Griechenland-Urlaub mit Hund: Meine Erfahrungen
(zu „Urlaub in Griechenland?“ in WUFF 4/2016, S. 40 ff.)
Ihr Artikel über einen „Griechenlandurlaub mit Hund“ ist mir regelrecht ins Auge gesprungen, da wir vor 3 Jahren mit unserem Labradorrüden nach Griechenland fuhren. Wir verbrachten 10 erlebnisreiche Tage auf der Halbinsel des Pilion. Ihre Reportage ist prinzipiell authentisch, jedoch möchte ich 3 Punkte betont anführen, für alle jene, die einen Urlaub noch vorhaben.
1) Streunerhunde trafen wir in jeder Stadt und bei fast jedem kleinsten Hafen. Diese waren sehr aufdringlich, kamen in Scharen und verfolgten uns auf Schritt und Tritt. Ein einzelner Hund war kein Problem, jedoch in einer Meute konnte ich sie nur mit scharfem, lautem Ton zurückweisen. Teilweise war die Situation nicht angenehm.
2) Hitze: Durch den stark bewaldeten Gebirgscharakter und die vielen Quellen und Bewässerungsrinnen am Pilion war das Gesamtklima absolut erträglich. Morgen- oder Abendspaziergänge empfanden wir wie hierzulande. Allerdings rate ich ab, um die Mittagszeit und nachmittags in gemauerten Gässchen, in Städten oder auf Asphaltstraßen mit einem Hund zu spazieren.
3) Tavernen, Restaurants, Strände: Wir hatten in keiner Weise irgendein Problem. Wir fanden keine Verbotstafeln vor und jeder akzeptierte unseren Begleiter, auch auf Stränden mitten unter den Badegästen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Beißkorb! Bis auf eines: Die vielen streunenden und bettelnden Katzen, die scharenweise in den Tavernen auf Happen lauerten, brachten unseren Vierbeiner derart unter Stress, dass von einem ruhigen, gemütlichen Abendessen keine Rede mehr war. Obwohl unser Hund im Haushalt Katzen gewohnt ist, war der Reiz und das Verhalten der hungrigen, ausgezehrten Gestalten derart provokativ, dass unser Labrador für unangenehme Aufmerksamkeit sorgte und uns letztlich leid tat. Aufgrund dieser Erfahrung blieb er fern vom gemeinsamen Abendessen und passte im Ferienhaus auf!
Ing. Karl Kubala
WUFF ist erwachsen geworden
(zum neuen Layout und Papier von WUFF)
Ich bin seit ganz langer Zeit WUFF-Leserin und weiß auch warum: WUFF nimmt sich kein Blatt vor den Mund, ist kritisch und unabhängig und deckt Missstände im Hundewesen auf, bei denen andere nur wegschauen. Aber das wollte ich eigentlich gar nicht sagen. Da mir als Hundehalter die Natur und Umwelt sehr wichtig sind, war ich nach der ersten Ankündigung zum Relaunch sehr gespannt darauf. Das Warten hat sich gelohnt! Ich bin von dem matten umweltfreundlichen Papier begeistert. Nicht nur, weil es ein Beitrag für den Umweltschutz ist, sondern auch – ganz eigennützig – weil es besser lesbar ist. Es spiegelt nichts und fühlt sicht gut an. Richtig flauschig sympathisch. Auch den seidenmatten Umschlag finde ich sehr schön und elegant. WUFF hat es doch nicht nötig, sich „in Hochglanz zu packen“; wer WUFF einmal in die Hände bekommen hat, bleibt ohnedies dabei. Wenn ich mir was wünschen dürfte: Etwas mehr unterhaltsame Geschichten und dafür weniger Fachartikel. Genetik, Zucht usw. interessiert mich persönlich z.B. überhaupt nicht. Ansonsten – bleibt wie Ihr seid! Ich werde euch auch in den nächsten 20 Jahren die Treue halten.
Gerda Stippers
Endlich passendes Futter für meine Hunde gefunden!
(zum Leserbrief „Thema Barf – mangelnde Deklaration“ in WUFF 11/2015, S. 7)
Ich bin seit knapp einem Jahr das Frauchen von Kira, einer Malteserdame (11,5 Jahre), und ca. drei Monate später Kam Toska, eine schwer traumatisierte Malteser-Mix-Dame (ca. 6,5 Jahre) dazu. Kira ist ein Scheidungsopfer und wurde aus Zeitmangel, jedoch schweren Herzens abgegeben. Da ich Frührentnerin bin, habe ich 24 Stunden Zeit für die Hunde. Da ich diese Rasse nie vorher beachtet hatte, besorgte ich mir alles, was es über diese Rasse zu lesen gab. Dort erfuhr ich dann, dass Malteser sehr gesellige Hunde sind, und so haben wir uns nach einem Zweithund umgesehen. Da wir die Adoption von „Notfellen“ präferieren, haben wir ein solches gesucht und gefunden. Ein Bündelchen Elend, verfilzt, übel riechend und mit Angst vor Allem und Jedem. Naja, das ist eine andere Geschichte.
Kira, die 11,5-jährige Dame, wurde mir mit einigem Zubehör, so auch ein paar Schälchen Supermarkt-Fertigfutter übergeben. Aber hier bei uns schmeckt dieses Futter offensichtlich anders. Toska, das Sensibelchen, kommt aus einer Puppymill und somit ohne irgendwelche Infos über sie zu uns. Ich dachte, sie hat bestimmt nur Müll zu essen bekommen. Also bin ich los, in sämtliche Zoohandel und hab‘ so ziemlich alle Sorten Hundefutter, von billig bis teuer, gekauft. Aber von dem, was ich wegwerfen musste, wäre noch ein dritter Hund satt geworden. Also hab ich mich umfänglich über das Barfen informiert, und festgestellt, dass es dort qualitative Unterschiede gibt. Meine Hunde jedoch sind begeistert! Stell‘ ich einen Tag mal Dosenfutter hin, wird dieses boykottiert und da frisst man lieber gar nichts! Für mich ist dieses Verhalten sehr aussagekräftig. Am besten schmeckt natürlich der am stärksten riechende Pansen. Dann gibt es eben Pansen und was man noch so bekommen kann.
Allerdings gefällt mir das in manchen Zooläden verkaufte Fleisch nicht. Manchmal unerkennbare Fetzen, echt unappetitlich. Also habe ich im Internet gesucht und bin fündig geworden. Der Lieferant bietet viele Sorten, fast nur Rind, aber von dem fast alles: Schlund, Euter, Milz, Leber, Lunge usw. Tiefgefroren und in Würfel geschnitten, je nach Hundegröße in Würfelgröße von 2,5 oder 5 cm. In festen Tüten und – der krasseste Unterschied zum im Laden käuflichen Fleisch – ohne jede Einschlüsse, Eiskristalle usw. Man kann Farbe und Konsistenz erkennen. Ich, und ebenso meine Hunde, sind restlos begeistert! Die Zusätze, die sie brauchen, kommen natürlich entsprechend dazu.
Sabine Reiter
Pdfs zu diesem Artikel: giblaut_oesterreich, giblaut_deutschland