Selbstständig mit Gassiservice

Ich hatte auch mal nen Hundesitter. Die hat das auf selbständiger Basis gemacht. Sie hatte eine zweite Sitterin dabei, weil alleine ist das noch weniger durchführbar als zu zweit. Die meisten Kunden wollen, dass du mittags gehst, weil das meistens die Zeit ist, wo der Hund raus muss. Wenn man ganztags arbeitet. Es bringt mir nichts wenn du 1h nachdem ich mit meinem Hund draussen war in der Früh, gehst. Bzw am Abend 1h bevor ich heim komm gehst. Das heißt das meiste spielt sich in der Mittagszeit ab. Die Nachfrage ist groß, das weiß ich. Aber alle unter einen Hut bringen ist sehr schwer. Und wenn du dann mal krank bist dann steht der Kunde da ohne Hundesitter - war bei mir einige male der Fall. Oft weiß man am Vortag einfach nicht dass man am nächsten Tag krank ist. Das ist leider so. Aber der Kunde weiß dann nicht was er tun soll. Also ein zweiter, der notfalls einspringt wäre schon gut. Die Arbeit an sich ist sicherlich schön. Nur musst du auch bedenken dass du jeden Tag - bei vielen Kunden ev. auch 7 Stunden lang - spazieren gehen musst - bei jedem Wetter... Das kann auch mühsam sein.
 
Man kann auch viel zu tun haben, und trotzdem gelangweilt sein?
Also ich fadisiere mich nur, wenn ich nichts zu tun habe. Langweilige Arbeit ist nicht so angenehm und manchmal lästig, aber fadisieren tu ich mich dabei nicht.

@Alexandra

Bitte echt nicht böse gemeint, aber es hat sich bei mir das Bild aufgebaut, du hast nicht viel zu tun (kennst du die ältere Serie MA2412 mit Alfred Dorfer u. Monika Weinzettel?), fadisierst dich deswegen und træumst davon, wieviel schöner es doch wäre mit Hunden zusammen arbeiten zu können.

War nur mein momentanes"Gedanken Kino" auf die Bemerkung fadisieren. War aber kein böses Anreden. Aber ich denke, so hast es eh nicht aufgenommen.
 
@ Connie: Das Wort "fadisieren" kam ja aber gar nicht von mir, sondern von Cony (ich hab nur gemeint, ich kann mich da gut reinversetzen) ;-)

Dass ich mich fadisiere, hab ich nie behauptet! Also falls mit fadisieren = nichts zu tun haben gemeint ist!
Aber ich nehm's dir natürlich nicht bös...ich glaube, das was ich meine, kann man sowohl in einem Job haben, der viel Stress mit sich bringt als auch in einem Job a la MA2412! xD

Was ich nämlich gemeint hab, war: Einen Job zu machen und währenddessen aber immer wieder zu denken "das ist nicht das, was mich glücklich macht". Stichwort: Zufriedenheit. Können ist was anderes. Ich kann noch so gut in einem Job sein, ihn aber als etwas betrachten, dass mich an anderen Dingen hindert und damit einhergehend als unbefriedigend empfinden.

Mein aktueller Job macht mir übrigens extrem viel Spaß - also die Arbeit per se. Dennoch ist Hundemitnahme nicht möglich und das ist für mich ein Grund, Alternativen anzudenken. Ist so.

So, und nachdem wir da jetzt fast schon ein zweites Thema aufmachen (Sinnfrage im Job :p), komm ich mal wieder auf das eigentliche Thema zurück. An dieser Stelle: Danke, Sonja - auch für deinen Input!

Die Anmerkung mit der (Notwendigkeit einer) Vertretung ist ganz wichtig und spielt, denk ich, auch eine ganz wichtige Rolle, sofern man das hauptberuflich plant. Nicht nur, dass sich der Hundebesitzer nicht kurzfristig nach einer neuen Betreuungsmöglichkeit umsehen muss - man muss ja auch ernsthaft überlegen, was passiert, wenn man mal (als Sitter) für mehrere Tage/Wochen "außer Gefecht" gesetzt ist, durch Krankheit, Unfall, o.ä....
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir war es auch noch sehr wichtig, dass ich Vertrauen in meine Sitter habe. Und da beide im Kremser Tierheim gearbeitet haben und ich sie von dort sogar kannte, hatte ich keine bedenken, dass sie mit meinen Hunden nicht umgehen können. Bzw. sie schlecht behandeln. Wir führten dann auch ein Hunde-Gassi-Tagebuch. Wo sich die Sitter täglich eingeschrieben haben. Mit Uhrzeit, wo sie ungefähr spazieren gegangen sind, ob was passiert ist (hundebegegnungen - gut gemeistert, schlecht gemeistert,....) und wie lang sie waren. das fand ich auch toll.
 
