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Irish
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TEIL 1
Betreff: Einsatz vieler Tierfreunde zusammen mit der Arche 90 e. V. Dortmund bei der Welthundeausstellung 29. 05. bis 01. 06. 2003 in Dortmund
Zusammenfassender Bericht
über den Einsatz der Arche 90 e. V. auf den Parkplätzen im Bereich der Westfalenhallen anlässlich der Welt - Hundeausstellung des VDH vom 29. 05. bis 01. 06. 2003
Die Informationen stammen überwiegend von unseren Mitarbeiterinnen Martina Jung und Anja Emmerling sowie von Irene Schellenbeck von der Tiernothilfe Langenberg ( www.tiere-in-not-langenberg.de) und weiteren Tierfreunden.
Die Mitarbeiter der Arche 90 e. V. Dortmund kontrollierten die riesigen Parkflächen rund um die Hallen seit Freitag, 30. 05. 2003, morgens.
Wir hatten nicht im Mindesten damit gerechnet, daß unsere Kontrollen überhaupt erforderlich sein würden und bemerkten zu unserem Entsetzen, daß in vielen Fahrzeugen zum Teil mehrere Hunde in der sengenden Hitze litten!
Unser Entsetzen wuchs blitzartig, als wir einen toten Collie entdeckten.
Im gleichen Fahrzeug war ein weiterer Hund, der noch lebte, aber ebenfalls schwer litt!
Dann entdeckten wir eine kollabierte Rottweiler - Hündin mit einem ebenfalls schwer geschädigten Welpen.
Wir wurden uns bewußt, dass unsere wenigen Mitarbeiter auf diesen riesigen Parkflächen wohl die meisten Tiere gar nicht rechtzeitig entdecken würden!
Darum baten wir per Rundmail alle Tierfreunde um Hilfe.
Dazu kam noch ein Einsatz in einem Dortmunder Hotel, bei dem eine Bordauxdogge zur Tierklinik verbracht werden mußte, weil sich die Besitzer damit überfordert sahen.
Mit Stand von gestern, 2. Juni 03, befand sich dieser Hund noch in kritischem Zustand auf Grund eines Lungen - Ödems in der Klinik.
Die Rundmail an alle Tierfreunde um Mithilfe hatte eine überwältigende und nicht erwartete Resonanz!
Eine sehr große Zahl an Vereinen, Rassezuchtvereinen, Tierschutzvereinen und privaten Tierfreunden meldeten sich spontan, boten ihre aktive Hilfe an oder informierten Presseorgane sowie TV - Sender über die unglaublichen Vorgänge auf den Parkflächen rund um die Westfalenhallen in Dortmund, wo zwischenzeitlich immer mehr Hunde aus akuten Notlagen geborgen werden mußten.
Unsere Rundmail wurde mit sehr großer Effektivität weiter geleitet und verbreitet.
Die Mails mit Hilfsangeboten und/oder guten Tips waren kaum noch zählbar und zu bewältigen!
Viele Tierfreunde und Gruppierungen, die auf Grund der Entfernung nicht aktiv vor Ort helfen konnten, halfen aus der Ferne mit Organisation von Info - Kampagnen an die Medien oder verständigten andere Tierfreunde oder Gruppierungen, die näher am Geschehen waren und helfen konnten.
Die Internet - Verbindungen untereinander funktionierten hervorragend und effektiv!
So hatten wir am Sonntag in Dortmund die praktische Hilfe von Vereinen und Gruppen von zum Teil weiter entfernt wohnenden Tierfreunden vor Ort in Dortmund.
Die Mitglieder von Tiere in Not aus Langenberg halfen uns vor Ort sowie eine Rettungsstaffel aus dem Kölner Raum, eine Staffel aus Leverkusen und sogar in Form einer Rettungsstaffel aus Augsburg waren kompetente Tierretter erschienen - alle mit gut ausgerüsteten Rettungsfahrzeugen!
Eine ganze Reihe weiterer Tierfreunde half uns ebenfalls.
Diese Tierfreunde hatten sogar ein richtiges Camp errichtet, wie unsere Mitarbeiterin Anja Emmerling soeben berichtete, und untereinander Handy - Nummern getauscht, so daß ein effektiver Einsatz aller Kräfte gewährleistet war!
Bei all diesen Tierfreunden werden wir uns noch separat bedanken!
Durch diese große Hilfe kam es zum Glück nicht zu weiteren Fällen von verendeten Hunden, da alle Fahrzeuge mit Hunden rechtzeitig gesichtet und beobachtet werden konnten.
