Normalerweise kennt man Bilder von Haustieren, bei denen sie von vorne, von hinten oder von der Seite abgelichtet wurden. Der Fotograf Armin Panzer hat sich eine andere Perspektive überlegt. Es ist die Kunst, nicht das Offensichtliche wiederzugeben, sondern etwas sichtbar zu machen, das ohne ein »Upside-Down-Foto« vielleicht im Verborgenen bliebe.
Bei dem Projekt, das seit September 2019 von der Firma Medien-Foto-Design angeboten wird, befindet sich das Tier auf einer Glasplatte und wird von unten fotografiert. Bei Upside-Down werden keine »normalen« Bilder von Haustieren gemacht. Es verändert sich die Sichtweise und alles wird praktisch auf den Kopf gestellt. Warum das Foto-Studio die Tiere von unten zeigen möchte? Die Resultate sind außergewöhnlich, mystisch und auch unheimlich faszinierend. Sie sind immer wieder für eine Überraschung gut und bringen die Menschen oftmals auch zum Schmunzeln.
Egal ob Hund, Katze, Hase, Hamster, Meerschweinchen – jedes Bild ist ein Unikat. Selbstverständlich wird darauf geachtet, dass es den Tieren dabei gut geht, es wird keines zu etwas gezwungen, was es nicht freiwillig macht. Das Wohl der Tiere steht im Vordergrund, aber mit Leckerlis oder Spielzeug und natürlich im Beisein von Herrchen und/oder Frauchen sind die Fotos dann sicher im Kasten. Von der ersten Idee bis zur Umsetzung verging circa ein halbes Jahr nur mit der Planung.
Mit integriert war dabei der Fotograf und Buchautor Armin Panzer, der Vater der jetzigen Firmeninhaberin von Medien Foto Design, Stefanie Panzer. Bereits die ersten Probefotos auf dem Upside-Down-Tisch kamen bei den Hundehaltern super an und seit September 2019 läuft das Projekt jetzt auf Hochtouren. Ein Upside-Down-Shooting mit Hund, Katze oder Maus dauert im Normalfall rund 20 Minuten, kann aber auch schon mal eine Stunde dauern, falls das Tier (oder auch der Halter) etwas nervös sein sollte.
Die Bilder für das Upside-Down-Projekt entstehen im Studio von Medien-Foto-Design im unterfränkischen Wiesenbronn. Dort wurde ein Tisch mit einer großen Panzerglasplatte aufgebaut und speziell beleuchtet. Auf der Glasplatte können Tiere mit einem Gewicht bis zu 50 kg von unten abgelichtet werden.
Auch die WUFF-Autorin Sophie Strodtbeck, selber leidenschaftliche Tierfotografin, hat den Upside-Down-Tisch mit ihrem Beagle, Herrn Meier, ausprobiert. Meier ist das Posen von den unzähligen »Frauchen-Shootings« ja schon gewohnt …
Information
Armin Panzer
Fotograf u. Buchautor
Medien-Foto-Design
Tel.: +49 173 3016975
http://www.medien-foto-design.de
Pdf zu diesem Artikel: perspektiven