Ich hatte zuhause ein Bobhandy herumliegen, und meine Sitterin schickte mir jedes mal 2 SMS: bin da - bin weg.
So wusste ich genau, wie lange sie da war. Und habe sie auch genau nach der Zeit bezahlt. Wie lange sie unterwegs war und besondere Vorkommnisse notierte sie auf einem Zettel.
Übrigens bezahlt habe ich per Dienstleistungsscheck, was ein tolles Angebot ist, für alle Leute, die man so privat für Aushilfen engagiert. Das ist dann alles ganz offiziell, und unfallversichert sind die Leute auch. Die Grenze ist wie beim Geringfügigen, inkl. 13+14. Gehalt gerechnet.
 
hast du schon versucht eine Arbeit zu finden, wo du einen Hund mitbringen könntest ?
wär ja auch eine Möglichkeit und mit weniger Risiko behaftet
 
Ja, ein Jobwechsel (hin zu einer Arbeit, wo die Mitnahme eines Hundes möglich ist)wäre Option No. 2 ;)
Allerdings ist das in dem Bereich, aus dem ich sozusagen "komme" (ich arbeite aktuell an einer Uni bzw. hab eigtl. fast immer an Unis, und zB nicht an Schulen gearbeitet) nicht so leicht.

Auf den meistens Unis (außer Vetmed, soweit ich weiß) sind Hunde grundsätzlich verboten, und auch bei meinem aktuellen Job ist es leider keine Option!

Aber natürlich wäre das herrlich, einen passenden Job zu finden, wo der Hund mit kann! :)
 
also eine freundin von mir, macht das schon seit einigen jahren als selbstständige. sie hat fixe kunden, wo sie mit den hunden spazieren geht, sie hat fixe kunden, wo die hunde bei ihr urlauben und sie hat einige "laufkundschaften", viele kunden wo nur katzen gefüttert werden sollen ect
sie ist zur zeit so voll, dass sie neue kunden gar nicht mehr aufnehmen kann. der markt bzw. die nachfrage ist definitiv da.
und sie ist jetzt nicht wirklich günstig, aber hat viel erfahrung mit hunden und ist keine 25 mehr ;-)

allerdings ist sie echt so gut wie den ganzen tag unterwegs, sitzt natürlich extrem viel im auto und muss bei jedem wetter raus, egal obs -10 grad oder +35 hat. aus krankheitsgründen ausfallen ist nicht gut machbar, sie arbeitet fast immer und sagt nur ab, wenn sie wirklich völlig fertig im bett liegen muss. urlaub gibts bei ihr eigentlich auch nie, die hunde dominieren ihr leben.
ich glaube, jetzt hat sie sich mal eine woche "frei" genommen, es gibt kein wochenende und wenig freizeit ...

ich denke, dass man gerade am anfang wirklich extrem viel arbeiten muss, da zahlt man km mäßig vielleicht am anfang drauf, bis man sich mal einen halbwegs fixen kundenstamm aufgebaut hat
ich liebe hunde, aber ich glaub nicht, dass es ein job für mich wäre .... ;-)
 
Cato - darf ich dich fragen wieviel du pro Stunde bezahlt hast? Hast du die Versicherung mitbezahlt, oder wie funktioniert das?
 
Cato - darf ich dich fragen wieviel du pro Stunde bezahlt hast? Hast du die Versicherung mitbezahlt, oder wie funktioniert das?

Ich habe 10€ bezahlt und das hat mich 10,20€ gekostet.
Die 20 cent waren dann die Versicherung. Wir haben uns beide bei DLS Online angemeldet, so konnte sie sich das Geld auch gleich auf ihr Konto überweisen lassen und musste nicht irgendwo hin gehen zum Einlösen.
 
@Labrador Amigo
Auf der Boku sind Hunde auch erlaubt und auf der Biologie zumindest geduldet, zumindest wars so, als ich dort war =)

Falls dir das irgendwie weiter hilft^^
 
Danke, entchen...ich dachte immer, die VetMed ist die einzige Uni, an der Hunde offiziell (eben auch für die Angestellten/Mitarbeiter dort) erlaubt sind!

Das Konzept Bürohund wird ja von immer mehr Firmen angenommen...allerdings sind es eben oft eher kleinere Unternehmen oder Werbeagenturen (die ja schon fast einen "Quotenhund" aufweisen :p ), in manchen Branchen ist die Mitnahme vom Hund zum Arbeitsplatz aber noch kaum Thema. Und ich glaub die österr. Unis sind da so ein Bereich, in dem das auch zB nicht Usus ist (anders als zB in Werbeagenturen).
 