Frau Iris Strassmann vom Hundemagazin WUFF bewirkte in vielen Telefonaten von Flensburg aus, daß der Veranstalter VDH endlich reagierte.
WUFF hatte einen Stand in Halle 6 und die Herren Dr. Mosser und Pötz konnten schließlich die Ausstellungsleitung zur Bereitstellung von Flächen und Hilfsmitteln in der Halle zur Versorgung von Hunden bewegen.
Dies geschah allerdings erst am Sonntag gegen Mittag, nachdem schon einige Hunde verendet waren.
Die Dortmunder Polizei reagierte überwiegend positiv und im Sinne der Tiere.
Aber es gab leider auch Ausnahmen!
So wurde von einem Beamten einer unserer Mitarbeiterinnen, die auf der Öffnung eines Fahrzeugs beharrte, das Wort verboten!
Beschimpfungen der Helfer durch uneinsichtige und sture Hundehalter wurden von den Beamten meist übergangen und überhört.
Einige Beamte ließen Fahrzeuge nicht öffnen, in denen Hunde in der Hitze schmachteten. Sie schickten sogar das gerufene Abschleppunternehmen wieder weg, das ein Fahrzeug öffnen sollte.
Hier der Bericht einer auswärtigen Helferin von Tiere in Not Langenberg:
"Nein, es gab keine weiteren Todesfälle, aber eine Menge Ärger.
Martina wurde von einem Polizisten beschimpft, der gleiche Polizist bewirkte, dass die
Polizei (auf die ich 2 Stunden gewartet hatte) und der Abschleppdienst wieder abfuhren und das Auto, dass ich von 13.05 bis 15.50 Uhr betreute, nicht geöffnet wurde, weil doch die Schäferhündin in dem
verschlossenen Auto eben mal kurz den Kopf gehoben hatte - also noch
nicht tot sein konnte !!!!!!!!!!!!!!!!!!
Um 15.50 Uhr wurde ich dann von den Schäferhundhaltern wild beschimpft, weil ich die anderen 6 Hunde von Ihnen während der letzten Stunden mit 7 l Wasser versorgt hatte. Schließlich hätten sie noch 200 km zu fahren und wenn ihre Hunde jetzt wegen mir Magendrehung bekämen, dann sei ich dran.
Betreff: Einsatz vieler Tierfreunde zusammen mit der Arche 90 e. V. Dortmund bei der Welthundeausstellung 29. 05. bis 01. 06. 2003 in Dortmund
Zusammenfassender Bericht
über den Einsatz der Arche 90 e. V. auf den Parkplätzen im Bereich der Westfalenhallen anlässlich der Welt - Hundeausstellung des VDH vom 29. 05. bis 01. 06. 2003
Die Informationen stammen überwiegend von unseren Mitarbeiterinnen Martina Jung und Anja Emmerling sowie von Irene Schellenbeck von der Tiernothilfe Langenberg ( www.tiere-in-not-langenberg.de) und weiteren Tierfreunden.
Die Mitarbeiter der Arche 90 e. V. Dortmund kontrollierten die riesigen Parkflächen rund um die Hallen seit Freitag, 30. 05. 2003, morgens.
Wir hatten nicht im Mindesten damit gerechnet, daß unsere Kontrollen überhaupt erforderlich sein würden und bemerkten zu unserem Entsetzen, daß in vielen Fahrzeugen zum Teil mehrere Hunde in der sengenden Hitze litten!
Unser Entsetzen wuchs blitzartig, als wir einen toten Collie entdeckten.
Im gleichen Fahrzeug war ein weiterer Hund, der noch lebte, aber ebenfalls schwer litt!
Dann entdeckten wir eine kollabierte Rottweiler - Hündin mit einem ebenfalls schwer geschädigten Welpen.
Wir wurden uns bewußt, dass unsere wenigen Mitarbeiter auf diesen riesigen Parkflächen wohl die meisten Tiere gar nicht rechtzeitig entdecken würden!
Darum baten wir per Rundmail alle Tierfreunde um Hilfe.
Dazu kam noch ein Einsatz in einem Dortmunder Hotel, bei dem eine Bordauxdogge zur Tierklinik verbracht werden mußte, weil sich die Besitzer damit überfordert sahen.
Mit Stand von gestern, 2. Juni 03, befand sich dieser Hund noch in kritischem Zustand auf Grund eines Lungen - Ödems in der Klinik.
Die Rundmail an alle Tierfreunde um Mithilfe hatte eine überwältigende und nicht erwartete Resonanz!
