist.
 
Und ich glaub die Hauptsorge hierbei war immer noch die Uneinigkeit zwischen den beiden Hunden, die in der Nähe der Hühner entstanden ist.

rein aus der hier beschriebenen situation (die so nicht zutreffen muss, war ja keiner dabei) - ist aber nicht die uneinigkeit zwischen den hunden das wirkliche problem, sondern kam erst dadurch zustande, dass der eine hund hühner wohl als "beute" und "seins" betrachtet bzw. - also sind die hühner "das tatsächliche problem" (zumindest dem geschilderten nach).

wirkliche ferndiagnosen kann ohnedies keiner stellen - nur denkanstöße geben. und dazu gehört halt eben auch: konzentrier dich mal mehr darauf, wie dein hund auf hühner reagiert - dann gibt es womöglich bald das problem der hunde untereinander nicht mehr und ein zweites, mögliches problem, dem keine beachtung geschenkt wurde, tritt vielleicht gar nicht erst auf - dass der hund nämlich womöglich, so sich eine chance bietet, hühner jagen oder fressen würde.
 
@PacoLy:
Richtig der zweite Hund gehört nicht mir, wohnt aber mit im Haus. Ich habe einen Mix aus Appenzeller Sennenhund und Australien Cattle Dog.
 
Ich würde auch einen Sichtschutz aufstellen und wenn Du ihn nicht am Zaun befestigen darfst, dann stell ihn halt mit 2 cm Entfernung auf Deiner Seite auf und die Hühner werden nicht mehr gesehen.

Ein guter Hundetrainer ist mMn aber trotzdem unbedingt notwendig!
 
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