Für mich gibt es nichts Schöneres, als zu sehen, wenn sich ein Hund bei mir wohl fühlt und immer wieder gerne zu mir kommt. Genau so ist es beim Hunde schneiden. Wenn man merkt, dass Vertrauen da ist (von Hund und Besitzer) und uns die Tiere gerne und ohne Bedenken übergeben werden, dann ist das der schönste Lohn.

Auch nicht zu vergessen: kläre ab, ob du an deiner Wohnadresse überhaupt ein Gewerbe anmelden darfst und wenn ja, welches. Hundehaltung an sich ist schon ein heikles Thema und wenn dann täglich verschiedene Hunde ein- und ausgehen, kann das bei Nachbarn, etc. schnell zu Verwunderung führen.


lg Cony

nicht nur verwunderung auslösen ........ meine schwägerin hat das kontrolliert gewerblich, angemeldet und mit allen versicherungen gemacht, und wurde mehrmals angezeigt ..........ist nichts dabei rausgekommen - bloß an eine gute nachbarschaft war da kaum mehr zu denken
 
meine schwägerin hat das eine zeit lang gewerblich gemacht

sogar in deiner einzugsgegend, nämlich perchtoldsdorf
haus mit sehr großem garten war vorhanden
ebenfalls hatte sie alle dafür notwendigen kurse und prüfungen (ich glaub tierpflege oä. muß man da haben) sowie alle anmeldungen bei finanz, versicherung usw.

fazit:
wirklich als einzelperson leben kann man davon wohl kaum
sie hat auch abholservice und eben tagesbetreuung, urlaubsbetreuung angeboten
das problem ist eben, das du um ein tragbares einkommen zu erzielen, eben mehr hunde zur betreuung brauchst, diese sind schon vorhanden, nur musst du die gruppen so zusammenstellen, das es keine rauferein usw. gibt, was schon sehr schwer werden kann umso mehr hunde du nimmst.
es war an sehr vielen tagen für sie purer stress, auch wenn sich die hunde wohlgefühlt haben

dazu kommen aber trotz großer sorgfalt arbeitsausfälle, weil mal gebissen wurde - krankenstand,
die freien tage (urlaub) verdienst du nichts, die sozialversicherung und sonstige kosten gehen weiter

dann eben noch der ärger mit den nachbarn, auch wenn alles ok ist, wird man angefeindet
 


Wenn du sagst, Josef, lebe dein Leben einfach weiter, nur mit Hund: Das ist aktuell eben nicht möglich. Ich habe nach dem Tod meines Hundes eine Vollzeitstelle angenommen, merke aber zusehends, dass es nicht das ist, was ich auf Dauer machen möchte.

Irgendeine Art von Änderung muss her, wenn ich wieder einen Hund in mein Leben lassen will - daher ist das Gassiservice EINE Option. Und wie man sieht, scheint es ja bei bestimmten Personen auch zu klappen ;-)
Dass es alles andere als leicht wird, ist mir durchaus bewusst, daher versuche ich ja im Vorhinein so viele Unsicherheiten/Eventualitäten wie möglich zu klären!

Ich kann natürlich auch auf einen anderen Job "umsteigen" (Angestelltenverhältnis), der die Mitnahme/Haltung von einem Hund ermöglicht...nur da ist die Auswahl auch nicht sooo riesig! :-D



Ich versteh dich natürlich , aber es gibt wenig Möglichkeiten für eine/n
alleinstehende/n alles unter einen Hut zu bringen .

Und in der heutigen Zeit , sei froh das du Arbeit hast und ein sicheres
Einkommen .
Mit der Halbtagsstelle ist dies auch so eine Sache .
Klar kannst du dann einen eigenen Hund haben/halten . Nur kommst
du dann mit dem Geld aus . ?
Solange ein Hund gesund ist .... ist alles OK . Nur wenn er krank wird ,
dann kann es schon ins Geld gehen . Wenn der Hund dann aber auch
noch eine Betreuung brauchen würde .....

Also ich persönlich würde jemanden mit einem Vollzeitjob , von einem
Hund abraten . Vor allem wenn man niemanden hat der gelegentlich
nach dem Hund schaut bzw mittags mit ihm Gassi geht .
Wenn man jemanden hätte , diese Person aber bezahlen muss , dann
steht es mMn auch nicht dafür .

Aber es ist deine Entscheidung und du wirst für dich gesehen ,
die richtige Entscheidung treffen .

PS :
Das Gassi gehen mit anderen Hunden , kannst du auch
Freitag Nachmittag - Sonntag Abend machen .

LG . Josef
.
 
Oben