Eine sehr große Zahl an Vereinen, Rassezuchtvereinen, Tierschutzvereinen und privaten Tierfreunden meldeten sich spontan, boten ihre aktive Hilfe an oder informierten Presseorgane sowie TV - Sender über die unglaublichen Vorgänge auf den Parkflächen rund um die Westfalenhallen in Dortmund, wo zwischenzeitlich immer mehr Hunde aus akuten Notlagen geborgen werden mußten.
Unsere Rundmail wurde mit sehr großer Effektivität weiter geleitet und verbreitet.
Die Mails mit Hilfsangeboten und/oder guten Tips waren kaum noch zählbar und zu bewältigen!
Viele Tierfreunde und Gruppierungen, die auf Grund der Entfernung nicht aktiv vor Ort helfen konnten, halfen aus der Ferne mit Organisation von Info - Kampagnen an die Medien oder verständigten andere Tierfreunde oder Gruppierungen, die näher am Geschehen waren und helfen konnten.
Die Internet - Verbindungen untereinander funktionierten hervorragend und effektiv!
So hatten wir am Sonntag in Dortmund die praktische Hilfe von Vereinen und Gruppen von zum Teil weiter entfernt wohnenden Tierfreunden vor Ort in Dortmund.
Die Mitglieder von Tiere in Not aus Langenberg halfen uns vor Ort sowie eine Rettungsstaffel aus dem Kölner Raum, eine Staffel aus Leverkusen und sogar in Form einer Rettungsstaffel aus Augsburg waren kompetente Tierretter erschienen - alle mit gut ausgerüsteten Rettungsfahrzeugen!
Eine ganze Reihe weiterer Tierfreunde half uns ebenfalls.
Diese Tierfreunde hatten sogar ein richtiges Camp errichtet, wie unsere Mitarbeiterin Anja Emmerling soeben berichtete, und untereinander Handy - Nummern getauscht, so daß ein effektiver Einsatz aller Kräfte gewährleistet war!
Bei all diesen Tierfreunden werden wir uns noch separat bedanken!
Durch diese große Hilfe kam es zum Glück nicht zu weiteren Fällen von verendeten Hunden, da alle Fahrzeuge mit Hunden rechtzeitig gesichtet und beobachtet werden konnten.
Frau Iris Strassmann vom Hundemagazin WUFF bewirkte in vielen Telefonaten von Flensburg aus, daß der Veranstalter VDH endlich reagierte.
WUFF hatte einen Stand in Halle 6 und die Herren Dr. Mosser und Pötz konnten schließlich die Ausstellungsleitung zur Bereitstellung von Flächen und Hilfsmitteln in der Halle zur Versorgung von Hunden bewegen.
Dies geschah allerdings erst am Sonntag gegen Mittag, nachdem schon einige Hunde verendet waren.
Die Dortmunder Polizei reagierte überwiegend positiv und im Sinne der Tiere.
Aber es gab leider auch Ausnahmen!
So wurde von einem Beamten einer unserer Mitarbeiterinnen, die auf der Öffnung eines Fahrzeugs beharrte, das Wort verboten!
Beschimpfungen der Helfer durch uneinsichtige und sture Hundehalter wurden von den Beamten meist übergangen und überhört.
Einige Beamte ließen Fahrzeuge nicht öffnen, in denen Hunde in der Hitze schmachteten. Sie schickten sogar das gerufene Abschleppunternehmen wieder weg, das ein Fahrzeug öffnen sollte.
Hier der Bericht einer auswärtigen Helferin von Tiere in Not Langenberg:
"Nein, es gab keine weiteren Todesfälle, aber eine Menge Ärger.
Martina wurde von einem Polizisten beschimpft, der gleiche Polizist bewirkte, dass die
Polizei (auf die ich 2 Stunden gewartet hatte) und der Abschleppdienst wieder abfuhren und das Auto, dass ich von 13.05 bis 15.50 Uhr betreute, nicht geöffnet wurde, weil doch die Schäferhündin in dem
verschlossenen Auto eben mal kurz den Kopf gehoben hatte - also noch
nicht tot sein konnte !!!!!!!!!!!!!!!!!!
Um 15.50 Uhr wurde ich dann von den Schäferhundhaltern wild beschimpft, weil ich die anderen 6 Hunde von Ihnen während der letzten Stunden mit 7 l Wasser versorgt hatte. Schließlich hätten sie noch 200 km zu fahren und wenn ihre Hunde jetzt wegen mir Magendrehung bekämen, dann sei ich dran.