Gib Laut – Leserbriefe WUFF 5/2017

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Muslime und Hunde in einem christlich geprägten Land (Zum Artikel „Muslime und Hunde“ in WUFF 4/2017, S. 10 ff)
Als langjährige Leserin und neuerdings Abonnentin ­möchte ich mich sehr herzlich für meinen Gewinn bedanken! Der Grund meines Schreibens ist das sehr interessante Thema im April-Heft 2017: „Muslime und Hunde“. Auch hier am Speckgürtel Wiens bin ich beim Spaziergang mit meiner 15-jährigen Hündin öfters kopfschüttelnden Muslimen, Männern als auch Frauen, begegnet, weil ich nicht auf den Grünstreifen ausgewichen bin, aber sehr wohl ­darauf bedacht, einen gebührenden Abstand zu wahren und ein problemloses Weitergehen zu ermöglichen. Aber ich ­kenne auch vereinzelte Muslime, die einen weltoffenen Umgang mit Hundehaltern und ihren Hunden pflegen. Bitte berichten Sie weiterhin über dieses Thema, wenn sich dazu Neuigkeiten ergeben! Dadurch gäbe es vielleicht Ansatzpunkte, wie man mit diesem Problem auf beiden Seiten besser umgehen kann. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass wir hier in einem nichtmuslimischen Land leben und sich Muslime in einem christlich geprägten Land unseren Sitten und Gebräuchen anzupassen haben, wie es im umgekehrten Fall wohl viel vehementer verlangt würde. Ich schätze WUFF besonders wegen der Vielfalt der Themen und dem behutsamen Umgang damit! Bitte bleiben Sie weiterhin Ihrer Berichterstattung treu!
Angelika Schneider

Digital lesen kontra gedrucktes Heft (Zum Artikel „WUFF & digitales Hospital“ in WUFF 3/2017, S. 50 ff)
Kurz bevor ich Richtung Arbeit ins Krankenhaus gefahren bin, habe ich noch rasch die WUFF-Zeitschrift der März-Ausgabe 2017 zur Hand genommen und in dieser geblättert. Letztlich habe ich den Bericht „WUFF & digitales Hospital“ gelesen – und inne gehalten. Meine Liebe zu Computern/­digitaler Welt verhält sich ambivalent, das heißt, ich möchte den technischen Fortschritt keinesfalls missen, aber ein Buch, eine Zeitschrift nach guter alter Art übertrifft einen online Lesebericht ums Vielfache. Ist es mein Alter, meine vielleicht konservative Einstellung? Ich bin mir der Antwort nicht sicher, aber ich kann die Vorzüge einer Zeitschrift, eines Buchs benennen. Gegenwärtig gibt es so gut wie keinen Arbeitsalltag ohne Computer. Jede Tätigkeit lässt sich mit einem Laptop verbinden und dieser erleichtert – sollte er nicht gerade zum x-ten Male abstürzen – zweifelsohne viele Arbeitsschritte. Gerade in der Zeit der Dokumentationspflicht, wie bei Tätigkeiten im Gesundheitswesen, ist ein gutes Programm ein Segen. Andererseits ist der Arbeitstag geschafft, im Zuhause angekommen, das Hundekind gebührend begrüßt und der Garten erstürmt, der erste beiderseitige Energieschub dank Ballwürfen entladen – habe ich nur noch einen geringen Drang nach Bildschirm, Tastatur und Maus. Die Betonung liegt bei „gering“ – denn wie eingangs erwähnt, möchte ich den digitalen Zugang (zur Welt) nicht missen. Die Möglichkeit, gezielt Wissen zu erlangen, ob im geringen Ausmaß genützt oder bis hin zum Selbststudium, ist ein Hit und auch für mich ein Verzicht nur kaum vorstellbar. Abgesehen vom Genuss der ­Nostalgie, ein Buch, eine Zeitung in Händen zu halten und in dieser zu blättern, beinhaltet es auch den Vorteil, einmal rasch in die Handtasche geworfen, es jederzeit rasch heraus zu holen und darin zu lesen – unabhängig von jeder Verbindungsmöglichkeit. Auch das ­kleine Mitbring-Geschenk, eine eingerollte WUFF-Zeitschrifft mit rotem, breitem Geschenkband zusammen gehalten, ist schwerlich zu übertreffen …

Bleibt mir also nur das Fazit – wie gut, dass beide Lesemöglichkeiten ­bestehen! An diesem Punkt möchte ich auch ein DANKE aussprechen, denn gäbe es nicht jene „guten Geister“, die sich dafür einsetzen, Interesse hegen, den Fleiß erbringen und letztlich für die ­Umsetzung sorgen, wir hätten erst gar nicht die Diskussion – WUFF digital oder besagtes Hundemagazin in Wort und Bild. In diesem Sinne freue ich mich stets auf eine weitere Ausgabe.
Renate Bauer, MSc

Meine Hunde stiften Freundschaften (Zum Artikel „Der Mensch – bester Freund des Hundes?“ in WUFF 3/2017, S. 22 ff)
Da ich kein Internet habe, möchte ich mich per Post mit ein paar Gedanken von mir zu jenem Thema melden. Ich habe zwei English Setter-Rüden. Sie sind Therapiehunde und haben auf ihre sehr liebenswerte Art und Weise viele Freundschaften – nicht nur bei mir, sondern bei vielen Menschen, ob alt oder jung – entstehen lassen. Ich mache schon längere Zeit „Therapie Hundekamerad“ und betreue mit den Eltern einen stark autistischen Buben (9 Jahre) und derzeit ein Mädchen, das sehr starke Legasthenie hat. Inzwischen ist eine wahre Freundschaft zwischen den Jugendlichen entstanden und ­beide Seiten blühen richtig auf. Für mich persönlich bedeutet Freundschaft mit meinen Hunden, dass sie einfach da sind, mich im täglichen Alltag begleiten, ohne allzu viel von ihnen zu fordern, sondern sie einfach Hund sein zu lassen. Dies äußert sich zum Beispiel so, dass ein einziger Blick genügt und wir beide, Mensch und Hund, sind in vollster Harmonie. Gerade in unserer heutigen allzu hektischen Zeit geben uns Hunde und Katzen die nötige Ruhe, Gelassenheit und innere Ruhe, die wir ja unter Menschen (fast) nicht mehr finden, weil jeder mit sich allzu sehr beschäftigt ist. Hunde können noch zuhören und geben uns auch das starke Gefühl, für sie da zu sein, und sind mit wunderbaren Blicken unendlich dankbar. Und so gibt es nichts Wertvolleres als Freundschaften zwischen Mensch und Tier.
Ihre treue Leserin aus St. Radegund.
Renate Schenk

Pdf zu diesem Artikel: leserbriefe_05_2017

 

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