Lenis Schreck bei Knallern

Biggi

Super Knochen
Hallo,

auch ich hab ein großes Problem mit Leni. Und das schon seit 4 Jahren. Bis zu 2 Jahren hat Knallen bei ihr nichts ausgemacht. Dann hatte sie ein unangenehmes Erlebnis und aus wars. Genauso ists, wenn sie wo einen Zug hört. Da hatte sie leider auch ein unagenehmes Erlebnis damit.
Wir waren jetzt ein paar Tage in Tschechien und als ich mal mit Leni spazieren war, hats irgendwo geknallt. In so einer Situation geht Leni von 0 auf 100. Aber ganz plötzlich. Sie will nur weg und entwickelt mit ihren 38kg natürlich eine immense Kraft. Jetzt hab ich einen dicken Finger, weil ihn mir die Leine umgebogen hat. Aber das ist ja nicht so wichtig.
Wichtig ist, das ich echt nicht mehr weiß, was ich machen soll. Ich hab schon so viel probiert. Die ganzen Jahre hindurch. Sie ignoriert, sie getröstet, ihr Bachblüten gegeben (das ist halt nicht so leicht, weil man ja nicht weiß wanns knallt), ihr Knallkassetten vorgespielt (war ihr wurscht, hat einen anderen Klang).
Gewitter macht ihr nichts aus, schon gar nicht wenn sie im Auto oder im Haus ist. Auch wenn es zu Silvester knallt und sie im Haus ist, ist sie ruhig.
Leni ist 6 Jahre alt und ich weiß nicht, ob man da noch was machen kann.
Hat vielleicht jemand eine Idee ?

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Liebe Biggi!

Ui, über DAS Thema hab ich mir schon jahrelang den Kopf zerbrochen. Hab ja mit der Biene genau das gleiche Problem gehabt und es ist immer ärger geworden, je älter sie geworden ist. Genau wie Du hab ich weiß Gott was ausprobiert, damit es besser wird, aber Erfolg leider gleich Null :rolleyes:

Beim neuen Zwergi hab ich verdammt aufgepaßt, damit ich sie nicht in ihrer Angst bestärke, nicht bedauere und so tu, als ob das Knallen suuuuper wär.
Aber es nützt auch nix. Sie hat auch Angst.
Bei uns knallts von Freitag bis Sonntag immer am Abend, wenn es schon dunkel ist. Da machen alle ihre Festln im Garten und sehr oft auch Feuerwerke. Und Zwergi rennt dann immer ins letzte Eck und hat absolut KEINE Lust, Gassi zu gehen.
Jetzt bin ich leider so schlau wie vorher, ich weiß nämlich nicht WAS ich falsch gemacht hab und ob ich was falsch gemacht hab...
 
Ich hab mit meiner Kleinen auch so ein Problem :(
aber meine hat auch Angst vor einem Gewitter ... egal ob sie daheim ist oder draussen ... sobald es donnert oder knallt verkriecht sie sich unter der Bank und traut sich nicht mehr hervor. Keine Ahnung ob sie mal eine schlechte Erfahrung damit gemacht hat, hab sie erst mit 2,5 Jahren bekommen ... Trösten und Leckerli hilft nichts, sie zittert wie verrückt und traut sich nicht mehr hervor :(
 
Trösten macht die ganze Sache noch schlimmer, weil der Hund denkt, er wird bedauert also gibt es auch einen Grund Angst zu haben !! Man sollte so ruhig wie möglich bleiben, tuen als wenn überhaupt nichts ist und ev. mit Beschwichtigungssignalen verrsuchen, dem Hund zu zeigen , das alles in Ordnung ist!
 
Ich bin auch der Meinung, dass man nicht trösten soll, sondern sich ganz neutral verhalten soll, so als wär das ganz normal, dass es ab und zu mal knallt. Was man allerdings machen kann wenn die Angst schon da ist weiss ich auch nicht so genau. Ich würde den Hund dann auf jeden Fall nicht beachten, so dass er sich in seinem ängstlichen Verhalten nicht bestärkt fühlt. Vielleicht wirds dann besser wenn er merkt, dass nach dem Knall nicht wirklich was passiert. Wir haben in der Welpengruppe vor Silvester mit kleinen Knallfröschen angefangen, die Hunde an solche Geräusche zu gewöhnen und wenn sie nicht reagiert haben, haben wir sie gelobt.
 
Es hilft auch nichts wenn ich sie nicht "beachte" :(
im Gegenteil sie kommt dann gar nicht von der Bank hervor, von alleine mein ich ...
Aber hey, jetzt kann ich ja mal mein gähnen und zwinkern und so anwenden ... jap hast Recht :) DANKE
 
StaffBull schrieb:
Es hilft auch nichts wenn ich sie nicht "beachte" :(
im Gegenteil sie kommt dann gar nicht von der Bank hervor, von alleine mein ich ...

dann lass sie doch dort. koffer verzieht sich bei gewitter oder knallern immer ins badezimmer.....wenn er sich dort sicher fühlt, wieso nicht? :rolleyes:
 
Naja aber irgendwie tuts mir ja leid wenn sie dann dort unten hockt und sich nicht mehr hervortraut und nur am zittern ist ...
Und wenn wir draussen sind kann ichs sowieso vergessen wenns mal knallt oder donnert oder so ... sie fängt total zu ziehen an und reagiert auf nichts mehr, zieht den Schwanz ein und will nur noch weg :(
 
Hallo Biggi!

