Da gingen wir also unsere Waldrunde. Mein Giacomo und ich. Urplötzlich hörten wir dieses bislang unbekannte Geräusch im stillen Wald: „KLACK“ „KLACK“ „KLACK“
Was war das bloß…? Hunderttausend Gedanken samt deren Bilder schossen mir durch den Kopf …
Ich bekam sogar ein bisserl Angst …
War es …
… eine Japanerin, die mit ihren komischen Holzpantoffeln diese Unruhe in den Wald brachte…?
Nein – das kann nicht sein – zu unbequem …
Waren es …
… vielleicht Außerirdische, die einen Ausflug zur Erde machten, um mit Euro-Münzen Musik zu machen, weil es bei ihnen daheim keine geeigneten Münzen zum Musizieren gab?
Nein – zu weit hergeholt …
Waren es …
… vielleicht zwei wild gewordene Musketiere, die durch einen dummen Zufall in unsere Zeit verschlagen worden sind und sich jetzt gegenseitig für dieses „Malheur“ die Schuld in die Schuhe schieben …?
Nein – das gibt’s nun wirklich nicht …
Das „KLACK“ „KLACK“ „KLACK“ kam immer näher und näher.
Es gesellte sich ein heftiges „Schnauben und Prusten“ hinzu. Ich konnte es nicht fassen …
Es war ein stinknormaler Mensch, der wie eine Dampf-lok mit Skistecken auf mich und meinen Giacomo zuschnaufte!
Ich dachte mir immer, die Leute gehen so gern in den Wald, um die Ruhe zu genießen. Der kriegt ja gar nix mit vom Wald. Und die Rehe haben auch ganz schön dumm aus der Wäsche geschaut.
Dieses Erlebnis hat mich geprägt. Auch heute noch stehe ich im inneren und äußeren Zwiespalt mit Menschen, die ohne Stecken nicht mehr ganz normal spazieren gehen können. In unserer Gegend müssen Hunde fürchten, aufgespießt zu werden, weil sich auffallend viele Hundehasser bzw. Hundemissversteher diese neu erfundenen „Skistecken“ zugelegt haben.
PS: Ich weiß schon, dass Steckerl-Gehen g’sund ist …