Räumlich begrenztes "Bellproblem" - wie am besten beenden?

Cody

Medium Knochen
Vor einer Weile wurde Cody von Nachbar's SoKa angebellt (Problem der Besitzer - wenn die Hündin mit Vater/Sohn draußen ist, ist sie ein Engel; mit der Tochter ist sie der Chef und hängt geifernd in der Leine), woraufhin er erstmal anfing, alles zu verbellen, was diesem Hundi auch nur annähernd ähnlich sah. Das hat sich zum Glück von allein wieder geregelt, auch durch nette Hundis in HuSchu und ähnlichem, statt dessen verbellt er nun alles und jeden (nicht nur die Hündin), die aus dem Hauseingang nebenan kommen.
Das Hauptproblem, abgesehen davon, dass es natürlich äußerst unangenehm für uns ist, wenn er direkt in der Leine hängt und bellt, ist, dass unser Gartentor direkt neben Nachbars' Hauseingang liegt und er so (beim Auf/Abschließen etc) zwangsweise direkt neben dem Problembereich warten muss und es dann leider dazu kommen kann, dass Leute aus kürzestem Abstand verbellt werden (und wir reden da nicht von Kläffen, sondern von "aggressivem" Bellen mit Geifern und Zähne zeigen plus in-die-Leine-hängen). An anderen Orten zeigt er dieses Verhalten übrigens nicht.

Da es mit einem Bewohner des Nachbarhauses eh schon "Diskussionen" wegen unseres Hundes gab (totaler Blödsinn - er beschwert sich, dass UNSER Hund in UNSEREN Garten kackt, als ob es ihn etwas anginge...), haben wir schon Sorgen, dass dieses Bellen sich zu einem größeren Problem entwickelt, als es eh schon ist - wie kann man es am besten beenden oder unterbinden? Wir können ja nicht jedesmal mit gezückter Extrawurst vor der Nase des Hundes die 10 Meter von der Haustür zum Gartentor gehen, damit er nicht auf die Idee kommt, jemanden von nebenan anzubellen.
 
Weil ich das Problem nicht dauerhaft "bewursten" möchte, sondern lieber darauf hin will, dass er nicht jeden aus dem Nachbarhaus anbellen muss. Es hilft zwar gerade mit den Leckerlis als Ablenkung, aber mir wäre es lieber, wenn es langfristig auch anders ginge.
 
Weil ich das Problem nicht dauerhaft "bewursten" möchte, sondern lieber darauf hin will, dass er nicht jeden aus dem Nachbarhaus anbellen muss. Es hilft zwar gerade mit den Leckerlis als Ablenkung, aber mir wäre es lieber, wenn es langfristig auch anders ginge.

Siehs nicht als Ablenkung sondern als Gegenkonditionierung. Du musst ihm die Tür vom Nachbarhaus ja nur so lange mit Wurst "schmackhaft" machen bis er gelernt hat, dass es toll ist, ruhig daran vorbeizugehen.

lg
Gerda
 
Habt ihr die Möglickeit mal direkt in den Hauseingang rein zu gehen?
Weil vielleicht hilft es, wenn ihr den Hauseingang selbst mal ins positive Licht rückt. Ideal wäre natürlich, wenn dann auch noch jemand (mit dem ihr das vorher abgesprochen habt oder der Hundsi kennt und mag) runter/raus/rein kommt und er das positiv verknüpft.
 
Reingehen können wir nicht wirklich; es ist ein geschlossenes Gittertor und dahinter der Weg zu den Häusern. Ob uns da jemand helfen würde, lass ich grad mal dahingestellt - bisher hab ich da zumindest noch keine netten Leute rauskommen sehen ;). (was mich allerdings auch nicht wundert, falls die auch mal die Hündin mit der Tochter im Schlepptau getroffen haben sollten..)
Und heute wirds mit der Wurst auch schlecht, da der Kleine heut morgen gekotzt hat und der TA ihm einen Fasten-Tag verordnet hat, damit sich der Magen beruhigt.. Also aufs Beste hoffen, dass grad niemand rauskommt, wenn wir runter müssen.
 
Hallo!

Wenn der Hund sinnlos bellt, dann probieren zu ihm das beizubringen nur dann zu bellen wenn es ok ist!!

Aber ohne Gewalt!!

Dann wenn er mal nicht sinnlos bellt und er bellt nur dann wenns ok ist loben und ein Leckerlie!!:D
 
Hast Du schon mal in einer Hundeschule gefragt, was die empfehlen? Es gibt in vielen Hundeschulen auf individuelle Betreuung, vielleicht kann ja eine professionelle "Hundelehrerin" mit Dir und dem Hund ein Bell-Abgewöhn-Programm zusammenstellen?
 
Bellen auf Kommando kann er, nur nicht auf Kommando aufhören ;)
In der Hundeschule werd ich fragen wenn ich am Freitag dort bin - erstmal muss der Bub jetzt seinen grummelnden Magen auskurieren.
 
Na dann, erstmal gute Besserung dem Buben.

Andere Fragestellung - wie entspannt bist du seit diesem Zwischenfall mit der Tochter?
Ich kanns mir so richtig vorstellen: Ihr nähert Euch dem Tor - du denkst "Hoffentlich kommr kommt jetzt keiner,..." Je näher ihr kommt desto aufmerksamer scannst du die Umgebung. Hinter dem Tor bewegt sich jemand und dein Bub denkt sich: Ui, jetzt helf ich aber mit und brüllt los: "Frauli, da kommt jemand..."
 