Ich hab ja mit Biggy das selbe Problem. Ich habs mit Notfalltropfen, TT, Körperband und Bierhefetableten (Vit. B - für die Nerven) probiert. Es hat insofern geholfen, dass sie jetzt keine Angst mehr vor der Schnalzerei hat (du weißt schon, bei uns zw. Weihnachten und Faschingsdienstag). Bei Gewehrschüssen ist es ein wenig besser geworden. Vor Sylvesterknallern und Raketen fürchtet sie sich aber immer noch schrecklich. So wirklich raten kann ich dir leider auch nicht - ich hab auch einfach nur herumprobiert.

Vielleicht findts doch noch ein "Zaubermittel"!

Liebe Grüße, Rosmarie und Biggy
 
Bella bekommt auch totale Panik wenns knallt.
Hab von Ihrer Züchterin Phosphorus bekommen.
Soll helfen.
Ich meine, dass es ein klein wenig besser geworden ist,
seit ich ihr das ins Futter gebe.

Liebe Grüße von
 
In einem anderen Forum hat jemand geschrieben , das sie bei Gewitter mit ihrem Mann um die Wette gegähnt hat ! Hat nach 3x geholfen!
 
Hallo Biggi!

Freu dich schon mal auf den TT-Kurs im September! Wirst sehen, es bringt Leni ein Stück weiter! :)

lg helga
 
Danke für die Antworten. Ist lieb das Ihr Euch Gedanken macht. Es ist wirklich ein großes Problem und ich werd jetzt alles versuchen, um es etwas besser zu machen.
Homöopathische Mitteln sind da leider nicht drin, Gähnen nützt ja nix wenn sie mich nicht anschaut. Und sie hat ja keine Angst vorm Gewitter, sondern es passiert dann, wenns knallt und sie eh schon etwas gestreßt ist. Eben wenn wir nicht zu Hause sind. Und da muß ich jetzt ansetzen.
Ich hab jetzt schon einige Tips bekommen. Die werd ich versuchen und wenn es bei Leni klappt, dann werd ich das natürlich sofort hier reingeben. Ich schreib die Tips jetzt noch nicht hier rein. Erst muß ich einen Erfolg sehen. Aber es braucht jetzt Zeit und unmengen Geduld für mich und Leni.


Liebe Grüße Biggi und Leni
 
sammy hat ja auch solche angst, aber vor vielem.

ich gähne mich nun auch schon zu einem idioten und beachte ihn nicht mehr, ich habe einmal gelesen, wenn man den hund tröstet fühlt er sich in seiner angst bestätigt, man soll ihm am besten ignorieren. also wenn ein gewitter ist, tue ich nun immer so als wäre nichts, das hilft recht gut. er fürchtet sich zwar noch immer, aber nicht so schlimm wie früher.

aber bitte, ich habe ihm so einen würfel gekauft den man mit futter füllen kann und wenn man ihn rollt kommt das futter dann raus. eigentlich dachte ich mir eh schon, dass ich damit einfahren werde. er hat natürlich angst davor. furchtbar, ich sags euch.

ich werde jetzt aber mit ihm zu einer hundepsychologin gehen, denn normal ist das ja nicht. mein ta hat mir auch schon eine empfohlen, ich werde euch dann berichten ob das was nützt.
 
Hallo,

ich habe auch so einen Angsthasen zu Hause, habe jetzt eine kompetenten Tierarzt gefunden, der auch endlich die Schildrüsenwerte untersucht hat, obwohl ich meinen alten schon 2 x gesagt hatte er soll es bitte tun.
Er hat eine Schildrüsenunterfunktion, im Gegensatz zum Menschen, kann sowohl eine Überfunktion als auch eine Unterfunktion zu übersteigenden Angstreaktionen führen, hat mir zumindestens die Tierärztin gesagt, welche auch Tierpsychiologie studiert hat.
Jetzt bekommt er Schildrüsenmedikamente und zugleich sollte ich auch an seinem Selbstbewußtsein arbeiten. Wichtig ist, man darf den Hund nie loben, wenn er Angst hat, auch nicht beruhigend auf ihn einsprechen, sondern eher in einen bestimmenden Ton mit ihm reden.
Weiters hat sie mir empfohlen den Hund aus der Hand zu füttern, damit er weiß, daß er mir wirklich vertrauen kann. Außerdem sollte ich eine Kasette aufnehmen mit den Geräuschen, vor denen er Angst hat, am Anfang soll sie ihm nur leise vorspielen, so leise, daß er sich überhaupt nicht beunruhigen kann, und dann sollte ich die Lautstärke langsam immer lauter drehen.
Ich bin noch ganz am Anfang der Therapie, aber ich merke schon leichte Fortschritte, wichtig ist vorallem den Hund auch nicht der Angstauslösenden Situation zu stellen, falls es mal vorkommen sollte, wie zum Beispiel Gewitter, welches man ja nicht steuern kann, habe ich für den Notfall Tabletten bekommen, welche auch helfen, wenn der Hund schon ganz panisch ist,.. angeblich sollen andere Medikamente nicht mehr helfen, wenn der Hund schon mal mit Panik reagiert.

Liebe Grüße,

P.S.:ich hoffe ich habe es einigermaßenverständlich rübergebracht, ich bin leider nicht so geübt im Erklären
 
Biggi, du schaffst das schon! Wenn nicht du, wer dann? In Geduld hast du ja schon schön Übung, gell?

Liebe Grüße, Rosmarie und Biggy
 
Hallo Rosmarie,

also ich wünsch es mir wirklich sehr, das es klappt. Aber es wird nicht leicht werden.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Biggi schrieb:
Hallo Rosmarie,

also ich wünsch es mir wirklich sehr, das es klappt. Aber es wird nicht leicht werden.

Liebe Grüße Biggi und Leni

Ach Biggi, Mrs. "Geduld-und-Liebe" hat schon soooo viel mit Lenchen geschafft; warum nicht auch das?

lg helga
 
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