Ja da liegt ja das Problem, den Weg kann man nicht einsehen, weil eine hohe Mauer zwischen unserem Garten und dem Grundstück liegt, d.h. der Hund bemerkt eine Person "leider" lange bevor ich es tue (er hört und riecht halt vor allem besser als ich ;)) und bellt schon, wenn ich noch nicht mal weiß, ob da überhaupt wer kommt. Deswegen ist es da halt auch schwer mit Verhalten umlenken, weil wir es einfach nicht kommen sehen. Ich bin da eigentlich immer sehr entspannt, weil das mit dem Bellen auch gerade erst in den letzten Tagen so stark angefangen hat, und hatte wenn überhaupt nur Sorgen die Hündin mit der Tochter zu treffen, weil sie sie nicht unter Kontrolle hat und wenn Cody dann bellt, könnte so ein Staffmix schon mal schneller das Mädel über den Gehsteig fliegen lassen als einem lieb ist. Mit den Leuten wundert's mich eh ein bisschen, weil er eigentlich alle Leute mal prinzipiell toll findet und bespaßen will - ist wahrscheinlich grad einfach ein unglücklicher Umstand mit schlechter Erfahrung an der Stelle und einsetzender Pubertät.
 
So, da ich gerade quasi den fast-schlimmsten Fall hatte, mal ein Update: Wir sind gerade vorhin genau in dem Moment an dem Tor angekommen, als der Nachbar mit seiner Hündin herauskam; zum Glück war's nicht die Tochter, ansonsten hätt ich wahrscheinlich mit dem Kleinen zum Tierarzt gemusst, weil sie schon im Begriff war Cody anzuspringen. Es gab natürlich wieder das große Bellen - aber wie soll ich es in dem Moment unterbrechen? Es ist quasi unmöglich, seine Aufmerksamkeit zu bekommen - ich habe ihn ca. 15m weg in den Eingang der nächsten Tiefgarage zerren müssen, damit er mich auch nur annähernd wieder wahrnimmt, und selbst da war er natürlich so aufgeregt, dass er sich kaum eine Sekunde konzentrieren konnte. Klar ist es zum Teil das "schwierige" Alter, aber ich wäre für Tipps dankbar. :)
 
Hab einen Amstaff und ähnliche Probleme gehabt. Nach div. Kontakten mit Hundetrainer hat mir sehr geholfen mit den Hund an Zäunen hinter welchen bellende Hunde sich befinden vorbeizugehen. Mein Hund hat am Anfang wie wild versucht den bellenden Hund anzugreifen (bellen und ziehend wie wild an der Leine). Habe darauf hin den Abstand zum Zaun vergrößert und versucht, dass er gar nicht sich aufregt. Belohnt wenn er ruhig vorbeigegangen ist, bestraft wenn er hinfahren wollte (starker Ruck an der Leine und wenn er aufhört sofort loben). Nach einigen xzehn Malen hat er begriffen um was er geht, dass ich der Rudelführer bin und ich den Befehl gebe ob "hingefahren" wird oder nicht. Nun wenn dies auf einiger Entfernung klappt, veringert man den Abstand zum Bellenden vis a vis.
Heute ist es möglich unmittelbar am Zaun eines bellenden Hundes vorbeizugehen ohne dass mein Hund zurückbellt. Nur üben, üben, üben....."bestrafen" (mit Ruck) und wenn alles ok ....belohnen.
Viel Glück wünscht Dir
der 31.12.
 
Hallo!

Wenn der Hund sinnlos bellt, dann probieren zu ihm das beizubringen nur dann zu bellen wenn es ok ist!!

Aber ohne Gewalt!!

Dann wenn er mal nicht sinnlos bellt und er bellt nur dann wenns ok ist loben und ein Leckerlie!!:D

Bellen auf Kommando kann er, nur nicht auf Kommando aufhören ;)

Genau das kann eben zu einem Problem werden - meiner Hündin hatte ich es auch auf Kommando gelernt, nur ist Bellen selbstbelohnend und von daher belohnt sie sich selbst und bellt.:( Abstellen wird dann sehr schwierig, sie steigert sich dann meist noch mehr rein.

Würde also nie wieder einem Hund bellen auf Kommando beibringen.

@Cody: reagiert er auf Spielzeug?:confused: Mein Odin wird narrisch wenn er andere Hunde sieht, weil er unbedingt mit denen spielen will, habe ich allerdings ein Spielzeug in der Hand ist das wichtiger als der Hund.:cool: Leckerlie funzt bei ihm auch recht gut, aber Spielzeug is noch besser (da muss ich eher aufpassen, dass er nicht überdreht).
 
Spielzeug taugt ihm schon, aber wennst ihm die Wahl lässt, dann würde er sich immer für Futter entscheiden. ;) Auch wenn ich mich ungern auf Rasse-Klischees einlasse, sind Aussies ja schon "bellfreudig" und was er gerade zeigt, ist wohl eher Revierverteidigung, weil das Bellen quasi nur auf dem Stück vor dem Haus passiert (außer ein anderer Hund bellt oder keift ihn an, dann muss man halt entsprechend antworten...). Ist halt für uns extrem unangenehm, weil da doch ziemlich oft Leute vorbeikommen und einen dann immer gleich anmachen, weil der Hund bellt.
 
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